Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Breaking down

Mit zittrigen Fingern drehte ich den Schlüssel im Schloss um und stürzte in den Gang. Wirr sah ich um mich, bis meine Sinne etwas klarer wurden und ich wieder aufrecht stand.

Derselbe Gang, in welchem Lionel mich beruhigt hatte, nachdem ich wegen unseres ersten Kusses so aufgewühlt war. Ich liebte es in unserer Vergangenheit zu stochern, denn normalerweise ließ sie mich immer grinsen. Jetzt jedoch bekam ich ein beklemmendes Gefühl in meinem Brustkorb.

Ich schnürte mühsam meine Docs auf und warf  die dunkelgrüne Jacke über einen Haken, bevor ich nach oben ging.

Auf der Treppe stolperte ich fast über meinen Kater, den man aufgrund seiner grauen Fellfarbe immer kaum erkannte und hätte beinahe einen sehr uneleganten Fall hingelegt. Irgendwie schaffte ich es doch noch in mein Zimmer und suchte wie automatisch mein Handy aus der hellblauen Tasche.

Ist alles ok? Hab gehört dass du betrunken bist

Die Frage stammte natürlich nicht wie erhofft von Lionel sondern von Celine. Obwohl sie von ihm ja auch keinen Sinn ergeben würde. Da ich zu faul war zu tippen, rief ich sie einfach an.

„Heyyy", grüßte ich gedehnt und ließ mich aufs Bett fallen ,woraufhin ich einen tiefer Seufzer von Celine hörte. „Ich bin grad von der Party zurückgekommen."

„Ich weiß.", antwortete sie verspätet. So spät, dass ich schon gedacht hätte, sie wäre gar nicht mehr dran.

„Mir war echt schlecht.", erzählte ich ohne Einstieg und musste daran denken, wie ich alleine und mit Schmerzen auf der Bank gelegen hatte, während die anderen bei Mc Donalds waren. Wie grauenvoll es mir in dem Moment gegangen war und wie sehr ich mich nach Lionel gesehnt hatte.

Nur komischerweise... hatten seine Berührungen und Küsse gar nichts in mir ausgelöst. So etwas hatte ich noch nie. Es war natürlich schön gewesen, aber... es hatte mir das schlechte Gefühl nicht genommen.

„Ich weiß auch nicht wieso der Alkohol heute so geknallt hat.", sprach ich nuschelnd und Celine seufzte nochmal tief: „Hast denn davor gegessen?"

Ich überlegte und stieß aus: „Nein.", bevor ich zu kichern anfing. Dabei wusste ich noch nicht mal genau, warum ich lachte und mir irgendwann dabei die Tränen kamen. „Celine?", schniefte ich und wischte mir übers Gesicht, während ich mich unter meiner Bettdecke verkroch, damit mir nicht mehr so kalt war.

„Was ist?", hakte meine beste Freundin nach und auf einmal wurde mir das, was ich schon seit den Weihnachtsferien tief in mir drin wusste, klar. „Er könnte es, weißt du?", sprach ich in die Stille hinein.

„Was?"

„Mir das Herz brechen.",stieß ich aus und gestand mir das ein, wovor ich schon die ganze Zeit Angst hatte. Ich hatte mich in Lionel verliebt. Bedingungslos und mit allem was ich hatte.
Doch dabei hatte ich nicht bedacht, dass er mich jetzt auch ganz leicht zerstören konnte. Es war, als hätte ich ihm ein Gewehr gegeben, dessen Lauf direkt auf mein Herz gerichtet war und ich musste ihm vertrauen, dass er nicht abdrückte und die Kugel abfeuerte.
Denn diese würde mein Herz zerfetzen.

„Ach Louise.", seufzte Celine und ich spürte wie sich Tränen bei mir ansammelten. Ich wusste nicht genau, warum ich weinte, es kam einfach aus mir heraus. „Was wenn er mir das Herz bricht?" , schluchzte ich und konnte es nicht mehr zurückhalten.

Einen Moment stellte ich mir vor wie es sich anfühlen würde. Wenn er einfach das Interesse verlieren würde und immer mehr Eigenschaften ablegte, die ich an ihm liebte. Als ich mir vorstellte, wie er mich kalt ansah und die Kugel abfeuerte mit der er mich von sich stieß und mich verließ, durchzuckte ein schrecklicher Schmerz meine Brust. Allein die Vorstellung war so grausam, dass ich es mir gar nicht weiter ausmalen wollte. Dieses Maß an Schmerz würde ich niemals aushalten. Er könnte mich komplett zerstören.

„Celine ich hab solche Angst. Was soll ich dann machen?", schluchzte ich und schlug mir die Hand vor den Mund. Ich hörte sie seufzen: „Louise wie oft noch? Denk nicht daran. Genieß es einfach."

Das tat ich. Ich hatte keine hohen Erwartungen an ihn. Ich musste ihn nur ansehen und dachte mir: Bitte bleib genauso wie du jetzt bist. 

„Das tut er schon nicht.", versuchte sie mich zu beruhigen und ich machte ein zustimmendes Geräusch. Doch dann erinnerte ich mich wieder an den Moment als ich alleine auf der Bank lag und mich so verlassen gefühlt hatte. Und wie... abweisend er am Ende zu mir gewesen war.
Mein Gefühl... mein Gefühl sagte mir, dass etwas falsch lief.

Ich begann noch mehr zu weinen. „Was wenn er's doch tut?", nuschelte ich betrunken ins Telefon. Er könnte mich so verletzen.

„Hör auf damit, vielleicht brichst auch du das Herz. Vielleicht ist er auch dein zukünftiger Ehemann. Du weißt es nur nie.", sagte Celine mir fester Stimme.

"Das würde ich ihm nie antun.", schniefte ich. Nie würde ich das. Mein Junge sollte glücklich sein, ich könnte das nicht. Ob ich ihm überhaupt das Herz brechen könnte? Es war ein seltsames Gefühl, darüber nachzudenken ob ich vielleicht genau dieselbe Macht über ihn besaß, wie er über mich. Ein Gewehr in meinen Händen, dass direkt auf sein Herz gerichtet war.

"Das war auch nur ein Beispiel an Fragen.", entgegnete Celine am anderen Ende der Leitung. In meinen Gedanken über Lionel und sein Herz hatte ich kurz vergessen, dass sie noch dran war. "Du darfst dir keine Gedanken machen. Du musst leben."

"Ich weiß, aber es ist so als würde meine Psyche einfach nicht loslassen. Du machst dir doch auch Gedanken.", erinnerte ich sie, da Celine jemand war, der sich unheimlich schnell in Dinge reinsteigerte.
"Ach Celine, wir sind schon verkorkst, ne?" Bei meinem letzten Satz musste ich sogar lächeln und wischte mir mit dem Ärmel ein paar Tränen vom Gesicht.

"Ich bin auch gestört aber ey, jetzt zerstör nicht meine Philosophie.", entgegnete Celine unverfroren und ich lachte: "Okay." Sie konnte oft kalt und gleichgültig rüberkommen, doch manchmal war Celine plötzlich ungewohnt tiefgründig.

"Wo war ich gerade? Ich weiß es auch nicht bei Anselm. Vielleicht steht er auf mich. Oder er will nur Freundschaft. Und ich mach mir darüber auch Gedanken. Aber das sollte ich nicht, denn dadurch werde ich es auch nicht wissen. Verstehst du jetzt?" Anselm war der heiße Streber in ihrer Klasse auf den sie ein Auge geworfen hatte, da er sie im Unterricht so häufig anstarrte. "Das ist genauso wie bei dir.", ergänzte sie.

Ich gab seufzend zu: "Ja. Es ist schwierig. Aber wir sollen es einfach versuchen."
"Eben. Kann ich jetzt schlafen?", fragte sie müde und ich stimmte lachend zu. Jetzt hatte ich sie wirklich lang genug wachgehalten.

Ich zog mir einen alten übergroßen Pullover zum Schlafen an und schminkte ich noch schnell ab, bevor ich mich ins Bett legte. Celine hatte recht, doch eine kleine Stimme flüsterte immer noch in meinem Kopf. Was wenn er mir das Herz bricht?

Ich war nicht das interessanteste, lustigste und hübscheste Mädchen der Welt, was war wenn er einfach das Interesse verlor? Dazu müsste er nicht mal eine Andere kennenlernen. Und es würde so wehtun. Diese Schmerzen könnte ich nie aushalten. Nichts könnte sie wieder heilen.

Aber im Endeffekt brachte es gar nichts mir so viele Gedanken zu machen. Es kam eh alles wie es kommen sollte. Vielleicht musste ich dem Schicksal einfach vertrauen. Es hatte mich und Lionel schließlich zusammengeführt. Alles andere würde sich fügen.

Ich drehte mich auf die Seite und wickelte die Decke fest um meinen Körper um zu schlafen. Mir war schlecht und ich dachte um mich zu beruhigen an Lionels weiches Haar, sowie das warme Grinsen mit dem er mich ansah. Ich stellte es mir vor, wie ich in den kräftigen Armen der Person lag, die mir gezeigt hatte wie sich Geborgenheit anfühlte.
Wie ich den Kopf auf seine Brust legte und fest von ihm an sich gezogen und nie wieder los gelassen wurde. Wie ich die Hand ausstreckte und seine Wange streichelte bevor ich sie auf seine Brust legte und hoch in seine Augen sah.
In seine warmen Augen, die mich liebevoll anblickten, als wäre ich etwas unglaublich Kostbares.

Ich stellte mir bereits vor, wie mein Herz gebrochen wurde.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro