Kapitel 5.
Ein weiterer Abend. Rue hatte eigentlich keine Motivation mehr, an diesem Ort zu kommen. Sie hatte sich vor Stunden aus dem Bett gehievt. Nun saß sie an der Stelle am Fluss, wo das Wasser am schmalsten war. Ein Schritt und sie wäre drüben. Aber dieses Risiko ging sie nicht ein. Pan hatte seine Augen überall. Und sie hatte Angst vor ihm.
Nun wendete sie nur wenige Sekunden den Blick ab, als plötzlich eine große Silhouette auf der anderen seite erschien. Groß, dürr udn trotzdem beschützt von einem schwarzen Mantel. Aufgeregt sprang sie schon fast auf und stellte sich so dicht wie möglich ans Wasser.
Wie zu erwarten trat Felix aus dem Schatten. Ein breites Grinsen zierte seine Lippen. Ebenso wie die des Mädchens. Ohne auch nur auf Das Wasser zu achten sprang Felix über eine stelle des Flusses. Geschockt schaute Rue den Jungen an, brachte aber kein Wort hervor. Felix allerdings lief auf das Mädchen zu und zog sie fest in seine Arme.
Auch wenn es nur eine Umarmung war, explodierten die Gefühle in diesem Moment. Es war unbeschreiblich, was in den beiden vorging. Jedoch verriet ihr lächeln, dass breiter nicht sein könnte, alles. Kurz überlegte der Junge, bevor er sich ein Stück von dem Mädchen löste und ihr Kinn behutsam anhob.
„Sprichst du mit mir, wenn ich dich küsse?" fragte er sie leise. Das Mädchen überlegte nicht einmal ein paar Sekunden und nickte. Felix ließ sich das nicht zweimal sagen. Er kam ihr ein Stück näher. Dann noch ein Stück und schließlich-
„Ok Leute! Jetzt stoppt ihr das und Felix: Du kommst mit mir!"
Erschrocken fuhren die beiden auseinander. Rue war völlig Unfähigkeit überhaupt etwas zutun. Felix allerdings, lief vor Wut rot an und schrie „DU KLEINE RATTE ICH BRING DICH UM PETER!"
Der etwas kleinere junge, der etwas zu dicht bei den beiden stand lachte gehässig und meinte „Das traust du dich garnicht."
Rue wurde total rot und sah zu Felix. Dieser war ebenfalls rot. Allerdings nicht vor Scham. Er war wütend. Peter hatte ihm diesen Moment zerstört. „Ach und nenn mich nicht Ratte." sprach Peter und schaute die beiden an. „Der Stock und das Mädchen mit Sprachfehler. Jetzt reicht es dann auch Felix. Ich denke du hast Riley."
Schmunzelte er. Nun erkannte er auch die Wut im Gesicht des Mädchens und fing an wie ein Irrer zu grinsen. „Ihr passt super zusammen." lachte er noch, bevor er wieder im Wald verschwand.
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