Während Mags und Rue am Fluss saßen, war im Lager der Jungen die Hölle los. Henry war eingeschlafen und die Jungs lieferten sich wieder einen ihrer Spaß-Kämpfe. Peter und Felix jedoch, saß im Baumhaus des Anführers.

„Diese Mädchen bringen mich echt um! Wir machen uns die Mühe und gehen nicht zu ihnen, aber sie kommen immer zu uns rüber! Wann es ihnen gefällt!" regte Peter sich auf. Felix allerdings, saß stumm auf dem Bett des anderen. Er war schon lang nicht mehr bei Rue gewesen. Eigentlich lag es an Peter. Er hatte Angst, dass sein Freund ihm folgte.

„Verdammt Felix sag auch etwas!" riss ihn plötzlich das Geschrei von Peter aus den Gedanken. „Wie wäre es... wenn wir die Grenze einfach aufheben?" schlug er ruhig vor. Jedoch nicht monoton wie immer. Hoffnung schwang in seiner Stimme. Ebenso wie sie in seiner Mimik geschrieben stand.

„Was?" entgegnete Peter völlig perplex. „Ich dachte du hasst die Mädchen. Gibt es da etwas, dass ich nicht weiß?" fragte er plötzlich neugierig und stellte sich vor den blonden Jungen. Das Felix viel größer war als er selbst, interessierte ihn wenig.

„N-Nein!" konterte Felix. Jedoch verriet das Stocken in seiner Stimme seinem Freund alles. „Wer ist es?" fragte Peter leicht grinsend und zog eine Augenbraue hoch. Felix jedoch stand vom Bett auf und ging an Peter vorbei. „Niemand Peter! Niemand!" antwortete er leicht genervt und ging aus der Tür.

„Ach komm schon! Sag es mir, oder ich finde es heraus!" rief Peter dem Blonden Jungen hinterher, der schon dabei war die Leiter hinab zu steigen. Peter würde ich folgen. Egal ob er wollte oder nicht.

Jedoch wusste Felix nichts davon. Die Sehnsucht fraß den drahtigen Jungen auf. Heute Abend würde er über diesem Fluss gehen. Egal ob Rue das wollte oder nicht. Er machte das oft. Dieses eine mal würde nichts ändern.

Oh wie er sich täuschte...