~ 24 ~
„Das war vorhin passiert ist sollte eigentlich nie vorkommen. Tut mir leid, dass ich nicht eher da war." Liam drehte seinen Kopf und blickte mir ernst in die Augen.
Leise seufzte ich auf. „Du kannst doch nichts dafür. Das war Dylan. Ich muss mich bei dir bedanken, dass du überhaupt aufgetaucht bist und mich gerettet hast. Wie ein wahrer Ritter!" Bei meinen letzten Worten musste ich kichern. In meinem Kopf stolzierte Liam bereits in Ritter-mäßiger Kleidung herum. Wobei er wahrscheinlich sogar so heiß aussehen würde.
„Dylan ist ein Arschloch. Ich hätte ihn wirklich gern geschlagen. Nur du hast mich davon abgehalten."
„Du weißt, dass es so besser ist. Sonst hätte das nur Stress mit den Lehrern gegeben. Und du bist ja eh nicht so der brave, da kannst du dir nicht auch noch eine Prügelei auf Klassenfahrt leisten!"
Liam strich seufzend über meinen Arm. „Du hast ja echt. Aber trotzdem, er hätte es so verdient gehabt! Aber ich kann ihn ja auch noch zusammenschlagen, wenn wir wieder zu Hause sind. Außerhalb der Schule natürlich."
Er sprach darüber, als sei es für ihn völlig normal andere zu schlagen. War es wahrscheinlich auch. Für mich jedoch nicht.
„Ich kann dich wahrscheinlich nicht davon abhalten, das zu tun. Aber dann mach es wenigstens so, dass ich davon nichts mitbekomme, weil ich kann sowas nicht leiden. So immer diese brutale Gewalt."
„Okay. Ich wird's versuchen. Und ich werde dafür sorgen, dass dieser Typ nie mehr in dein Haus und somit in deine Nähe kommt. Am Ende vergewaltigt er dich noch oder so!" Liam erschauderte und zog mich noch enger an sich.
„Ich pass auch mich auf, okay?" Leicht lächelte ich ihn an und ließ meine Hand über seinen Oberschenkel streichen.
„Oh man, ich hab echt noch nie jemanden kennengelernt, der so wie du ist. Jedes andere Mädchen hatte jetzt geweint oder wäre am Boden zerstört gewesen, was auch total okay wäre nach so einer Situation, aber du steckst das einfach so weg. Du kannst auch wütend rumschreien oder weinen oder so, du musst dich bei mir mit sowas nicht zurückhalten." Liams Stimme klang besorgt und bei seinen Worten schmolz mein Herz.
„Mach dir nicht so viele Gedanken um mich, mir geht es wirklich gut. Aber das ist total süß und lieb von dir!"
Jetzt lachte er leise auf und funkelte mich belustigt an. „Normalerweise sagt mir nie jemand das ich süß bin. Immer nur 'Uhh, du bist so heiß' oder 'Wow, du siehst echt gefährlich und mysteriös aus!'. Ich glaube du warst die erste nach meiner Mutter die mich so betitelt hat."
„Cool, ein tolles Gefühl, die erste zu sein." Meine Augen trafen auf seine und mein Herz machte einen Satz. Warum musste er nur so perfekt sein und diese ganz bestimmte Wirkung auf mich haben? Das machte es gerade alles kompliziert.
„Ich würde gerade etwas wirklich gern tun, aber ich weiß nicht ob du es gut finden würdest." Liams Stimme klang rau und sein Blick glitt immer wieder hinunter zu meinen Lippen.
„Dann finde es heraus und tu es einfach." Ich hörte selbst, dass ich leicht atemlos klang, aber verdammt, mein Körper und meine Hormone spielten gerade einfach verrückt.
„Okay. Dann hab ich jetzt quasi offiziell deine Erlaubnis, das zu tun." Der unfassbar süße Junge mir gegenüber grinste verschmitzt und beugte sich dann leicht vor. Bei seinem Blick wurden meine Beine ganz weich und ich war froh, dass ich saß. Und dann passierte es. Er rückte die letzten paar Zentimeter vor, die uns trennten und vereinigte unsere Lippen. Ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch und ich keuchte leise auf. Wir hatten uns zwar schon mal geküsst, aber das hier war anders. Intimer und irgendwie so . . . voller Liebe.
Meine Gedanken schalteten ab und ich erwiderte den Kuss hingebungsvoll. Das Einzige was zählte war er.
Unser anfangs noch sanfter und liebevoller Kuss wurde mit der Zeit hungriger, verlangender. Liam lehnte sich an den Felsen in seinem Rücken und ich setzte mich prompt auf seinen Schoß. Oh Gott, ich glaube ich war süchtig nach seinen weichen Lippen!
„Wir sollten aufhören, sonst kann ich für gar nichts mehr garantieren!" Seine Worte waren mehr ein Keuchen und er stöhnte leise auf, als ich meine Hüfte an ihm rieb.
„Und was ist, wenn ich gar nicht will das wir aufhören?" Ich blinzelte ihn unschuldig an und grinste frech. Doch ich meinte es echt so. Von mir aus müssten wir jetzt nicht aufhören, sondern könnten einfach weiter machen . . .
„Da vorne sind Strandliegen, die sind auch weicher als die Felsen . . ." Ich küsste mich an seinem Hals entlang und hoffte inständig, dass er seinem Verlangen nachgeben würde.
„Na gut, wir . . . ahhh, fuck! Du machst mich noch verrückt!" Er konnte nicht weiterreden, denn meine Hände erkundeten mittlerweile seinen Körper und ich konnte seine wachsende Erregung perfekt spüren.
„Wir gehen da rüber. Jetzt!" Mit einem heiseren Knurren packte Liam mich und hob mich hoch, ich schlang schnell meine Beine um seinen Körper und beanspruchte seine Lippen wieder für mich. Mhmm, die schmeckten echt himmlisch!
Ich bekam nicht mit, wie genau wir zu der Strandliege kamen, die direkt in der Nähe stand. Ich spürte nur das weiche Material unter mir, als Liam mich sanft ablegte. Und dann stürzte er sich wieder auf mich und ich hoffte, er würde nie aufhören . . .
- 877 Wörter -
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