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Kapitel 1

,,Herein",
sagte ich, nachdem ich ein zaghaftes Klopfen an meiner Tür vernahm.

Kurz darauf wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Mom steckte ihren Kopf in mein Zimmer. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein herzliches Lächeln als sie mich schon bereit zum Aufbrechen sah. Sie öffnete die Tür einen weiteren Spalt, um ganz in mein Zimmer zu treten. Mom stellte sich neben mich und betrachtete mit mir das nun komplett leere Zimmer.

,,Ich werde es hier echt vermissen", gab ich zu und versuchte mich zusammenzureißen, um nicht gleich anzufangen zu weinen.

Mit diesem Zimmer verband ich so viele schöne, sowie auch etwas wenig schönere Erinnerungen. Auch wenn ich nicht unbedingt von hier weg wollte, so war es der Wunsch von Mom und Dad wieder in meine Geburtsstadt zu ziehen. Zwar würde das ein ganzes Stück Fahrt heißen, aber ich liebe solche langen Fahrten. Einfach die Musik voll aufdrehen und die vorbeiziehende Landschaft zu beobachten ist verdammt entspannend. Allein bei diesem Gedanken freute ich mich schon auf mein neues Zuhause.
Mom nickte zustimmen und strich mir das Haar nach hinten.

,,Ich auch", sie drehte stellte sich nun vor mich und strich mir über meine Wange, ,,Aber wir müssen immer positiv denken. Außerdem tut uns eine andere Luft und andere Menschen gut."

Sie lächelte mich weiterhin an, ging aber dann wieder Richtung Tür. Bevor sie endgültig aus meinem nun alten Zimmer verschwand drehte sie sich noch einmal zu mir, um mir zu sagen, dass ich bald kommen sollte, damit wir losfahren können. Ich nickte nur und folgte ihr sogar nach wenigen Minuten nach draußen. Unsere ganzen Sachen sind schon alle entweder in dem Umzugswagen oder Auto verstaut. Fehle nur noch ich, dann kann die Reise beginnen. Draußen standen schon Mom und Dad vor dem Auto und betrachteten das Haus, aus dem ich gerade kam. Hinter mir schloss ich noch ab und gab die Schlüssel Mom, die diese weiter an einen Mann, der daneben stand, gab. Wir stiegen in das Auto und fuhren los. Bevor ich mir meine Kopfhörer in die Ohren steckte, sah ich wie Mom Dads Hand nahm und merklich besorgt seufzte. Hatte sie Angst vor dem Umzug? Es war doch ihre Idee von hier wegzuziehen, warum sah sie dann so besorgt aus?

Meine Aufmerksamkeit schenkte ich nun nicht mehr dieser kleinen Geste, sondern der vorbeiziehenden Landschaft. Ich kramte meine Kopfhörer aus meiner kleinen Tasche, steckte sie mir an und ließ die Musik laufen. Mein Kopf lehnte am Fenster und meine Gedanken waren beim neuen Zuhause. Wie sieht es wohl dort aus? Werde ich mich überhaupt dort zurechtfinden können? Wie wird die neue Schule? Wie sind wohl die Leute drauf?

Viele weitere Fragen plagten meinen Kopf, doch diese versuchte ich beiseite zu schieben und mich voll und ganz dem Klang meiner Musik zu widmen.

~

Ein leichtes Rütteln ließ mich aus meinem traumlosen Schlaf erwachen. Erst jetzt merkte ich, dass ich die ganze Zeit die Musik laufen lassen habe. Ich streckte mich kurz und schaute aus dem Fenster um zu sehen, dass es langsam anfängt zu dämmern.

,,Sind wir schon da?", fragte ich und streckte mich.

,,Du musst dich noch etwas gedulden, mein Schatz", antwortete Dad.

Mom und Dad stiegen aus dem Auto, was ich ihnen gleich tat. Eine kühle Brise ließ eine Gänsehaut auf meiner Haut auftauchen, weswegen ich mir meine dünne Strickjacke aus dem Auto holte. Dad trug eine Tasche mit unserem Essen zu einem kleinen Tisch mit zwei Bänken. Ich setzte mich gegenüber von meinen Eltern und nahm mein belegtes Brot. Genüsslich biss ich einmal rein und schloss kurz meine Augen, damit ich mich ganz auf die Geschmacksexplosion in meinem Mund konzentrieren konnte. Ich hörte nur Mom Kichern, was ich einfach ignorierte und einfach weiter aß.

,,Freust du dich schon auf Montag?", fragte Dad mit halbvollem Mund.

Ich wollte ein gutes Beispiel abgeben, weswegen ich den Rest in meinem Mund erstmal runterschluckte bevor ich ihm antwortete.

,,Dad, kein normal denkender Mensch freut sich ernsthaft auf die Schule. Das ist so als ob ich fragen würde, ob du dich auf deinen Job freust, den du über alles hasst."

,,Zu unserer Zeit waren wir viel dankbarer für das was wir hatten, vor allem über die Bildung", mischte sich nun Mom ein.

Ich verdrehte lediglich meine Augen und schaute auf die vorbeifahrenden Autos auf der Autobahn. Nun war die Sonne ganz untergegangen und mir war mittlerweile kalt. Dad legte seinen Arm um ihre Schulter, weswegen sie sich dann an ihn kuschelte und kurz die Augen schloss.
Irgendwie fühlte ich mich etwas fehl am Platz, wenn ich meine Eltern so sehe. Es ist zwar ganz süß, aber am liebsten würde ich Regenbögen kotzen, so süß ist das. Trotzdem wünschte ich mir in diesem Moment nichts sehnlicheres als jemanden an meiner Seite zu haben, der mich genauso liebevoll anschaute, wie meine Eltern sich gegenseitig ansahen.

Irgendwann war es mir dann auch so unangenehm, dass ich beide mit meinem Räuspern in die Realität zurückholte. Bevor Mom sich aus Dads Armen befreite, platzierte er noch einen Kuss auf ihre Stirn.

Wenn die so weiter machen, kotze ich wirklich irgendwann Regenbögen.

Gott sei dank standen wir dann auch auf und gingen zum Auto. Sofort umhüllte mich eine gewisse Wärme, weswegen ich meine Strickjacke dann doch auszog. Und so fuhren wir weiter, bis wir endlich vor einem Mehrfamilienhaus hielten. Dad parkte den Wagen auf einem der vielen Parkplätze und wir stiegen aus.

,,Willkommen in unserem neuen Zuhause", hörte ich Dad glücklich sagen.

Ich konnte meinen Blick irgendwie nicht von diesem Haus entfernen. Wie kamen die auf die grandiose Idee, ein riesengroßes Haus gegen ein Mehrfamilienhaus einzutauschen?!

Mir wurde erst so richtig bewusst, dass das mein neues Zuhause sein wird, als ich mit meinem Koffer in der Wohnung im 3. Stock stand. Es gab zwar einen Aufzug, aber dieser war anscheinend defekt, weswegen ich die ganzen Treppen mit meinem schweren Koffer hochgehen musste. Ich blickte zu Mom, dann zu Dad, um in ihren Blicken irgendwas zu sehen was darauf hinweist, dass das nur ein schlechter Witz sei, aber ich suchte vergeblich.

,,Dein Zimmer ist ganz hinten rechts, meine kleine Zimtschnecke."

Normalerweise würde ich irgendwie genervt auf diesen bescheuerten Kosenamen reagieren, aber der Schock saß so tief, dass ich einfach, ohne ein Wort zu sagen, mit meinem Koffen in mein neues Zimmer verschwand. Es stand nichts außer eine in ihrer Folie gewickelten Matratze auf dem Boden. Weder ein Schrank, noch ein Bett standen hier. Selbst die Wand war weder tapeziert noch gestrichen. Ganz benommen setzte ich mich auf die Matratze und starrte die Wand an. Mit meinen Händen fuhr ich mir durch meine Haare, nur um dann zu merken, wie sehr ich doch mein altes Leben vermissen würde. Dieses Haus, diese Wohnung und dieser Umzug entfachten in mir einen unbeschreiblichen Hass, den ich mit meinen Tränen ausdrückte. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, um leise vor mich hin zu weinen, denn ich wollte auf keinen Fall, dass Mom und Dad mich so sahen. Ich wollte nicht der Grund sein, weswegen sie den Umzug bereuten oder ihnen Schukdgefühle machen. Mom wollte unbedingt wieder hier her und ich werde ihnen sicherlich nicht im Weg stehen. Ich weinte noch eine Weile, bis ich mich endlich etwas beruhigte. Es muss doch auch etwas positives an dieser Wohnung haben, oder?

Ein zaghaftes Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. Bevor ich Mom, welche ich an dem Klopfen identifiziert habe, rein ließ drehte ich mich auf die Seite, sodass es so aussah, als würde ich schlafen oder es zumindest versuchen. Mom trat in mein Zimmer, setzte sich neben mich auf die Matratze und streichte mir mit ihrer Hand über den Kopf. Ich versuchte mein Gesicht so gut es ging vor ihr zu verstecken.

,,Ich weiß es ist eine große Umstellung für dich und ich bin dir so dankbar, dass du einfach mit solch einer Vorfreude hier her kamst, auch wenn du bestimmt enttäuschst wurdest. Wir haben uns für ein einfaches Leben entschieden, um mehr zusammen zu sein und alles wertzuschätzen, was wir haben. Ich hoffe du verstehst es und bist mir nicht böse."

Damit sie nicht sah, dass ich wieder angefangen habe zu weinen, bewegte ich mich nicht. Ich merkte wie sie aufstand und eine Decke auf meinen Körper legte. Dann verließ sie mein Zimmer und ließ mich alleine.

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