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[7] Noch mehr Romance

Ich tue das erste, was mir in den Sinn kommt: Ich renne.
Renne um mein Leben, denn was soll auch schon eine kleine Gruppe Teenager gegen hunderte bewaffnete Cranks ausrichten? Genau, rein garnichts.
Wie ein geölter Blitz presche ich um die Ecken, ich kann mir den plötzlichen Energieschub selbst nicht erklären, der mich gerade erfasst. Unter anderen Bedingungen hätte ich es der Lebensgefahr zugeschrieben, doch diese Ausrede hat längst ihre Kraft verloren, so oft war ich in letzter Zeit am Rande des Ablebens. Links neben mir läuft Minho, rechts Clint, weiter hinten Newt und Chuck. Vor mir sehe ich Alby und Jeff, Zart, noch ein paar andere Lichter, die ich nicht kenne. Die Cranks brüllen, kommen immer näher, manche schreien erstickt auf; wie es sich anhört, stechen sie sich in ihrem Verfolgungswahn gegenseutig nieder. Verzweifelt blicke ich zu Jorge nach vorne, welcher für sein Alter unglaublich schnell und behändig voran läuft, dabei immer wieder Befehle über die Schulter brüllt, die jedoch niemand versteht. Dann macht er ganz attrupt eine Wendung und läuft in eine enge Gasse hinein. Uns bleibt nichts anderes übrig als uns ebenfalls dazuzuquetschen, in windeseile tacht jeder in den Schatten des Gebäudes ein, duckt sich hinter den erstbesten Müllcontainern weg. Wie dies so rasch mit 20 Leuten funktioniert grenzt an einem Wunder, aber der Plan geht auf: Die Cranks rennen vorbei. Einfach vorbei, ohne auch nur in die Straße hineinzulinsen. Anscheinend ist Der Brand doch schon am arbeiten und schmelzt ihnen bereits den Verstand weg, lässt sie naiv und leichtgläubig werden. Besser für uns.
Die donnernden Schritte verhallen, trotzdem bewegt sich keiner auch nur einen Millimeter. Das leichte Prickeln im Nacken, dass ich zuvor im Stress nicht bemerkt hatte, verklingt gerade, und mein Herz setzt einen Schlag lang aus. Na super, ANGST hatte schon wieder ihre dreckigen Finger im Spiel. Vermutlich ist ihnen mein plötzlicher Kraftschub zuzuschreiben. Aber andererseits, alleine wäre ich wahrscheiblich kollabiert; sie wollen also wirklich, dass ich überlebe.

Erst als sich mein Puls etwas herunterschraubt bemerke ich, wo ich eigentlich sitze; nähmlich schon wieder auf Minhos Schoß. Nicht dass es mich stören würde, aber...
"Ich glaube, sie sind weg"
wispert Chuck neben mir und wie in Trance nicke ich. Ob das auch im Buch passiert ist? Keine Ahnung. Ich könnte nur Thomas und Brenda helfen, aber auch das erweist sich als eher schwierig.
Mein Sitz bewegt sich und ich werde sanft, aber bestimmt auf den Boden gesetzt, dann steht Minho auf und schleicht vorsichtig hinter dem Versteck hervor.
"Luft rein"
presst er immer noch etwas außer Atem hervor und nach kurzem Zögern trauen sich auch die Übrigen ans Tageslicht. Jorge steht mit verschlossener Miene im Eck und beobachtet das Geschehen.
"Also gut"
sagt er laut, als jeder hinter den Containern hervorgekrochen ist,
"wir werden jetzt weiter gehen, Richtung Norden. Jetzt flott aber, rapido!"
Keiner widerspricht, als der Spanier sich an die Spitze drängelt und von dort die Führung übernimmt. Schweigend joggen alle hinter dem Mann her, jeder verdaut noch den kurzen Schreck, den die Cranks ihnen eingejagt haben. Auch ich spühre noch die Unsicherheit in mir, als ich die offene Straße betrete, erinnere mich aber gleichzeitig an Minhos Worte im Buch. Er hat von keinen Angriffen oder dergleichen berichtet, nur, dass Jorge ihnen geholfen hätte den Tag zu überstehen. Daraus lässt sich schließen, dass, wenn wir uns dem Spanier anvertrauen, es keine schlimmen Gefahrensituationen geben dürfte. Doch wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre... wäre ich nun zu Hause und würde mir The Maze Runner oder The Scorch Trails auf DVD angucken, oder die Bücher lesen. Tee trinken, Schokolade futtern. Entspannen. Und ganz sicher nicht um mein Leben rennen, das so und so in wenigen Wochen vorbei ist.

Der Tag ist lange.
Es ist fast noch anstrengender, ständig von Schatten zu Schatten zu huschen oder hinter einer Ecke zu verschwinden, ständig auf der Hut, als in gleißendem Sonnenlicht durch die Wüste zu stapfen. Gegen Mittag legen wir eine kurze Trinkpause ein, die jedoch kaum zum Ausruhen taugt, ehe wir schon wieder auf die Beine gescheucht werden. Diesmal bin ausnahmsweise nicht ich der Viehtreiber, ich hätte nichts gegen ein etwas gemütlicheres Tempo; trotzdem widersetze ich mich nicht dem Gruppenzwang.
Als die Sonne bereits lange Schatten wirft und die Temperaturen kaum merklich, aber doch einen sanften Hauch sinken, beschließt Jorge endlich eine Nachtruhestätte zu suchen. Wir sehen uns in einigen Häusern um - allesamt umbewohnt - bis wir endlich ein Gebäude gefunden haben, dass einigermaßen sicher scheint. Müde schleppe ich mich die Stiegen hoch, lasse mich von der Masse in einen etwas größen Raum spülen - vermutlich einmal eine Art Versammlungsaal von einem Bürounternehmen - wo ich letztendlich zusammenbreche. Meine Knochen tun mir weh, mein Kopf brummt, alles in allem fühle ich mich bereit, meinem Dasein hier und jetzt lebwohl zu sagen. Ohne auch nur zu versuchen etwas zu essen oder zu trinken lege ich mich auf den nackten Boden und bette den Kopf auf meinem Proviantbeutel. Eine Weile döse ich vor mich hin, ignoriere die Welt um mich herum, das Gemurmel, das Rascheln der Stoffbeutel der Proviantsäcke. Zwar knurrt mir der Magen und auch meine Zunge klebt mir schon wie ein trockener Lappen am Gaumen, ich finde jedoch nicht mehr die Kraft, mich hochzustemmen und mir etwas zu holen. Ich will einfach nur schlafen...

Als ich aufwache, fällt mir als erstes die Hand auf, die sachte meinen Kopf streichelt, als würde man eine Katze kraulen. Dann, dass ich sogar einigermaßen bequem liege, und letztendlich sickert die Situation zu mir durch. Nach meiner Schätzung dürfte ich mit dem Kopf in Minhos Schoß liegen - wie immer ich auch hierher gekommen bin. Langsam hebe ich den Kopf und sehe zu dem Asiaten auf, der mich mit ausdrucksloser Miene mustert. Dann greift er hinter sich und hält mir plötzlich ein ziemlich zerrupftes Brot hin
"Das ist das einzige, was ich noch retten konnte",
murmelt er und ich brauche eine kurze Weile, um zu verstehen, was er meint. Ich rappel mich vorsichtig hoch und nehme das Stück entgegen, nehme einen Bissen. Wie auf Kommando knurrt mein Magen dazu, und Minho lacht leise, lässt seinen Blick dabei durch den Raum schweifen. Ich beobachte ihn dabei, wundere mich mal wieder, was im Kopf dieses Jungen vor sich gehen mag. Als hätte Minho meine Gedanken gehört, dreht er den Kopf und sieht mich fragend an.
"Warum bist du so?"
platze ich gerade heraus und seufze daraufhin über mich selbst. Wie intelligent dieser Satz doch klingt; Sarkasmus lässt grüßen.
"Wie so?"
fragt der Asiate verständlicher Weise zurück und ich zucke etwas ratlos mit den Schultern.
"Na, so... ich weiß nicht. So fürsorglich halt."
Okay, kann mich jemand schlagen? Das wird ja immer peinlicher.
Einen Moment lang sagt er nichts, dann zucken seine Mundwinkel nach oben, verziehen sich zu einem schiefen Grinsen. Er beugt sich nach vorne, hebt eine Hand und legt sie mir ganz sanft an die Wange, wo gleich einmal ein Stromschlag hindurchfährt, dass meine Haut nur so kribbelt.
"Sollte ich nicht?"
flüstert er mir leise zu, er ist mir nun so nah, dass ich seinen Atem im Gesicht spüren kann. Ich schlucke leicht, schüttel wie in Trance den Kopf. Minhos Blick gleitet hinunter zu meinen Lippen, und ein Ziehen macht sich unter meiner Haut bemerkbar. Ein Ziehen, dass zu ihm hinführt, dass sich ihm nähern will, so lange, bis es weiter nicht mehr geht. Ich kann meinen Herzschlag schmerzhaft stark pochen spüren, kann jeden meiner Atemzüge in meinen Ohren widerhallen hören. Alles um mich herum verzieht sich, verschwimmt, während Minho sich betont langsam, ganz langsam zu mir herunter beugt und kurz vor meinem Gesicht verweilt. Er will mich necken, dass weiß ich. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht dagegen wehren; viel zu sehr bin ich damit beschäftigt, in diesen dunklen, wunderschönen Augen zu versinken, die mich schelmisch mustern.
"Sollte ich?"
haucht Minho mir zu und ab da bricht meine Selbstkontrolle in sich zusammen. Meine eine Hand krallt sich in sein Shirt und zieht ihn endgültig zu mir herunter, drücke ihm meine Lippen auf. Minho grinst triumphierend in den Kuss hinein, doch das ist mir egal. Es ist mir egal, solange ich ihn küssen kann - was ich tue -, es ist mir egal, solange er erwidert - was er tut -, es ist mir einfach alles egal, solange er da ist, mich festhält, mich berührt. Mann, klingt das kitschig, aber es ist so.

Mit der freien Hand fahre ich ihm immer wieder durch das rabenschwarze Haar, gleite hinubter zu seinem Nacken, streiche dort über nackte Haut. Es ist kein kurzer Kuss, oh nein: Keiner von uns beiden gedenkt daran, den anderen zu liebe aufzuhören. Minhos stockender Atem streicht mir über die Wange, seine Finger fahren an meiner Seite hinunter, bleiben an meiner Hüfte liegen. Rein aus Atemnot lösen wir uns von einander, er lehnt seine Stirn an meine, bleibt mir nahe. Ich lasse die Augen geschlossen, lächle nur stumm und genieße die Wärme, die von ihm ausgeht, die er mit seinen Berührungen in mir verursacht. Dann küsst er mich wieder, auf die Lippen, die Mundwinkel, die Wange hinauf bis zu meinem Ohr. Dort verharrt er, sein Atem in meinen Nacken, der tausend kleine Ameisen über meinen Rücken kriechen lässt.
"Ich glaube, ich soll"
flüstert er rau und lacht, was mir erneut Schauer durch den Körper jagt. Es ist faszinierend, was eine Person in einer anderen auslösen kann, mit bloßen Worten, einfachen Berührungen. Meine verkrampfte Hand löst sich von seinem Kragen, wandert hinauf zu seinem Hals, wo ich einen heftigen Puls erfühlen kann. Das ganze hier lässt ihn also auch nicht unbedingt kalt.
Dieser Gedanke lässt mich grinsen und ich streiche zart mit den Nägeln über seinen Nacken. Er brummt leise auf, dann grinst er wieder.

"Wir werden beobachtet"
sagt er leise und sofort reisse ich den Kopf herum, meine Wangen beginnen fast automatisch zu glühen. Und wer sind die vermeidlichen Stalker? Natürlich Newt und Clint, diese Strünke. Als sie meine Reaktion bemerken, beginnen beide hinter vorgehaltener Hand, wie wild zu kichern, und ich lasse meine Stirn gegen Minhos Schulter knallen.
Solche Neppdeppen. Da kann man nicht einmal in Ruhe... ähm... rumknutschen...?

"Aufstehen!"
tönt Jorges Befehl durch den Raum und ich rücke ganz von Minho ab, streiche mir die Haare nach hinten. Jetzt ist die schöne Stimmung zerstört, stattdessen darf ich um mein kurzes Leben rennen. Bestimmt sehen wir heue noch weitere ekelige Cranks, die mir jede menge Albträume bescheren werden. Ich seufze, dann lasse ich mich von Minho hochzerren und sammel mein weniges Hab und Gut zusammen. Dabei entgehen mir nicht die belustigten Blicke der beiden Shipper, wie sie sich ständig gegenseitig antupfen und wissend grinsen. Schlimmer als Fangirls sind die, wirklich. Aber ich werde ihnen dass schon noch zurückzahlen...

Jorge positioniert sich in der Mitte des Raumes und wartet, bis alle Gespräche verstummen und die gesamte Aufmerksamkeit auf ihm liegt.
"So",
beginnt er, knapp und fachmännisch,
"wir werden jetzt weiter durch die Stadt gehen, ich kenne einige versteckte Pfade, die..."
Plötzlich erklingt ein schriller, dumpfer Mädchenschrei, vermutlich draußen auf der Straße. Er ist heiser verzerrt, panisch und so voller Angst, dass ich unwillkürlich mich selbst sehe, wie ein Crank mich in die Enge treibt, kurz davor, mir seine verfaulten Zähne in den Hals zu rammen. Etwas zieht sich in mir zusammen und unbewusst trete ich näher an das verschmutzte Fenster, werfe einen kurzen Blick hinaus. Ich kann nur verschwommene Umrisse erkennen, doch wenn ich mich nicht täusche, kniet da ein braunhaariges, kleines Mädchen, der Größe nach vielleicht 10 Jahre alt. Ich sehe nur sie, niemand anderen. Warum schreit sie also?

Dann ertönt ein Schuss und im nächsten Moment exploduert die Scheibe vor mir in tausende kleine Splitter.

Hey Leute.
Es werden aus privaten Gründen in nächster Zeit keine Updates mehr kommen. Ich hoffe ihr versteht das.
LG Cookietoo

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