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[3] Confused

Pures Adrenalin schießt durch meinen Körper und lässt meine Haltung in ihrer Position verkrampfen. Meine Nägel bohren sich in den warmen Leib, ich kann eine klebrige Flüssigkeit an meinen Händen herunterlaufen spüren. Die Schlinge um meinen Hals wird immer fester, so sehr ich auch zerre, dann stößt plötzlich etwas Hartes, Kaltes gegen meine empfindliche Haut. Etwas Spitzes; eine Nadel. Wie Gift strömt eine alles zerfressende Angst in meine Adern, umgreift mein wild schlagendes Herz mit eisigen Klauen und lässt mich lautlos aufkeuchen. Widerhaken im Bein kann man ja noch überleben, aber im Hals...?

Ein schmerzhaftes Ziehen macht sich in meinem Nacken bemerkbar und entlockt mir einen leisen Quitscheton, kühles Metall trifft auf nacktes Fleisch. Der kopflose Schlangenleib zerrt mich nach hinten, sodass ich den Halt verliere und einige Meter über den rauen Boden schlittere, ehe das Ding mich wieder zurückschleift, schön durch den Dreck. Die Kralle, Dorn, Nadel, was auch immer, scheint sich direkt in meine Knochen zu verankern, immer tiefer dringt sie vor. Mein Gehirn droht abzuschalten und aufzugeben, während mein Überlebendensinstink mich zusammenschreit ich solle mich gefälligst wehren, schreien, weinen, irgendetwas menschliches tun. Stattdessen bleibe ich stumm und unbeweglich wie eine Puppe, wie gelähmt. Verschwommen erkenne ich Gestalten, die auf mich zurennen, mit den Armen wacheln und Worte rufen, doch ich verstehe kein einziges davon. Meine Lungen brennen, mein Nacken wird aufgespießt, ich werde durch den ärgsten Schmutz gewälzt; was gibt es schöneres?

Unangenehme Kälte macht sich in meinem Kopf breit und benebelt mich, und schon denke ich, dass ich sterbe. Verrecke. Abdanke, meine Mission aufgebe. Aus, Ende. Finish.
Aber nein, ich liege falsch: Denn kaum verklingt die Gehirnvereisung ein wenig, lockert sich der Griff um meinen Hals plötzlich und schließlich gibt das Monster mich ganz frei. Nach Luft schnappend liege ich am Boden, versuche mich verzweifelt zu orientieren. Wo ist oben, wo unten? Warum hat das Ding mich nicht aufgespießt? Bin ich tot und merke es nur nicht, weil ich zu dumm bin? Oder lebe ich noch?
Ja natürlich lebst du, du Strunk.
fauche ich mich selbst an und starre zum Himmel hinauf. Er ist - noch - wolkenlos, doch wer weiß, wie lange das noch anhält...

"Alina?!"
dringt eine Stimme dumpf zu mir durch, und erst jetzt merke ich, dass die ganze Zeit jemand an meiner Schulter rüttelt. Langsam drehe ich den Kopf, wobei mein Nacken überraschend wenig Protest zeigt, und kneife die Augen zusammen, da mir die Sonne direkt ins Gesicht scheint. Mein Gegenüber scheint mein Problem zu bemerken und lehnt sich etwas vor, damit sein Schatten auf mich fällt und ich ihn somit gut erkennen kann.
Es ist Clint, die braunen Welpenaugen sind glasig und aufs doppelte geweitet, sodass ich einen Moment lang an eine Animefigur denken muss.
"Alles ok? Kannst du mich hören? Alina?"
quasselt er auf mich ein und ich gebe als Antwort nur ein leidendes Grummeln von mir. Trotz dass meine Halswirbeln - obwohl ich gerade eben noch das Gefühl hatte, dass sie mir zermerschert wurden - recht beschwerdefrei arbeiten, ist mein Körper von dem ständigen hin- und hergezerre doch etwas angeschlagen. Meine Seite schmerzt, ebenso mein linker Ellbogen, wo ich höchst Wahrscheinlich gegen irgendetwas gedonnert bin, nur habe ich es in meinem Adrenalinrausch nicht bemerkt.
Eine große Hand legt sich unter meine Schulterblätter und drückt mich sachte, aber bestimmt hoch, sodass ich mich in eine einigermaßen sitzende Position vorarbeiten kann. Mein Atem geht noch immer unregelmäßig und schwer, mein Puls sinkt nur langsam und die Welt wankt gefährlich hin und her, obwohl ich sitze und nicht stehe. Belämmert gucke ich in die Ferne, sehe direkt Richtung Stadt. Sie scheint schon zum greifen nah, nur wenige Stunden Fußmarsch mehr entfernt. Ein leises Lächeln verirrt sich auf meine Lippen, als ich daran denken muss, dass eine Stunde Spazieren vor kurzem noch ein halber Wanderausflug für mich war. Vor dieser ganzen Geschichte hier, bevor ich auf die Lichtung kam. Doch jetzt hat sich mein gesammtes Leben rasend schnell von Grund auf umgekrempelt, was früher selbstverständlich war, ist heute Luxus. Eine Dusche. Gosh, was würde ich jetzt für eine Dusche geben? Oder Schokolade. Oreokekse am besten. Oder...

"Bist du dir sicher, dass sie nichts abbekommen hat? Sie lächelt die ganze Zeit so psychohaft."
Ich drehe den Kopf und blicke in Newts dunkelbraune Augen, die mich besorgt mustern.
"Verdammt, wir müssen langsam weiter Leute!"
höre ich nun eine dritte Person und muss mir wie eine Eule den Kopf verrenken, um sie ansehen zu können. Minho. Minho? Ist ihm etwa egal, wie es mir geht? Oder versucht er nur ein guter Anführer zu sein? Sollte mich das jetzt ärgern? Noch während mir tausend weitere Fragen durch den Kopf gehen, tritt Alby zu mir und lässt seine Augen prüfend über meinen Köper wandern. Zwar ist es mie unangenehm, derart eingescannt zu werden, trotzdem halte ich den Mund und versuche möglichst Blickkontakt zu vermeiden.
Starke Arme schlingen sich um meinen Rücken und unter meine Kniekehlen und ehe ich einen Mucks von mir geben kann, werde ich hochgehoben und gegen eine harte Brust gedrückt. In meiner Trance noch immer etwas verwirrt denke ich zuerst, Minho wäre es, der mich trägt, doch dann sehe ich Thomas' hübsche direkt vor mir schweben.
Er ist ein guter Freund, deshalb stört es mich nicht, von ihm getragen zu werden, doch ein wenig enttäuscht bin ich schon. Aber übertreibe ich nicht? Was erwarte ich? Dass Minho mir zu Füßen liegt, unsterblich in mich verliebt, wie in all den FanFictions? Ich schlucke den Klos in meinem Hals hinuntern und lugge vorsichtig Richtung des Asiaten. Zu meiner Freude fixiert er Thomas mit einem feindseeligen Blick, welcher es jedoch nicht zu bemerken scheint und munter mit Newt trascht, wer ihn nach einer halben Stunde Mädchenschleppen ablösen soll. Einzig und allein Clint scheint Minhos verspannte Haltung aufzufallen, denn er wirft mir einen amüsierten Blick zu und wackelt übertrieben stark mit den Augenbrauen. Ich seuftze daraufhin nur und klopfe gegen Thomas' Brust.
"Macht schon"
krächtze ich dermaßen heiser, dass ich selbst vor meiner eigenen Stimme erschrecke und perplex in die Runde blicke. Newt klatscht in die Hände.
"Es lebt!"
ruft er gespielt hyperbegeistert, setzt aber gleich ein
"Du hast recht, los jetzt!"
nach, als er meinen warnenden Blick sieht. Die Menge setzt sich langsam in Bewegung, ich wippe sacht auf und ab, wie auf einem Kamel. Nicht, dass ich schon mal auf einem geritten wäre, oder dass ich den lieben Tommy mit einem dieser Tiere vergleichen würde, doch man nennt sie ja Wüstenschiffe; weil sie so stark hin und her wanken. Dementsprechend wird mir auch bald schwindelig und ich klopfe Thomas vorsichtig gegen die Schulter, um ihn zu zeigen dass er mich runterlassen kann. Der Läufer mustert mich mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Sicher?"
fragt er leise und ich nicke energisch. Ich will auf keinen Fall schwach wirken, denn das würde bedeuten, man würde mich nicht mehr allzu ernst nehmen. Auch wenn ich gerne den Klammeraffen spiele und mich bemitleiden lasse, so stehen doch Leben auf den Spiel. Schlappmachen kann ich mir nicht leisten.

Der Boden wankt unter meinen Füßen stark hin und her, als ich beginne zu laufen, doch diese Mangelerscheinung legt sich nach einigen Metern und schließlich kann ich unter starkem Zähnezusammenbeissen einigermaßen gerade mitjoggen. Ab und zu drehe ich mich kurz um, um die Wolkenlage zu checken. Die dunkelgefärbte Wattebausche kommen immer näher, rasend schnell, wenn man die Entfernung beachtet. Die Stadt ist nicht mehr weit, aber ob wir sie noch rechtzeitig erreichen werden...?

"Pause!"
kommt es von vorne und in meiner Brust verknotet sich etwas. Nein! Verdammt, bloß jetzt keine Pause! Obwohl ich das Gefühl habe, gleich tot umzufallen, so viel Wasser habe ich schon durch die Hitze verloren, ist es mir doch lieber, einen Kreislaufkollaps zu erleiden als gegrillt zu werden. Stolpernd kämpfe ich mich durch die Masse an sitzenden Jungs nach vorne und komme schließlich total fix und foxy neben Minho und Alby zum stehen. Der Asiate mustert mich mit einem leicht besorgtem Ausdruck, sagt aber nichts, fragt nicht, wie es mir geht. An seinem Gesichtsausdruck kann ich jedoch erkennen, dass er das wohl gerne getan hätte; vermutlich gab es schon Beschwerden oder Aufregungen, und er versucht sich nun mehr auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. Ich kann es ihm nicht verübeln, immerhin haben wir einen Verletzten, der einen 10 Kilo Fleischwulst um das Bein herumträgt. Außerdem gibt es da noch so rätselhafte Personen, die angegriffen werden und trotzdem überleben; mir sind die misstrauischen Blicke der Anderen nicht entgangen, selbst wenn sich alle schnell abwenden, wenn ich in ihre Richtung sehe.
"Wir müssen... weiter..."
huste ich und wische mir über die von der Trockenheit brennenden Augen. Die zwei Jungs sehen mich mit undefinierbaren Blicken an.
"Die Hälfte der Strünke kriegen bald 'nen Herzinfarkt bei dieser beklonkten Hitze, wenn wir weiterlaufen dann..."
"Nichts da! Wir gehen weiter!"
fauche ich dazwischen und deute mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Wolken, die uns vermutlih bals erreichen werden. Ich kann den Horizont schon nicht mehr sehen, so dunkel ist es bereits unter der schwarzen Decke.
"Seht ihr das? Da werden bald wunderschöne Blitze rauskommen, die euch die Haut von den Knochen schmelzen wird wie bei einem Brathähnchen. Ich will euch ja keine Angst machen, aber..."
"Okay okay!"
Alby hebt beschwichtigend die Hände.
"Ich hab schon gecheckt. Wir gehen ja schon weiter."
Der Dunkelhäutige dreht sich um und beginnt Befehle zu brüllen, worauf sich die Lichter mit lautem Murren langsam wieder erheben. Doch ich kann seinen Worten keine größere Aufmerksamkeit mehr schenken, denn da packt mich wer am Arm und zerrt mich einige Meter rückwärts. Ich zische leise auf, da mein Köper immer noch schmerzt und empfindlich ist wie der Flügel eines Schmetterlings. Ich drehe den Kopf und sehe genau im Minhos dunkle Augen. Sofort löst sich der Druck in meiner Brust und weicht einem leichten Kribbeln, der meine Mundwinkel unauffällig nach oben zieht. Ist das so, wenn man verliebt ist? Dass ein Blick genügt und man wieder Hoffnung schöpft, selbst in kritischen Lagen wie dieser hier? Es fasziniert mich auf skurrile Art und Weise, als würde man im Chemieunterricht zwei durchsichtige Stoffe zusammenmischen und aus diesem absoluten Nichts käme eine ganz neue, wunderbare Farbe hinaus.
Etwas unschlüssig sieht der Asiate mich an, als wüsste er selbst nicht, warum er mich beiseitegenommen hat.
"Was meinst du damit?"
nuschelt er leise und deutet mit dem Kinn Richtung Gewitter. Ich seuftze und die sorglose Stimmung verfliegt wieder.
"So wie ich es gesagt habe. Es gibt ein Blitzgewitter, und das ist... nicht lustig."
Er nickt und blickt dabei nachdenklich in die Ferne. Dann sieht er mich wieder an, seine Augen bohren sich dabei in meine, dass mir ganz schwummrig wird.
"Das wird schon"
flüstert er rau und ehe ich merke, was er vorhat, beugt er sich zu mir herunter und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich komme nicht einmal dazu die Augen zu schließen, da löst er sich schon wieder von mir und kratzt sich hüstelnd den Hinterkopf.
"Weiter gehts"
murmelt er undeutlich und joggt wieder zu den Lichtern zurück. Ich kann nicht anders als ihm verdutzt hinterhergucken. Ich werde aus diesem Jungen echt nicht schlau, kann mir mal wer dessen Denkmuster erklären?

Eine Hand legt sich auf meine Schulter und ich zucke zusammen. Zum einen, weil ich an dieser Stelle eine böse Schürfwunde habe, zum anderen, weil ich keine sich näherden Schritte vernommen haben. Newt gesellt sich neben mich, sein Blick ruht ebenfalls auf dem ehemaligen Hüter der Läufer.
"Ich glaube, er kennt sich selbat noch nicht ganz so aus"
murmelt der Blonde und ich runzel fragend die Stirn.
"Na"
versucht Newt zu erklären,
"Minho ist momentan ziemlich überfordert, auch wenn er es nicht zeigt. Mit der Wüste, den Lichtern, dir..."
Beim letzten Wort zwinkert er mir verschwörerisch zu. Ich verdrehe nur die Augen.
"Was ich damit sagen will"
setzt Newt abermals an und sieht mich dabei direkt an.
"wunder dich nicht zu sehr über sein Verhalten. Er war schon immer so, man kann das nicht einschätzen oder kontrollieren. Obwohl..."
Er streichelt seinen nicht exestierenden Bart und klopft mit der Schuhspitze gegen den harten Boden.
"Du vielleicht schon. Du schon, Alina."
Damit dreht er sich um und läuft zu den anderen.

Sorryyyy das so lange nichts kam. Ich bin momentan ziemlich gestresst :/
Hier ein Nach-Weihnachtsgeschenk von mir, an euch :D
Tschuss.

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