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16. Was geht mit der ab?

Unterwegs begegne ich Minho. Der Schwarzhaarige sieht ziemlich müde aus und ich überlege einen Moment fieberhaft, ob Thomas und er heute irgendetwas besonderes gefunden haben. Aber an alles kann ich mich auch nicht erinnern, es ist schon erstaunlich genug, was mein Hirn bis jetzt geleistet hat... schließlich gebe ich es auf und beschließe, einfach auf die kommende Gerüchteküche zu vertrauen.
Fröhlich winke ich ihm zu, während ich an ihm vorbeihopse, was wahrscheinlich bedingt gruselig auf ihn wirken muss. Der Asiate bleibt stehen und schaut mich mit zusammengezogenen Brauen fragend an, als erwarte er, dass nun irgendeine Verarsche nachgeschossen kommt, aber ich hüpfe einfach weiter. Beinahe meine ich schon zu spühren, wie Minho sich verwirrt am Kopf kratzt und dann kopfschütteld weitertrottet; es wäre einfach die typische Minho-Reaktion darauf, und ich kenne ihn ja schon seit ganzen drei Büchern. Irgendwann kann man das Handeln seiner Lieblingscharaktäre durch die bedruckten Seiten erschnuppern. Wisst ihr, was ich meine?

Spontan frage ich mich wie ich wohl reagiert hätte, wenn Minho statt Newt gestorben wäre. Oder auch gestorben wäre. Also im Buch.
Klar war ich bei Newts Tod auch traurig, aber ehrlich gesagt habe ich ihn erst so richtig realisiert, als die Geschichte fast zu Ende war. Die ganze Zeit dachte ich mir nur:
Ach, das ist nur eine Variable. Bestimmt kommt kurz vor dem Schluss heraus, dass Newt doch noch lebt.
Aber Newt blieb tot. Als mein Hirn das gecheckt hat... mit zuckenden Mundwinkeln streiche ich über die Ecke im Einband, obwohl es der falsche Band ist. Die armen Bücher mussten für die Taten ihres Autors büßen, sowohl bei Chucks, als auch bei Newts plötzlichen Tod. Welch unfaire Welt, sowohl meine, als auch diese hier...
Umso länger ich über Tote und Überlebende der MazeRunner-Story nachdenke, umso fester entschlossen werde ich, es nicht so weit kommen zu lassen. Ich werde sie retten, irgendwie. Wie ich nun Newt vor Dem Brand schützen will, ist mir zwar noch ungewiss, aber... positiv denken, immer positiv denken! Gerade so ein kleiner Pessimist wie ich muss immer ans Gute glauben, sonst funktioniert garantiert nichts mehr.

Schnell verstecke ich das Buch unter meiner Decke und schlendere gemütlich Richtung Küche zurück. Es ist bereits dunkel und die Mauern werden sich jeden Moment schließen, die Lichter haben sich bereit zu ihrem allabendlichen Festival versammelt, die mich an so eine Art Kirtag erinnernt. Dort wird getrunken, gelacht und Neuigkeiten ausgetauscht, wie in einem Wirtshaus. Ich sehe bereits das Flackern des Lagerfeuers zwischen den Pfählen aufflackern und summe spontan eine selbst zusammengedichtete Melodie. Gerne hätte ich gepfiffen, aber dazu bin ich leider zu unfähig, aso bleibt es vorerst beim Summen.
"Du brauchst gar nicht so zu flüstern, ich bin schon da."
Erschrocken fahre ich herum, aber da legt sich auch schon eine Hand auf meinem Mund und zieht mich in den Schatten einer Hütte. Ich versuche zu schreien, obwohl ich das wahrscheinlich schon so gut wie verlernt habe - ich bin eher so ein Mädchen, dass knurrt und faucht anstatt zu quitschen wie ein Hundespielzeug - versuche den Strunk zu treten, aber der dürfte diese Taktik bei Toby bereits abgesehen haben. Mit den Knien klemmt er meine Beine ein, während er mich gegen die Hauswand presst, mit der einen Hand hält er meine Knöchel überkopf zusammen. Dann nimmt er die schmitzige Handfläche der anderen von meinem Mund und presst stattdessen seine von Sabber befeuchteten Lippen auf meine.

Mein zweiter Kuss.
Innerhalb 24 Stunden.
Und beide waren erzwungen.
Gratulation, Alina. Echt jetzt.

Ich versuche ihn zu beissen, doch irgendwie schafft er es das zu verhindern. Stattdessen schleckt er über meine Lippen und ich muss würgen. Die sind doch alle notgeil! Solche Perverslinge.
Knurrend rüttel ich weiter an dem Griff, doch der ist eisern wie ein Schraubstock. Nagut, Taktikänderung. Ganz gegen meinem Übelkeitsanflug öffne ich den Mund ein Stück, und der Typ grinst triumphierend dagegen. Doch als er mit seine Hundezunge in meinen Rachen sabbern will, presse ich meine Zähne fest aufeinander, und schmecke sofort Blut.
Der Kerl schreit gedämpft auf, stolpert zurück und hält sich fluchend eine Hand vor die Lippen; wobei das echt lustig klingt, da er wegen der geschollenen Zunge nun lispelt. Ich will schon nachsetzen und ihn einen Tritt in die Eier verpassen, als er meinen Fuß plötzlich abfängt und ruckartig anzieht. Ich falle seitlich um, rolle mich ab und lande im weichen Gras. Verschreckt versuche ich davonzukrabbeln, doch dann schließt sich die Schraubstockhandum meinen Knöchel und reisst mich brutal zurück. Mit einer fließenden Bewegung packt er wieder meine Handgelenke, klemmt meine Beine ein und setzt sich auf meine Hüfte. Nun kann ich nicht anders.
Ich schreie los.

Aber das Schicksal hasst mich, das habt ihr ja bereits gemerkt. Denn genau in diesem Moment beginnen sich die Tore laut rumpelnd zu schließen, und mein Hilfeschrei geht im Knarren und Donnern des massigen Gesteins unter. Als der Lärm verhallt, hält mir der unbekannte Junge schon längst wieder den Mund zu.

"Na, noch Jungfrau, Püppchen?"
fragt er ganz lieb und gafft mir dabei auf die Brüste. Ich kann echt nicht verstehen, was es da zu gucken gibt, ich habe da echt nicht viel zum Herzeigen. Aber für den Typen recht es anscheinend, da er sich immer mehr zu meinem Ausschnitt runterbeugt und mich mit seinem gierigen Blicken beinahe auffrisst. Wütend zappel ich herum und knurre allerlei Verwünschunge in seine schwitzige Handfläche; keine Chance. Er beginnt wieder, mich zu küssen, und gleichzeitig mit der einen freien Hand mit die Hose runterzuziehen.

Nein.

Das tut er aber nicht wirklich gerade, oder.

Der will mich doch noch ernsthaft vergewaltigen...

Diese Erkenntnis schlägt bei mir ein wie ein Meteor. Für einen Moment scheint die Welt wirklich stehenzubleiben, wie man es in den Büchern so gern beschrieben steht, und das einzige, was ich denken kann, ist:
Nicht sein Ernst.
Ich warte.
Warte darauf, dass mich irgendwer retten wird, wie in den ganzen Fanfictions. So in letzter Sekunde; obwohl die vorletzte auch ganz gut wäre, dann erspare ich mir diese Scheiße-ich-bin-nackt-Situation.
Die Grapschehände streichen fordernd meine Unterschenkel hinauf, und ich schnappe nach Luft. Das wagt er nicht. Das wagt er ni...

"Nana, da wird wohl wer geil, ne?"
grinst mich der Vollpfosten dreckig an und streicht weiter.

Bitte.

Bitte nicht...

Mir kommen die Tränen.
Ich will das nicht. Wirklich nicht.
Alles, nur das nicht... keine solch niederträchtigen Dinge, die mir mein ganzes Leben versauen. Wie soll ich je wieder gerade stehen, wenn mir so etwas Heikles genommen wird? Wo bleibt mein Retter? Thomas, Newt, Minho? Irgendwer...?
Ich schließe die Augen, schluchtze leise.
Ich gebe auf. Die letzte Sekunde ist vorbei, jetzt kommt der Prozess. Der Widerlingt zerrt an meiner Unterhose. Nein. Nein...
Wie soll ich weitermachen, nach so etwas? Kann ich dass dann überhaupt? Wie soll ich Chuck retten...

CHUCK!

Der Name explodiert in meinem Hirn wie eine Atombombe.
Ruckartig schießt mein Kopf in die Höhe und knallt mit voller Wucht gegen die Nase des Kerls. Überrascht schreit dieser auf, lehnt sich grummelnd zurück., während er das Gesicht leicht verzieht. Den Moment nutze ich.
Mein Knie schießt nach oben und trifft ihn rückwärt am Kreuz. Wieder ein überraschter Schrei - den allerdings niemand zu bemerken scheint - dann zuckt er zusammen. Ich bekomme eine Hand frei und fahre senktrecht mit dem Handballen voraus nach oben und ramme ihn gegen seine Nase. Nun stöhnt er wirklich auf und rutscht vor mir runter, während ich mir hastig die Hose wieder hochziehe.

Mich bekommst du nicht, Freundchen.
Ich hab noch ein paar Leben zu retten!
Mit neuer Energie springe ich auf und trete nach dem Typen. Ich erwische seine empfindlichste Stelle, was ihn wieder zusammenklappen lässt.
Das genügt.
Nicht, weil ich nicht grausam sein will - Oh nein, ich will diesen Idioten am liebsten in Grund und Boden stampfen - sondern weil er sonst wieder die Oberhand gewinnt. Ich muss hier weg. Sofort!

Ruckartig drehe ich mich um und presche in enormer Geschwindigkeit davon, Richtung der lärmenden Jungsmenge.
Jungs.
Nein! Sie sind böse. Sie wollen eh nur alle meinen Körper.
Ich bleibe stehen. Aber der von vorher... vielleicht rennt er mir hinterher...
Ich laufe wieder los. Bleibe wieder stehen. Los. Stopp. Los. Stopp. Ich drehe mich im Kreis, orientierungslos, undentschlossen, wohin nun. Ich muss zu Chuck. Der ist der einzige, der noch keine perversen Bedürfnisse hat, der sich noch nicht für Frauen in Unterwäsche oder weniger interessiert. Er ist jung, er ist mein kleiner Bruder. Er wird mir nichts tun.
Aber Chuck ist sicher bei den Anderen. Soll ich also hingehen? Allein beim Gedanken an die vielen Blicke wird mir schlecht.
Ich habe Angst. Angst vor allem und jedem gerade.
Warum ist Teresa noch nicht wach? Dann könnte ich mich zu ihr flüchten. Eine Nacht muss ich noch ohne sie überleben, dann ist sie da. Und hoffentlich beschützt sie mich dann auch...

Ich keuche auf. Renne wieder. Bleibe wieder stehen. Panik überkommt mich, droht mich zu übermahnen, mir den letzten Verstand zu rauben.
Jetzt bloß nicht durchdrehen...
Aber ich drehe durch. Ich drehe so richtig richtig durch. Schweiß steht mir auf der Stirn, und mein Blick fliegt gehetzt von einem Schatten zum anderen. Überall sehe ich hängende Zungen, starrende Augen, grapschende Hände. Sie sind hinter mir, vor mir, sie greifen nach mir. Wie erstarrt bleibe ich stehen, gefangen in meiner eigenen absurden Fanatsie, in meinen panischen Hallunizationen. Immer höher schraubt sich mein Puls, immer verrückter werden meine Einbildungen...

Und dann legt sich eine Hand auf meine Schulter.

Minho P.O.V.

Dieses Mädchen ist schon irgendwie merkwürdig. Zuerst winkt sie mir zu, als wären wir die besten Freunde der Welt, und jetzt steht sie da wie eine Staute, zwischen den Schlafhütten der Lichter, und bewegt sich keinen Millimeter. Vielleicht hat sie in der Box wirklich eine Kiste gegen den Hinterkopf bekommen und ist deshalb so schräg? Oder sie ist es von Natur aus. Allein für die Allgemeinheit hoffe ich auf ersteres, dann gibt es vielleicht noch Chancen auf Heilung.

Nachdenklich beisse ich mir auf die Lippen. Die hat doch immer eine so große Klappe, und auf ein witziges Wortgefecht habe ich momentan eigentlich schon Lust. Newt ist sehr schweigsam momentan, wahrscheinlich grübelt er über das Blauhaar nach. Er ist ja auch auffallend nett zu ihr, ob da was läuft? Naja, stört mich ja nicht...
Die anderen Lichter und Läufer sind momentan auch nicht gerade die besten Gesprächspartner. Die meisten unterhalten sich über das Mädchen, und was sie machen würden, wenn... lauter solche Dinge halt. Ich gebs ja zu, am Anfang habe ich da schon sehr tatkräftig mitgemacht, aber schon langsam geht es mir auf die Nerven. Ganz untypisch für mich eigentlich, solch ein Thema ist normaler Weise das gefundene Fressen.

Leise schleiche ich auf das erstarrte Mädchen zu. Adina, Melina... Alina, so wars. Vielleicht kann ich sie erschrecken, damit sie sich noch etwas mehr aufregt. Der liebe Newt wird mir dafür zwar den Hals umdrehen - fasst sie ja nicht an, sie steht noch unter Schock von Toby! - bff, als ob. So wie sie mich angeschaut hat im Badezimmer, scheint sie auf dieser Ebene eher ein schüchterner Typ zu sein, hat aber immer noch genug Mumm, um den Strunk zu verprügeln, der sie unerlaubt geküsst hat. Zum Niederbrechen war diese Szenerie, ich sags euch! Gerade, dass ich nicht lauthals losgelacht habe. Aber geärgert hat es mich irgwendwo auch... was weiß ich.
Lautlos trete ich an sie heran, bis unsere Körper nur noch wenige Centimeter von einander entfernt sind, und lege eine Hand auf ihre Schulter.

Ich hätte echt alles erwartet. Von einem verführerischem Grinsen - naja, das eher nicht so... - bis zum erschrockenen Aufschrei. Aber Alina, tja... die ist halt anders.
Noch nie hat mich jemand so hart geschlagen. Selbst Alby war noch sanft, als er mir eine verpasst hat, damals, als ich unerlaubt ins Labyrintg laufen wollte. Als ich noch nicht Läufer, geschweige denn Hüter der Läufer war.
Als ich noch der Frischling war.
Ganz, ganz früher.

Aber dieser Schlag... da bleibt mir die Luft weg, buchstäblich. Die ach so zarte Hand des blauhaarigen Mädchens trifft mir direkt am Solarplexus und raubt mir für einen Moment den Atem. Kechend stolpere ich mehrere Schritte zurück.
"Hehe, ganz ruhig Süße, ich wo..."
versuche ich mich ungewollt zu rechtfertigen, aber als ich ihren Blick seh, verschlucke ich mich an meinen eigenen Worten.
In ihren doch immer so schalkhaft funkelnden grün-braunen Augen tobt nun der Sturm, eine Mischung aus Wut und Angst, wie ein Tornado aus Eis und Feuer.
"FASS...
MICH...
NICHT...
AN...!"
Die Worte kommen abhackt, seltsam verzerrt, wie durch ein altes, rauschendes Telefon, und spontan frage ich mich, woher ich weiß, dass alte Telefone rauschen. Diese Erinnerungsmacke ist manchmal echr irritierend...
Ihre Stimme klingt heiser und panisch, als wäre ich eine ernsthafte Bedrohung für sie, etwas grausames, tödliches. Verwirrt blicke ich sie an, versuche mich durchzuchecken. Irgendwas ist hier faul, und das sowas von.
"Lass mich... in... Ruhe!"
Sie macht einige Schritte zurück, ihr Blick hetzt im wilden Wahn hin und her.
Dann dreht sie sich ruckartig um und rennt davon, in die Dunkelheit.

Noch ein Kapitel >:)
Seid ihr noch da?

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