51. Kapitel
Delea
Es fühlte sich an, wie ein einziger Albtraum.
Dennoch konnte ich nicht Aufwachen und daraus entkommen.
Ich sank auf dem Bett zusammen.
Dem Bett, in dem Alexius und ich träumten.
Jeder Gedanke an Alexius war wie ein Stich ins Herz.
Er hatte mir deutlich gemacht dass er mich nicht bei sich haben wollte und ich war daran zerbrochen wie ein Halm im Sturm.
Es gab keinen Weg mehr, keine Aussicht.
Wofür sollte ich jetzt kämpfen?
Ich hatte es nur für Alexius getan und für die Zukunft.
Aber ohne ihn war es sinnlos.
Ich war nur eine Ehefrau ohne Rechte in einer riesigen Stadt.
Ich könnte ein Pferd nehmen und fort reiten, aber ich würde erwischt werden.
"Denk nicht so, mein Kind."
Ich erschrak, als ich die Stimme meiner Mutter Hekate hörte.
Ich sah sie mit großen Augen an und ließ mich von ihr gerne in den Arm nehmen.
"Er liebt dich so sehr, dass er es nicht zulässt. Er sitzt gerade in dem Raum auf dem Boden und erträgt es selber nicht.",erklärte meine Mutter.
Sie strich mir liebevoll über den Rücken.
"Das hilft mir aber auch nicht. Wenn ich wenigstens wüsste, dass er mich weg stößt, weil er mich nicht liebte, könnte ich es ertragen.", schluchzte ich.
"Du musst stark sein, wenn er es nicht ist, mein Schatz."
Sie wollte mich trösten, doch ich konnte nichts anderes tun, als zu schluchzen und zu weinen.
So hatte ich es mir nie vorgestellt.
Ich dachte, ich würde ohne Liebe heiraten und diese auch nie finden.
Aber ich hatte meine Liebe gefunden und wir waren zusammen in unserer eigenen kleinen Welt ohne Sorgen gewesen.
Aber ich hatte nie gedacht, dass meine gefundene Liebe mich wegstößt und ich nicht einmal weiß, warum.
"Aber warum?", rief ich, während weitere Tränen kamen.
"Das kann ich dir nicht sagen, das ist seine Sache. Ich habe schon zu viel eingegriffen. Das Wichtigste ist doch, dass ihr es schaffen werdet, gemeinsam könnt ihr alles schaffen.", sagte sie mit einer liebevollen Stimme.
"Aber das bringt mir jetzt nichts.", meinte ich trotzig.
Es fühlte sich an, als würde alles über mir zerbrechen, mich zerquetschen und lebendig begraben.
Die Trümmern trennten mich von meinem Liebsten und er fand mich nicht, so fühlte es sich an.
Ich wollte aufwachen und in seinen Armen liegen, ihn küssen und wissen, dass alles gut ist.
Wissen, dass er immer für mich da ist und mich nie verlässt.
"Es wird alles wieder gut. Vielleicht braucht ihr nur eine Pause. Geh doch für eine Zeit in das zweite Haus und alles wird sich regeln.", schlug Mutter vor.
Doch das kam für mich überhaupt nicht in Frage.
"Nimm mich mit zu dir. Bitte, erlaubst du es?", flehte ich meine Mutter an.
I
ch schaute sie mit großen Augen an und hörte kurz auf zu weinen.
"Ich weiß nicht...", zögerte diese.
"Bitte Mama.",flehte ich nachdrücklich.
Sie zupfte an ihrem Gewand herum.
"Gut, eigentlich finde ich es ja super, aber-. Meine Bedingung ist, dass du nicht nur weinend in der Ecke sitzt. Wir holen die verpassten Jahre nach und du bist endlich mein Kind.", sagte sie.
Ich fiel ihr überschwänglich um den Hals.
"Danke, Mama.", flüsterte ich.
Wir sehen uns wieder Athen, verabschiedete ich mich gedanklich von der Stadt, meinem Liebsten und diesem Palast gleichzeitig.
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