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22. Kapitel

Aristea's Sicht

"Aristea!", rief Manuel schon, als die Kutsche auf den Hof fuhr.
Doch ich scherte mich nicht groß darum.
Auf jeden Fall wollte ich den Eindruck erwecken.
In Wahrheit war ich ziemlich nervös.
Wie würde er reagieren?
Ahnte er vielleicht, dass ich etwas damit zu tun hatte?
Ich ertappte mich dabei, wie ich schon wieder auf meiner Unterlippe kaute und wollte es nur selbst verbieten.
Das war allerdings nicht so einfach wie erhofft.
Ich atmete tief ein und aus und stieg mit den Mädchen aus der Kutsche aus.
"Kommt, ihr zwei. Ich bringe euch erstmal in euer Zimmer."
Ich versuchte so entspannt wie nur möglich zu klingen, um die Mädchen nicht zu beunruhigen.
Ich warf Manuel einen Blick zu, der "Nicht vor den Kindern!" bedeuten sollte und ließ ihn alleine auf den Stufen zum Eingang stehen.
Innerlich musste ich grinsen, als ich das vor Wut rot anlaufende Gesicht meines Mannes sah.
Er war es nicht gewohnt, warten zu müssen.
Ich führte Zoe und Sophia in ein Gästezimmer direkt neben meinem Gemach, wo "höchst zufällig" Ayna gerade putzte.
Vor Schreck und Erstaunen erstarrte die junge Frau und betrachtete die kleinen Mädchen.
"Sind das -", stammelte sie ungläubig.
Ich nickte lächelnd. Es war schön zu sehen, wie sie ihre Kinder wieder bekam.
Die Kleinen erinnerten sich nicht an ihre Mutter, freuten sich aber sehr.
Die strahlenden Gesichter der kleinen Familie ließen mich für einen klitzekleinen Augenblick vergessen, was mir bevorstand.
Und als ich aus der Tür trat und die Mädchen bei ihrer Mutter ließ, wurde die Erinnerung daran abrupt wieder in meine Gedanken katapultiert.
Mein entzürnter Mann stand dort und warf mir einen Blick zu, der einen ausgewachsenen Hirsch in Ohnmacht fallen lassen könnte.
Immer noch zornig starrend eilte er in den Audienzsaal und machte mir allein mit Blicke klar, dass ich ihm folgen sollte.
Kaum war die Tür des Saals geschlossen, begann Manuel zu schreien:
"Du Hexe, du hast sicher etwas damit zu tun! Ich hätte ihn dir als Baby schon entreißen sollen! Dafür wirst du auf den Feldern der Bestrafung schmoren!
Sag mir, wo Alexius sich aufhält!"
Es war eindeutig: Er vermutete, dass ich daran Beteiligt war.
Ich versuchte so zu tun, als wäre ich u wissend.
"Ist Alexius nicht in seinem Zimmer? Hast du auch bei Delea gesucht? Vielleicht sind die Beiden auch spazieren."
Lügen lag mir eindeutig nicht, denn Manuel schien nicht sehr überzeugt:
"Du weißt ganz genau, dass sie die Stadt verlassen haben! Sag mir, wo sie sich aufhalten?"
Er schrie weiter und ich ließ es geschehen.
Es war nicht das erste Mal, dass er mich anschrie.
Und freiwillig hätte ich ihn sicher nie geheiratet.
Manuel war ein grausamer Mensch! So viel stand fest.
"Das wirst du bereuen, Weib!"
Seine Stimme hallte durch den großen Saal und ließ mich erzittern.
Angst kam in mir hoch und durchfuhr mich.
"Ich weiß nicht, wo sie sind."
Ich versuchte, ruhig zu klingen, doch meine Stimme erzitterte.
Die Angst vor ihm war unkontrollierbar.
Vor meinen Augen blitzten grausame Erinnerungen an Dinge, die mir im Laufe meines Lebens angetan wurden, auf und vergrößerten die Angst noch weiter.
"Du weißt, wo sie sind! Sag es mir!", erklang seine befehlende Stimme erneut.
Ich versicherte ihm erneut, dass ich es nicht wüsste.
Das entsprach auch der Wahrheit, denn sie sollten längst auf der Ägäis sein und das Meer überqueren, doch genau wusste ich es auch nicht.
Angst. Ich fühlte die pure Angst.
Seine Hand fuhr nach oben und landete mit einem lauten Knall auf meiner linken Wange, die sofort vor Schmerz zu pochen begann.
Er konnte mir alles antun, ohne Strafe.

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