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Ich liege im Bett und starre die Decke an. Dylan liegt neben mir, die Bettdecke nur bis zum Bauchnabel gezogen und sieht mich an. Seine Blicke brennen sich in meine Haut, wie ein Brandeisen. Es ist still in der Wohnung, doch mein Kopf ist so laut, dass es fast unerträglich ist. Sein Atem passt sich fast schon von alleine meinem an. Ich fühle mich taub, ein bisschen kalt und verlassen. Die Bettdecke raschelt, als Dylan sich ein bisschen mehr zu mir dreht. Er riecht nach Parfüm und Whiskey. „Schau mich an", fordert er. Dabei ist seine Stimme ganz sanft, wie die Sonne an einem kalten Wintertag. Sie kämpft sich durch die dicken Wolken, bereitet Licht, kann aber doch nicht wärmen. Seine Finger tasten in dem schummrigen Licht nach meinem Kinn. Ich wende mich ihm zu und lächle ihn an. In diesen Momenten erkenne ich immer noch etwas von dem alten Dylan. Und daran will ich festhalten, weil ich ihn liebe. Weil er mich liebt.

Er schaut mir nur in die Augen und sagt kein Wort. Ich suche nach einer Antwort in seinen. Eine Antwort darauf, warum er so ist, wie er nun mal ist. Warum ich ihn nicht so lieben kann wie er es braucht. Warum ich nicht genug bin. „Ich liebe dich", murmelt er und rückt näher an mein Gesicht. Sein Atem schlägt mir gegen die Wange. Ich lächle vorsichtig. Wie konnte aus uns nur dieses verkorkste Paar werden, dass sich auf kaputte Art und Weise liebt? Irgendwann sind wir falsch abgebogen, ohne es zu merken und direkt in unser Unglück geschleudert.

Das vibrieren meines Handys, dass auf den Nachttisch liegt, reißt mich aus der Seifenblase. Ich drehe meinen Kopf in die andere Richtung, es ist Mama, die mich anruft, wahrscheinlich weil sie es nicht gewohnt ist, dass ich einfach gehe, ohne ihr Bescheid zu sagen. Aber was hätte ich tun sollen, wenn ich mich nur zwischen Dylan bei mir oder ich bei ihm entscheiden konnte. „Lass sie", sagt er mit einem Blick auf mein Telefon und küsst meinen Hals. Unentschlossen beiße ich mir auf die Lippe. Es vibriert immer noch laut in der Stille. „Jetzt mach es aus, Jules." Seine Stimme klingt gereizt, als würde das Monster in ihm sich wieder einen Weg durch die Menge suchen. Ich drücke sie weg und schalte mein Handy aus. „Gut", raunt er, als wolle er einen Hund für einen Trick belohnen und fährt mit seiner Hand durch meine Haare.

Als ich aufwache, scheint die Sonne durch das Fenster. Dylan liegt nicht länger neben mir. Stattdessen ist seine Decke umgeschlagen und sein Shirt liegt nicht mehr auf dem Boden. Es kann noch nicht sehr spät sein, acht Uhr maximal. Er wird wieder joggen sein, wie er es fast immer tut. Durch den Sport bekommt er einen freien Kopf. Ich setze mich auf und sehe mich um. Auf meinem Nachttisch steht ein Glas Wasser, das er dort hingestellt haben muss. So etwas tut er öfter, als ich ihm dafür ... gebe. Ich trinke es bis auf den letzten Tropfen aus und stelle es wieder ab. Duschen, ich möchte duschen. Das heiße Wasser meinen Körper herunterfließen lassen und den Dreck von mir abwaschen. Etwas in mir fühlt sich taub an. Alles ist in Watte gepackt, fast schon stumm. Das Wasser prasselt auf den Boden der ebenerdigen Dusche. Die durchsichtigen Glaswände geben mir ein Gefühl von Unsicherheit. Mein Spiegelbild sieht müde aus, nicht als hätte es gerade mehr als acht Stunden schlaf bekommen. Dylans Fingerabdrücke zeichnen sich an meinem Schlüsselbein und Hals ab. Der Knutschfleck an meiner Brust schmerzt kaum so sehr wie der leichte Abdruck seiner Hand, die ich immer noch sehen kann. Ich frage mich, ob er auf anderen Mädchen auch diese Spuren hinterlässt oder ob er sie nur mir schenkt. Vielleicht machen mich diese Flecken zu etwas besonderem. Zu seiner Jules.

Ich steige unter die Dusche und lasse das heiße Wasser auf mich herunterfallen. Mein Körper entspannt sich ein bisschen, während ich das Duschgel darauf verteile. Das Wasser fließt über mein Gesicht, wischt die Tränen vom letzten Tag weg. Mein Kopf dröhnt, fühlt sich an als würde er jeden Augenblick platzen.

„Ich habe Brötchen geholt", Dylan hält die Papiertüte stolz hoch und grinst mich an. Ich lächle zart zurück und nippe an meinem Kaffee. Meine Haare sind noch immer in ein Handtuch gewickelt und ich trage seinen Bademantel. Die Küche seiner Eltern ist nicht sonderlich groß. Weshalb er nur ein paar Schritte braucht um den Abstand zwischen uns zu verkleinern. Seine kalten Finger fahren meinen Hals entlang. Er mustert die vielen Abdrücke wie ein Archäologe den Haufen Knochen, den er gerade entdeckt hat. In seinen Augen liegt etwas, was an Bewunderung erinnert. „Tut es weh?" Fragt er. Ich schüttle stumm den Kopf. Ich habe schon ganz andere Sachen erlebt, die mehr geschmerzt haben. „Gut", er nickt und sieht zu mir auf. Seine Augen brennen sich in meine. Etwas in diesem Blick ist es, in das ich mich verliebt habe. Seine Lippen sind leicht geöffnet. Er trägt einen drei Tage Bart, der ihm unheimlich gut steht. Seine Haare sind ganz durcheinander und er riecht trotz dessen das er gerade joggen war, ziemlich gut.

„Ich wünschte du hättest mit dem Duschen gewartet bis ich wieder zurück bin", raunt er an mein Ohr. Gänsehaut überzieht meinen Körper. Mein Herz schlägt unsagbar schnell in meiner Brust. Die Art wie sanft er mit mir redet, jagt Stromstöße durch meinen Körper. „Ich liebe dich, July", er fährt mit seiner Hand den Saum des Bademantels entlang und schiebt den Ärmel nach oben. Ich atme hörbar aus und lege meinen Kopf in den Nacken. Dylan seufzt, berührt meinen Hals mit seinen Lippen nur so weit, um mich verrückt zu machen. „Ich muss jetzt duschen", murmelt er leise. Seine Finger entfernen sich von mir. Hektisch, schnell, fast schon rabiat zu den sanften Berührungen von vorher.

Während Dylan unter der Dusche ist, ziehe ich mich an und mache meine Sachen fertig für die Uni. Mir ist eigentlich gar nicht danach, zu den Vorlesungen zu gehen. Stattdessen würde ich viel lieber die Zeit heute mit Dylan nutzen. Er scheint einen guten Tag zu haben, gelassen und ausgeglichen zu sein. Das Wetter ist schön heute. Sehr kalt, aber die Sonne strahlt am blauen Himmel. Mein Blick fällt auf den Nachttisch wo mein Handy liegt. Vielleicht hätte ich Mama antworten sollen. Sie hat sich bestimmt Sorgen gemacht und ich habe sie einfach ignoriert. Das habe ich noch nie getan, ich würde es ihr nicht übel nehmen wenn sie enttäuscht und wütend ist.

„Worüber denkst du nach?" Dylan mustert mich mit gerunzelter Stirn. Seine Haare glänzen feucht, er trägt nur ein Handtuch um seine Hüften. Er sieht so gut aus, wie er dort steht. Ich schüttle den Kopf und wende meinen Blick vom Handy ab. Heute Abend werde ich mit Mama reden, sie wird bestimmt Verständnis haben. „Nichts", winke ich ab.

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