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Ein supertolles Wochenende Teil 3

„Können wir kurz Pause machen?"

„Katharina, wir fahren erst seit 5 Minuten."

„Ich habe einen Stein im Schuh."

Wir bleiben stehe und schauen zu wie meine Stiefschwester so tut, also ob sie einen Stein aus ihrem Schuh entfernt.

Nur blöd das keiner rausfällt.

Sie nimmt einen Schluck Wasser und setzt sich mit hochrotem Kopf wieder aufs Rad.

Wir sind noch nicht einmal in der Nähe vom Waldweg.

Meine Mutter schnauft nach einiger Zeit auch schon ein bisschen, ihre 20 Minute Stepper, die sie so dreimal in der Woche macht, haben wir wohl schon übertroffen.

Nur Nick und Seth scheint das ganze gar nichts auszumachen. Immer wieder fahren sie vor und lassen mich alleine mit den beiden Profi-shopperinnen, die so das Gegenteil von Profi-Sportlerinnen sind.

„Ich glaube ich fahr langsam wieder zurück.", meldet sich meine Mutter zu Wort.

Mich wundert ja, dass sie überhaupt mitgekommen ist.

Sport im Freien mit Tieren die lebendig sind und frei herum laufen passt nämlich so gar nicht zu ihr.

„Ich komme mit.", sagt Katharina.

Anna Oswald schaut mich fragend an. Es wird wohl nicht so schlimm sein, wenn ich noch ein bisschen hier bleibe.

„Ich wollte eigentlich die Aussicht für meinen Instagram-Account fotografieren.", versuche ich ihr zu erklären. Besser gesagt lüge ich.

Denn Jules hat gar kein Instagram.

Aber das muss meine Mutter ja nicht wissen, dann würde sie sich sicher Sorgen machen.

Denn Instagram ist das neue Facebook.

„Woher du diese Ausdauer hast wundert mich schon ein bisschen.", sagt sie nur und dreht währenddessen das Rad um. „Aber ja, wenn du unbedingt willst. Du musst mir aber dann das Foto zeigen!"

Seth und Nick sind schon wieder nicht zu sehen und meine Mutter fährt mit meiner Stiefschwester wieder in Richtung Tal.

So, Jules und die Berge. Das ist doch wieder ein Moment zum sorglosen Einatmen.

Ausatmen.

Lächeln.

Und schon bin ich wieder in Bewegung, wäre doch gelacht, wenn ich die Spitze nicht zuerst erreiche. Zum Glück sind diese Waldwege alle eher flach und mit dem Rad geht das locker.

Doch um Seth und Nick zu besiegen muss ich mir einen steileren Weg aussuchen.

Nach ein paar Minuten biege ich rechts ab und schon finde ich einen Weg, ein Schild zeigt wie langer ich ncoh rauf brauche.

10 Minuten, perfekt!

Ich steige vom Rad ab und schiebe es aufwärts, meine Füße schon ganz müde vom ganzen Treten.

Immer wieder treffe ich auf Vögel, Eichhörnchen oder andere Tiere, die ich nicht wirklich identifizieren kann.

Tiere sind jetzt nicht meine Expertengebiet.

Nach genau 10 Minuten höre ich Stimmen. Ich sehe wie das Licht durch die Bäume flackert und man kann einen wunderschönen Ausblick erkennen. Ganz leise mache ich die letzten Schritte.

„Versteh mich nicht falsch Dad, ich finde Anna ja ganz nett. Aber das ist doch immer das gleiche! Ich will wirklich nicht, dass sie dich ausnutzen."

He!

„Seth, was meinst du bitte mit ausnutzen? Anna verdient doch selber genug Geld."

„Ich weiß nicht, irgendwie sind sie mir nicht so geheuer."

„Na gut, dass das meine Entscheidung ist. Du schau lieber einmal, dass du bessere Noten in der Schule bekommst. Deine Direktorin hat mich letzte Woche schon wieder angerufen!"

Go Nick!

„Die mag mich einfach nicht, weil ich sage, wenn mir etwas nicht passt."

„Die mag dich nicht, weil du Schule schwänzt, unhöflich bist und zurückmaulst."

„Ja, das könnte auch ein Faktor sein."

Wie süß ich dieses Vater-Sohn Gespräch auch finde, diese Spinne links oben auf dem Ast kommt mir gerade doch ein bisschen zu nahe. Also versuche ich so unauffällig aus dem Gebüsch zu kriechen (mit Rad ist das wirklich nicht einfach) und schleiche mich von hinten an die Beiden ran. Ich tippe Seth auf die Schulter, der sofort zusammenzuckt, setze mich neben Nick, der mit mir eine Runde lacht und nehme endlich einen Schluck Wasser.

„Anna und Katharina haben aufgegeben."

„Und warum du nicht?", sagt Seth kalt, woraufhin er sofort böse Blicke von seinem Vater erntet.

„Ich gebe doch nicht auf."

So selbstbewusst wie möglich versuche ich ihn anzuschauen.

Er will meine Mutter und mich wohl wirklich nicht hier haben. Nur gut, dass es Nick so egal ist. Und er hat Probleme in der Schule, aber dazu sage ich nur: Klischee bestätigt.

„Na dann Julia Oswald, glaubst du, du bist zuerst wieder beim Haus?"

Sofort springe ich auf und laufe zum Rad.

„Wir sehen uns unten!", ich springe rauf und trete ins Pedal. Das wäre doch gelacht, wenn ich ihn nicht besiege.

Downhill fahren ist doch mein zweiter Vorname!

Ok, eigentlich habe ich das noch nie gemacht.

Irgendwie ist das ein bisschen schnell.

Steine, wieso liegen hier überall Steine?

Irgendwie kann ich mein Rad nicht so gut kontrollieren.

Egal, ich will gewinnen. Es gibt kein Zurück, es gibt nur ein Vorwärts. Denn nur so...

Und plötzlich fliege ich durch die Luft.

Oje, Baumstamm!

Das nächste was ich weiß ist, dass Seth neben mir Kniet und mir irgendwas an den Kopf hält.

„Wehe dir ist etwas passiert, sonst bin wieder ich schuld. Wieso fährst du denn auch wie eine Irre den Berg runter, wenn du es nicht kannst. Hast du einen Todeswunsch? Bist du irgendwie ein Adrenalin-junkie?"

Haha.

Todeswunsch ist doch kein Wort oder?

Ich lache nur und schaue ihn an, doch er ist gar nicht erfreut.

„Geht's dir wieder gut?"

Ich versuche mich aufzusetzen, doch irgendwie ist mir ein bisschen schwindelig.

„Supergut, kannst ruhig vorgehen.", sage ich, während ich mir an den Kopf greife.

Doch statt aufzustehen und zu gehen hält er mir seine Hand vor die Nase.

„Was soll ich damit?", frage ich ihn.

„Halt die Klappe und steh auf."

Ich nehme seine Hand (wow ist die warm und weich) und er zieht mich nach oben. Sofort wird mir wieder schwindelig und ich kippe nach vorne. Er fängt mich auf und hält mich mit seinen Armen an meinen Schultern fest.

„Besser?"

Ich nicke, doch sofort spüre ich wie mein Kopf rebelliert.

Man tut das weh.

„Was ist passiert?", Nick bleibt neben uns stehen.

„Sie ist nur auf den Kopf gefallen, vielleicht tut ihr das ja gut."

Wow, danke!

Er ignoriert seinen Sohn und schaut meinen Kopf genauer an.

„Alle ok, Julia?"

Wieder nicke ich, diesmal langsamer.

„Selber Schuld, wenn man so ungeschickt ist.", sagt Mister Obercool schon wieder.

„Also Seth Mitgefühl ist aber auch nicht deine Stärke."

Hihi, Nick hat so recht.

Gefühl ist nicht seine Stärke. Er sorgt nur gerne für Verwirrung.

Ganz viel Verwirrung.

-

Es war wirklich schön wieder zu Hause zu sein, im Zimmer zu liegen und gar nichts zu machen.

Und mit gar nichts machen meine ich Serien schauen und meinen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Man kann ich das gut.

Kein Seth, keine Katharina, keine Mutter die mir sagt, dass ich wieder zur Maniküre muss.

Nur mein Computer und ich (also Jules).

Und Friends.

Ja, ich schau das noch immer.

Erst spät in der Nach realisiere ich, dass ich morgen als Jules in die Schule gehe, nach einem ganzen Wochenende Julia.

Und das Seth dort ist.

Und er Jules sehen wird.

Mein Kopf tut noch immer weh, aber es war nichts Schlimmes. Ich war schnell wieder fit und anscheinend habe ich nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine kleine Schürfwunde auf der Stirn.

Jetzt ärgere ich mich nur. Ich hätte ihn so gerne besiegt! Nur für das Gesicht, das er gemacht hätte!

Aber er hätte auch einfach an mir vorbeifahren können.

Ein paar Charma-Punkte hat er also schon bekommen.

Jetzt ist er von -230 auf -227 aufgestiegen.

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, fallen mir die Augen zu.

Diese Gehirnerschütterung hat mich echt total fertig gemacht.

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