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Kapitel 7


Ich keuchte noch immer, lächelte aber dabei. Ich war so unendlich glücklich hier jetzt zusammen mit Satoru zu liegen. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich ließ meine Finger von seinem Bauch, über die ganzen Muskeln hoch zu seiner Brust und wieder zurück gleiten. Er hatte einen Arm um mich geschlungen, strich federleicht über meinen Rücken. Da ich mein Bein angewinkelt hatte und es über seine Lenden gelegt hatte, hatte er auch angefangen mir über das Bein zu streicheln.

"Ich muss sagen, dass mir das richtig gut gefallen hat, dass du die Strümpfe noch an hattest", meinte er und ich musste lachen. "Das ist ziemlich sexy. Ich habe so gehofft, dass du dir vielleicht eine andere Uniform anfertigen lässt, denn schon damals war ich wegen diesem Kleid ziemlich schwach. Wie kommst du nur darauf, da so einen Schlitz rein zu machen? Der ist zu lang, das ist dir schon bewusst oder?" Ich hob meinen Kopf und sah ihn an.

"Der Schlitz dient dazu, dass ich mich besser bewegen kann, mein Freund. Das ist dir schon oft genug zugute gekommen, als ich dir zur Hilfe eilen musste und dann weite Schritte machen musste. Und außerdem liebst du diesen Schlitz." Er grinste, beugte sich etwas zu mir und küsste mich.

"Es ist nur wirklich anstrengend mich zu konzentrieren, wenn du das Kleid an hast, weil du so gut darin aussiehst."

"Schleimer", lächelte ich an seinen Lippen und konnte nicht anders, als ihn wieder zu küssen. Satoru erwiderte natürlich und drehte mich auf den Rücken, damit er sich über mich beugen konnte. Mit einem Arm stützte er sich neben meinem Kopf ab, die andere Hand strich über mein Bein, winkelten es an und zog es an seiner Seite hoch, nur damit er mir noch näher sein konnte. Wir lösten uns und sahen uns an.

Ich konnte nicht widerstehen, ließ meine Finger über seine Wange gleiten, zu seinen Schläfen und versenkte die Fingerspitzen in seinen weißen Haaren. Dabei sah ich ihm die ganze Zeit in die Augen. Ich liebte sie, ich liebte dieses strahlende Blau, was schon fast weiß schien. Aber genauso wusste ich, dass er sie hasste. Er sah so viel mit ihnen, das Ausmaß seiner Fähigkeiten war einfach nur unglaublich. Dass er das alles überhaupt verarbeiten konnte und nicht immer durchdrehte. Er hatte sein Limit und dann ...

"Das ist das einzige, was ich brauche", flüsterte er, was mein Herz schneller schlagen ließ. "Ich brauche nur dich."

"Es tut mir leid", hauchte ich, strich mit einer Hand durch seine Haare. "Ich ..." Satoru beugte sich direkt herunter zu mir, küsste mich.

"Sei still. Ich muss das nicht hören und das weißt du. Ich weiß, dass du keine Wahl hattest, Makoto. Wäre ich an deiner Stelle gewesen, dann hätte ich es genauso getan. Niemand hier wird dir einen Vorwurf machen, wenn sie wissen, warum du es so gemacht hast."

"Ich weiß, aber ich habe ..." Wieder küsste er mich, stoppte mich so.

"Kein aber. Du bist nicht für mich verantwortlich." Ich wusste ja, was er mir damit sagen wollte und doch ... ich fühlte mich etwas verantwortlich. Ich wusste, dass ich nichts dafür konnte, dass er diese Macht in sich trug und dass sie sogar zu stark für ihn war. Diese Macht würde ihn irgendwann verschlingen, das wussten alle, aber niemand wollte es sehen und da er es bis jetzt auch immer geschafft hatte das Schlimmste abzuwenden, machte sich auch sonst niemand Sorgen ... aber ich wusste es besser.

Ich hatte mitbekommen, wie er die Kontrolle verlor, wie er die Kraft, die er in sich hatte, nicht mehr kontrollieren konnte. Ich erinnerte mich daran, als wäre es gestern gewesen.



~*~ Rückblick ~*~

Der Sonderfluch war einfach zu stark für mich. Wäre Gojo alleine gewesen, hätte er ihn sicherlich schnell fertig gemacht, aber er hatte mich am Bein und musste auf mich aufpassen. Es war nicht so, dass ich noch nie gegen einen Fluch gekämpft hatte oder dass ich schwach war, aber das hier war ein Sonderfluch der höchsten Stufe ... ich war einfach noch nicht ausgebildet genug, um mich gegen ihn zu behaupten. Meine Kraft war noch nicht stark genug, um wirklich Schaden anzurichten. Und deswegen hielt ich Satoru auf.

Ich wusste, dass er das niemals sagen würde und er nahm das hier auch noch als kleine Schulungseinheit, erklärte mir was ich tun musste ... und doch konnte ich nichts ausrichten. Und ich sah, dass Satoru nicht ganz bei der Sache war. Zumindest schien es ab und an so und dann wurde er getroffen. Der Sonderfluch hatte schon den ein oder anderen Treffer gelandet, was ich so von Satoru nicht gewohnt war. Er ließ seine Gegner immer denken, dass sie ihn getroffen hatten, aber sein Infinity schützte ihn jedes Mal. Das oder seine immense Schnelligkeit.

Der Sonderfluch griff Satoru an, der sich darauf vorbereitete, aber im letzten Moment änderte der Fluch seine Richtung und kam anstatt auf Satoru auf mich zu. Ich konnte im letzten Moment noch meine Arme heben, um meinen Oberkörper zu schützen, aber der Sonderfluch traf mich frontal. Ich flog durch die Luft und knallte in eine Hauswand. Die Wand um mich herum bröckelte, vereinzelte Stücke fielen zu Boden. Ich selber hatte einen riesigen Krater in der Wand hinterlassen ... und nicht nur das. Meine Rippen waren gebrochen, das hatte ich sofort gemerkt und spürte jetzt natürlich den Schmerz. Auch mein Kopf pochte wie verrückt. Ich hatte ihn mir angeschlagen und dann spürte ich das Blut, was über meine linke Gesichtshälfte rann ... und das nicht gerade wenig. Ich hatte eine riesige Platzwunde, die auch nicht mehr aufhörte zu bluten. Das viele Blut rann mir ins Auge, sodass ich es zusammenkneifen musste. Alles tat mir weh, solch einen Schmerz hatte ich noch nie erfahren.

Ich wollte nicht eingebildet wirken, aber ich war eine gute Jujuzistin. Nachdem Toji mich und Megumi einfach an die Zenin Familie verkauft hatte, musste ich stark sein und hatte mich nicht kleinkriegen lassen, was vielleicht auch der Grund war, warum ich es schaffte so einigermaßen mit Satoru mitzuhalten ... was redete ich da? Niemand konnte mit ihm mithalten, aber zumindest hatte er mich mitnehmen wollen. Mit mir wollte er ein Team bilden, weil er Potenzial in mir sah. Natürlich kannte er mich auch am besten, denn er war es, der Megumi und mich vor der Zenin Familie gerettet hatte.

Aber dieser Aufprall war alles andere als schön. Durch den Aufprall war auch all die Luft in meinen Lungen herausgepresst worden, die ich jetzt versuchte wieder aufzusaugen. Was höllisch brannte. Atmen tat so unglaublich weh.

"Makoto", zischte Satoru. Es war nicht das erste Mal, dass dieser Sonderfluch diese Manöver versucht hatte, aber jedes einzelne Mal war Satoru schneller gewesen. Er hatte es kommen sehen, er sah alles mit seinen Augen ... nur dieses Mal nicht. Wie konnte das sein? Das war nicht möglich.

Ich kippte nach vorne und spuckte etwas Blut. Der Fluch lachte nur, es war ein hysterisches Lachen, ganz furchtbar. Aber ich ignorierte es, genauso wie die Schmerzen. Mein Blick lag auf Satoru, der sich komplett angespannt hatte. Das hatte ich noch nie bei ihm gesehen. Er wurde ernst, wenn er wusste, dass etwas auf dem Spiel stand, dann hörte er auf mit seinen Witzen, aber angespannt? Er ließ nie seine Deckung fallen, zeigte seinen Gegnern, dass er erhaben war. Das war Psychologie, aber jetzt ... ich wusste nicht genau, wie ich das beschreiben sollte ... er verlor die Beherrschung. Das traf es wohl am besten.

Seine Hand hob er an, um sich die Augenbinde von Gesicht zu nehmen. Ich machte den Mund auf, aber meine Stimme war komplett weg. Ich fing an zu husten. Nein, das konnte ich nicht zulassen. Wir waren mitten in der Stadt, er konnte hier keine seiner Attacken anwenden. Sie waren alle viel zu kraftvoll. Er würde alles wegblasen, was sich ihm in den Weg stellte. Das durfte ich nicht zulassen. Aber so schnell konnte ich gar nicht reagieren. Innerhalb von einer Sekunde hatte er den Sonderfluch ausgetrieben. Er explodierte regelrecht ... wo ich mir dann doch nicht mehr so sicher war, ob er ihn wirklich ausgetrieben hatte oder ihn richtig ausgelöscht hatte. Aber das war jetzt nicht wichtig, denn Satoru bewegte sich nicht. Seine Körpersprache änderte sich nicht. Er starrte immer noch geradeaus.

"Satoru!", sagte ich, aber es kam nur ein hauchen aus meinem Mund. Ich stützte mich ab und versuchte aufzustehen. Es tat mir alles weh, aber ich musste die Zähne zusammenbeißen. Er durfte nicht ... ich durfte das nicht zulassen. "Satoru!", rief ich jetzt, aber er hörte mich nicht mehr. Und das schlimmste kam erst noch.

Ich hatte gedacht, wir seien alleine, aber gerade kam eine Gruppe Kinder um die Ecke. Sie lachten bis gerade eben noch, aber kaum dass sie uns sahen, blieben sie wie angewurzelt stehen.

"Verschwindet", rief ich, aber sie bewegten sich kein Stück. Was machte ich? Ich musste etwas tun. Ich musste die richtige Entscheidung treffen. Ich musste die Kinder in Sicherheit bringen und Satoru davon abhalten das ganze Viertel in die Luft zu jagen. Aber so viel Zeit hatte ich nicht mehr, denn Satoru hob seine Finger und ich wusste genau, dass er seine Fluchtechnik Reversal: Red anwenden wollte. Aber das ging hier nicht. Er würde alles im Umkreis wegpusten, aber das hier waren Wohngegenden, er würde Menschen in den Tod reißen. Eigentlich war er nicht so ... er versuchte den Schaden so gering wie möglich zu halten, zumindest dann wenn er musste. Wenn er natürlich den Platz hatte, dann nutzte er ihn auch. Aber ich wusste, dass er niemals Unschuldige mit hineinziehen würde. "Satoru!", versuchte ich es noch einmal, aber er reagierte nicht. Er war wie weggetreten. Also biss ich die Zähne zusammen und stand auf.

Ich zwang mich dazu, zu ihm zu laufen. Auch wenn mir alles wehtat und ich kaum Luft bekam. Auch wenn die Wunde an meinem Kopf immer weiter blutete. Schnell wischte ich mir übers Gesicht, damit ich wenigstens etwas sehen konnte. Ich musste ihn erreichen, ich musste es schaffen. Aber ich spürte schon, wie seine Energie sich aufbaute. Ich schaffte es nicht ... ich ...

Ich schaffte es. Es war mir egal, alles war mir egal. Ich musste ihn nur aufhalten. Ich schaffte es, mich vor ihn zu schieben, was ich aber dann sah, verschlug mir die Sprache, mein Körper gefror zu Eis. Sein Gesicht war ausdruckslos, seine Augen hatten den Glanz verloren. Sie waren matt und starrten einfach nur leer nach vorne, dabei hatte er sie weit aufgerissen. Ich erkannte ihn nicht wieder, aber das war jetzt nebensächlich. Ich musste ihn stoppen.

Also dachte ich gar nicht länger darüber nach. Ich packte sein Gesicht und zwang ihn mich anzusehen.

"Sieh mich an, Satoru!", verlangte ich, zog seinen Kopf zu mir herunter, damit wir auf Augenhöhe waren. "Toru!", sagte ich mit Nachdruck. "Ich bin hier! Hörst du mich? Ich bin hier, es ist alles gut. Sieh mich an, Satoru!" Ich schluckte hart. "Komm zu mir zurück, hörst du! Lass mich hier nicht alleine. Ich liebe dich!"

Er blinzelte. Das erste Mal seit eben.

"Ma...ko....to?", brachte er langsam heraus. Es war so, als wüsste er nicht wirklich wie er reden sollte, als wenn er die Worte nicht kennen würde. Ich nickte.

"Ich bin hier. Mir geht es gut, okay? Du musst nichts tun, du musst gar nichts tun, hörst du? Es ist alles gut."

"Der Fluch ... du ..." Ich nickte, hielt sein Gesicht immer noch in meinen Hände und sah ihm in die Augen. So langsam bekamen sie dieses helle Blau zurück.

"Alles gut, du hast ihn besiegt. Allen geht es gut. Du musst nichts mehr tun." Seine Hände hoben sich, umfassten meine Handgelenke.

"Habe ich irgendwem weh getan?" Ich schluckte und schüttelte den Kopf.

"Nein", hauchte ich. "Du hast uns beschützt."

~*~ Rückblick ende ~*~



Damals war es so ein Schock für mich. Satoru war wie weggetreten gewesen. Er hatte nichts mitbekommen. Nachdem wir dann wieder in der Akademie gewesen waren, hatte er sich erst einmal zwei Tage von mir fern gehalten, aber dann hatte er vor meiner Türe gestanden, um es mir zu erklären.

Diese Blackouts hatte er öfter, wenn es zu viel wurde. Sonst hatte er immer gewusst, wann sie kamen und er hatte sie unterdrücken können, aber bei ihm waren die Sicherungen durchgebrannt, als er zu langsam gewesen war, um mich zu retten. An dem Abend hatten wir lange geredet ... und wir hatten miteinander geschlafen. Es war eine Kurzschlussreaktion von uns beiden gewesen. Er hatte mir alles erzählt, hatte mir von den Problemen erzählt und dass er nicht damit umgehen konnte, hatte mir gestanden, dass ich die erste gewesen war, die ihn hatte stoppen können, weil ...

"Damals hast du mir gesagt, dass du mich liebst", meinte Satoru und riss mich so aus meinen Gedanken. Er lächelte, strich mir über die Schläfe. "Du hast daran gedacht oder?"

"Ja", hauchte ich.

"Seitdem habe ich dich viel zu oft in brenzlige Situationen gebracht."

"Hast du nicht, denn ich konnte diese Situationen entschärfen. Ich habe das nicht getan, weil du mich zu irgendwas gezwungen hast, Satoru. Du weißt, dass ich das gerne für dich gemacht habe." Diese Diskussion hatten wir oft gehabt. Er wollte mich beschützen und vor allem war es ja auch noch so gewesen, dass wir seitdem diese Beziehung zueinander gehabt hatten. Sie war enger gewesen, als sie hätte sein sollen. Aber was sollte ich machen? Ich hatte mich in ihn verliebt und er sich in mich. Ich war diejenige auf die er sich verlassen konnte und das war der Grund gewesen, weswegen wir ein so gutes Team geworden waren. Ich hatte stärker werden wollen, um auch ihn zu beschützen. Und nebenbei hatte sich diese Beziehung angebahnt. Denn er hatte mich zu Anfang nicht an sich herangelassen.

Dass wir damals miteinander geschlafen hatten, war nicht geplant gewesen. Ich war sechzehn und er Lehrer, dazu auch noch sowas wie mein Ziehvater. Es hatte einfach alles dagegen gesprochen, weswegen er sich auch von mir ferngehalten hatte. Aber das war nicht lange gut gegangen. Es waren immer Spannungen zwischen uns gewesen, vor allem beim Training. Immer wenn wir uns nahe gewesen waren, hatte ich mich nicht konzentrieren können und genauso war es auch ihm gegangen.

Mit achtzehn hatte Satoru dann die Distanz aufgelöst. Ich war volljährig und es war ihm egal, was irgendjemand sagte. Und ab dann war unsere Zusammenarbeit noch intensiver geworden. Wir hatten nicht nur bei der Arbeit gut zusammen gepasst, wir hatten auch privat gut zusammen gepasst. Ich war sein Ausgleich und er war meiner. Wir waren unsere Stärke, aber auch unsere Schwäche.

"Du hast mir in der Straße das erste Mal gesagt, dass du mich liebst." Meine Augen wurden ein bisschen größer.

"Du weißt das noch? Du hast mich gehört? Du meintest, dass du nichts mitbekommen hast, dass du in einem Rausch gewesen bist." Er schüttelte den Kopf.

"Ich habe deine Stimme gehört. Das war der Grund, warum ich zu dir gekommen bin und dir alles anvertraut habe, Makoto. Keiner vor dir hat es geschafft, dass ich ihn oder sie gehört habe, egal wie nahe mir die Person stand, niemand hat es geschafft, mich aufzuhalten, wenn ich die Beherrschung verloren habe, aber du ..." Wir sahen uns in die Augen und er ließ seine Finger in meine Haare gleiten. "Du bringst mich mit deiner bloßen Präsenz dazu ruhig zu sein. Wenn ich dir in die Augen sehe und deine Stimme höre, kann ich mich darauf konzentrieren. Ich kann es dir nicht sagen, woran es liegt. Ich habe schon so viele Leute verletzt, während ich in diesem Zustand war, weil mir niemand helfen konnte. Aber ..." Ich fuhr noch einmal durch seine Haare und legte eine Hand auf seine Brust.

"Du musst keinen Grund finden", meinte ich. "Du weißt, dass ich immer für dich da sein werde, auch wenn ich mich nicht in dich verliebt hätte. Du hast Megumi und mir so viel gegeben, da will ich dir was zurück geben." Leicht beugte ich mich hoch und küsste ihn sanft. "Du hast uns gerettet, obwohl Toji dir das angetan hat, das hätte nicht jeder getan. Du hast dafür gesorgt, dass die Zenin Familie uns nicht ausnutzen kann und hast uns zu denen gemacht, die wir heute sind."

"Also tust du es nur deswegen?" Sein Lächeln zeigte mir, dass er nur Spaß machte.

"Nein, ich liebe dich, Gojo Satoru." Er überbrückte die letzten Zentimeter und küsste mich wieder, diesmal intensiver und viel viel länger. Ich ging darauf ein und fuhr mit meiner Hand von seiner Brust zu seinem Hals und in seine Haare. Als wir uns lösten, sahen wir uns eine Zeit lang nur in die Augen. Ich wusste, dass es ihn runter brachte. Er brauchte nur bei mir sein, mich ansehen. Dabei strich ich ihm immer über die Schläfe und konnte nicht anders als zu lächeln. Wie auch eben hatte er mir schon damals gesagt, dass ihn das runter brachte. Mir in die Augen zu sehen war etwas, was ihn ruhig werden ließ. Er hatte mal gemeint, es wäre beruhigend, was mich natürlich lachen ließ. Nichtsdestotrotz bedeutete es mir so viel, dass ich ihm ein bisschen Ruhe schenken konnte, denn er hatte genug um die Ohren und ihm dabei zu helfen für einen Moment diesen Druck, den er von allen bekam, unterdrücken zu können, war viel wert.

"Ich hab Hunger, lass uns etwas essen gehen", meinte er dann und ich musste lachen.

"Ich habe dir eben gesagt, dass ich dich liebe und du denkst an Essen?"

"Ja, ich dachte damit wäre es geklärt."

"Du kannst so froh sein, dass ich auf dich stehe und den Sex mit dir liebe, ansonsten würde ich jetzt gehen."

"Achso, also bist du auch nur wegen dem Sex hier?"

"Natürlich." Er grinste und küsste mich drängend. Sofort wurde mir wieder heiß. Seine Lippen rutschten dann von meinen zu meiner Wange und runter zu meinem Hals. Sanft biss er in mein Ohrläppchen.

"Es wäre von Vorteil, wenn wir zu mir gehen. Alleine, weil ich eine Küche habe, aber auch weil wir da alleine wären und viel mehr Platz zum austoben hätten." Ich schluckte. Es war nicht fair, dass er das benutzte. Aber allein die Aussicht wieder normal mit ihm zusammen zu sein, all die Liebe zu erfahren, die er mir entgegengebrachte, ließ mich darüber nachdenken.

"Na ja, aber dann müssten wir uns wieder anziehen und gleich wieder ausziehen", ärgerte ich ihn ein bisschen, aber das interessierte ihn gar nicht.

"Ich finde es ganz reizend, wenn ich dich ausziehen kann oder dir zusehen kann, wie du dich ausziehst. Ich muss zugeben, dass ich das ziemlich sexy finde." Ich musste lachen.

"Du bist unmöglich."

"Verrückt würde ich es eher nennen." Ich musste lachen.

"Verrückt?" Er löste sich von meinem Ohr und sah mich an.

"Verrückt nach dir", grinste er, was mich loslachen ließ. Er war so ein Idiot, aber ich liebte ihn abgöttisch. Ich war ihm regelrecht verfallen. Womit ich ehrlich kein Problem hatte.

"Dann lass uns gehen, bevor du mir noch verhungerst", lächelte ich.

"Na ja, verhungern werde ich sicherlich nicht", murmelte er und biss mir spielerisch in die Schulter. "An dir ist genug dran." Ich lachte und biss auch ihm in die Schulter.

"Was du kannst, kann ich schon lange." Er lächelte und küsste mich noch einmal.

Auch wenn ich lieber mit ihm im Bett geblieben wäre, standen wir auf und zogen uns an. Es war ja nicht so, dass ich keinen Hunger hatte, aber mit ihm im Bett zu liegen und einfach mal die Ruhe genießen, wäre auch eine Option gewesen, aber vielleicht hatten wir auch Glück und uns störte bei ihm auch niemand. Etwas Zeit mit ihm alleine würde mir wirklich gut tun und nicht nur mir.

Eben als er zu mir gekommen war, hatte sicherlich nicht mehr viel gefehlt und wenn ich jetzt darüber nachdachte, hätte es mir auch eben beim Kampf auffallen müssen, dass er angespannter war als sonst. Wäre es nicht so glatt gelaufen, wenn ich verletzt worden wäre, auch wenn das ein bisschen eingebildet klang, aber so war es auch schon ein paar Mal gelaufen. Er reizte seine Grenze immer bis aufs äußerste aus, bis dann der Faden riss und er es nicht mehr unterdrücken konnte und immer hatte ich damit zu tun. Wahrscheinlich, weil er Gefühle für mich hatte, mich beschützen wollte. Einmal war es sogar nur ein kleiner Kratzer gewesen. Mich hatte ein Messer gestriffen, es hatte noch nicht einmal wehgetan, aber das hatte bei ihm den Hebel betätigt, um auszurasten.

Satoru nahm sich meine Hand, als wir angezogen waren und zog mich an sich. Ich lächelte und ließ es zu. Ich meine, es war ja nicht so, dass es mir nicht gefiel. Im Gegenteil, ich liebte es. Hand in Hand machten wir uns dann auf den Weg zu ihm. Die Wohnungen der Angestellten waren in der anderen Richtung, sodass wir im Grunde über die ganze Akademie laufen mussten. Und ... Satoru war wohl mit der einzige, der in diesen Gebäuden wohnte. Wobei er auch noch eine Wohnung in der Stadt hatte. Das wusste ich, weil es auch Wochenenden gegeben hatte, wo wir uns dort verschanzt hatten. Es war selten gewesen, aber ... als er uns aufgenommen hatte, wollte er nicht, dass wir auf der Akademie lebten, zumindest noch nicht. Megumi und ich waren weiterhin zur Schule gegangen und hatten einen normalen Abschluss gemacht, bis wir auf die Oberschule mussten. Ab da waren wir auf die Akademie gegangen, um nebenbei auch noch den ganzen Kram für das Jujuzisten-Dasein zu lernen.

Bei ihm gingen wir direkt in den Wohn-Essbereich.

"Istandtramen reichen dir oder?", fragte er und ging zu seiner Küchenzeile.

"Dein Ernst? Die hätten wir auch schnell in der Gemeinschaftsküche bei mir im Wohnheim machen können", beschwerte ich mich.

"Mehr hab ich nicht da." Ich schüttelte den Kopf und ging ihm nach, um in seinen Kühlschrank zu sehen. Kleiner Nebenfakt zu Satoru, er war eigentlich ein ganz guter Koch. Oft genug hatte er uns zu essen gekocht und es war mehr als köstlich gewesen. Aber er hing das nicht so sehr an die große Glocke, denn er wollte ja noch immer cool wirken, wobei ich es gut fand, wenn ein Mann kochen konnte. Das war nämlich cool und vor allem sexy.

Wir fanden noch ein paar Sachen in seinem Kühlschrank, die wir verarbeiten konnten und machten uns etwas zu essen. Es war so normal das hier mit ihm zu machen, es erinnerte mich an früher, wie wir nach der Schule immer zusammen gekocht hatten, aber natürlich auch an die Zeit, wo wir zwei zusammen waren. Denn wir hatten auch oft gemeinsam gekocht. Danach hatten wir immer lange zusammen gesessen und geredet. Ich konnte mich gut mit ihm unterhalten und er hörte sich auch immer meine Sorgen an, genauso wie ich mir seine anhörte. Es war ein Geben und Nehmen zwischen uns, es war ausgeglichen. Und das liebte ich an unserer Beziehung. Er hatte nie etwas vor mir geheim gehalten, das konnte er nicht, weil ich ja diejenige war, die ihm ein bisschen Ruhe schenken konnte.

Allerdings merkte ich dann doch, dass er sich ein bisschen zurückhielt. Zwar streifte er mich beim Kochen immer mal wieder, hielt Körperkontakt, aber er ließ es langsam angehen. Denn das eben war zwischen uns doch ziemlich wild zugegangen. Wir hatten ja nicht wirklich geredet, hatten es ja immer noch nicht wirklich. Wobei es da auch nicht viel zu bereden gab. Er wusste, weswegen ich gegangen war und das ich keine Wahl hatte. Was mir allerdings noch auf der Seele brannte war Grace, wobei er da auch klar gemacht hatte, dass er nichts von ihr wollte, dass ich die einzige war, für die er Gefühle hatte.

"Worüber denkst du nach?", holte er mich aus meinen Gedanken. Wir saßen auf seinem Sofa, hatten beide eine Schale voll gebratenen Reis und Fleisch in der Hand. Unsere Beine waren ausgestreckt, sodass seine Füße an meinem Becken lagen und meine an seinen Oberschenkeln.

"Ich hab nur ...", fing ich an, aber Satoru kniff mir in den Zeh. "Oi!"

"Lüg mich nicht an."

"Ich habe über Grace nachgedacht", sagte ich dann die Wahrheit, denn er hatte Recht gehabt. Ich wollte ihn anlügen.

"Ich dachte, das hätten wir besprochen."

"Haben wir auch und dennoch ..." Ich stockte. Ich wusste es doch selber nicht.

"Ich hatte nichts mit ihr und werde auch nichts mit ihr haben, niemals." Ich konnte ihm glauben, das wusste ich und doch ... ich war glücklich, aber irgendwie hatte das alles einen komischen Nachgeschmack. Ich wartete nur darauf, dass Gakuganji sich wieder meldete. Es wird ihm nicht entgangen sein, dass ich nicht mehr unter Gokus Fluch stand. Und jetzt, da es wieder zwischen Satoru und mir funktionierte ... ich hatte einfach Angst, dass es zu schnell kam. Dass ich mich jetzt darauf ausruhte und es mir wieder genommen werden konnte. Und vor allem hatte ich das Gefühl, dass ich es nicht verdient hatte. Dass er mich nicht hasste und mir alles vorwarf, was ich vor zwei Jahren getan hatte ... er musste doch wütend sein oder nicht? So wie er eben gesagt hatte, ich hätte doch einen Brief schreiben können. Ich hätte ihm die Möglichkeit geben können zu reagieren. Er stellte sich schon seit Jahren gegen die Ältesten, er hätte sicherlich einen Weg gefunden, damit ich nicht hätte gehen müssen und doch ... ich hatte vier von Sukunas Fingern in Amerika gefunden. Ohne Gakuganji wären wir nicht darauf gekommen, oder? Wusste Satoru, dass Sukunas Finger überall verstreut waren? "Ich bin nicht wütend." Ich blinzelte und sah ihm in die Augen.

"Solltest du aber sein oder nicht?"

"Ich war es, aber ich kenne dich zu gut, Makoto, und du solltest mich besser kennen. Du hättest mir zwar vertrauen können, aber ich wusste auch, dass du mich nur schützen wolltest. Ich hab es nicht gewusst, nicht hundertprozentig, aber mir war klar, dass es nichts Gutes haben konnte, wenn du vor den Ältesten kuschst. Du hattest noch nicht mit ihnen zu tun, auch wenn sie auf dich und Megumi aufmerksam geworden sind, weil Toji euer Vater war und auch weil ich euch vor der Zenin Familie gerettet habe. Sie hatten dich nicht wirklich auf dem Kicker, obwohl du mit mir zusammengearbeitet hast. Deswegen kam es mir komisch vor, dass sie dich zu sich zitiert haben, was nicht heißen soll, dass sie es nicht getan hätten, weil du kein Talent hast. Du bist gut in dem was du tust, mehr als das und ich war mir schon damals sicher, dass es bald an der Zeit sein würde, wo sie versuchen würden dich auf ihre Seite zu ziehen, aber dich nach Amerika schicken? Das ist nicht unser Problem. In Amerika haben die ihre eigenen Jujuzisten, es passte nicht. Auch wenn ich die Ältesten nicht gut heiße, sowas hätten sie nicht getan." Das machte schon alles Sinn, darüber hatte ich ja auch nachgedacht. "Ich hätte dir auch signalisieren sollen, dass ich es wusste, dass ich mir was dachte, aber auch ich wollte dich nicht in Gefahr bringen. Wenn ich mich eingemischt hätte und wirklich alle Ältesten dahinter gesteckt hätten, dann hätten wir ein richtiges Problem gehabt."

"Gut, dass es nur Gakuganji ist." Satoru nickte.

"Und gut, dass er sich an dich gewandt hat und nicht an jemand anderen. Du hast uns vier weitere Finger besorgt. Andere wären unter dem Druck zusammengebrochen, aber du warst auch noch so gerissen, um dich Gakuganji zu widersetzen ohne dass er es bemerkt hat. Du hast viel aufs Spiel gesetzt."

"Ich bin nur froh, dass es geklappt hat und wir jetzt ein bisschen im Vorteil sind. Gakuganji darf die Finger nicht bekommen. Ich denke zwar, dass wir es auch nicht darauf ankommen lassen sollten, dass Yuji sie alle isst, aber erst einmal ist es gut, dass wir sie haben und kein anderer", meinte ich und stellte meine Schüssel auf den Tisch. "Wo sind sie eigentlich?"

"Versteckt, nicht hier und auch nur ich weiß Bescheid."

"Du hast Masamichi nichts gesagt?", war ich überrascht.

"Doch, ich hab es ihm gesagt, aber er weiß nicht wo sie sind und war ziemlich damit einverstanden, dass nur ich weiß, wo sie sind, so wird es unproblematisch, denn ich werde sicherlich nichts aus ausplaudern." Dessen war ich mir auch bewusst. Er würde nichts sagen, selbst unter Folter.

"Hast du die anderen Finger auch an dich genommen?" Er nickte. "Das heißt, wir haben sieben Finger."

"Elf um genau zu sein", korrigierte er mich. "Vier hat Yuji ja schon gegessen."

"Was bedeutet mit Gakuganjis beiden Fingern haben wir alleine schon dreizehn." Satoru nickte.

"Das heißt, es gibt nur noch sieben Finger, die wir finden müssen." Sieben war nicht mehr viel, aber weil wir keine Ahnung hatten, wo sie waren, war es doch das Suchen einer Stecknadel in einem Heuhaufen.

"Gibt es Anhaltspunkte? Weißt du, wo sich welche befinden könnten?"

"Wir haben ein paar Anhaltspunkte, aber durch das ganze Auftauchen der Flüche, finde ich keine Zeit und nachdem ich Megumi das erste Mal losgeschickt hatte, um einen der Finger zu holen, habe ich auch davon abgesehen. Ich meine, ihn in solche Gefahren zu bringen, will ich auch nicht mehr. Wäre ich nicht rechtzeitig dort gewesen, dann hätte Sukuna sicherlich ein paar Sachen angestellt."

"Es ist nicht deine Schuld, dass Yuji ihn gegessen hat und das weißt du. Und noch weniger war es deine Schuld, dass er den Finger überhaupt gefunden hat. Es war eher Glück, dass du genau zu dem Zeitpunkt nach dem Finger gesucht hast, als auch Yuji ihn gefunden hat. Wäre es nicht so gewesen, dann hätten Yuji und seine Freunde das Siegel entfernt und wären alle von dem Fluch getötet worden. Und Sukunas Finger vielleicht verschwunden."

"Stattdessen haben wir einen unschuldigen Jungen mit in unsere Sache gezogen." Ich stupste ihn mit meinen Fuß an.

"Ein Junge, der das perfekte Gefäß für Sukuna ist."

"Ein Junge, dem es nur erlaubt ist, Sukunas Finger zu essen, um ihn dann später zu töten, denn wenn Sukuna auf dieser Erde bleibt und die Gelegenheit bekommen sollte, wieder zu rebellieren, dann sind die Ältesten unser kleinstes Problem." Ich musste lächeln. "Warum lächelst du denn jetzt?"

"Weil du dich um Yuji sorgst, er ist dir ans Herz gewachsen, obwohl du mir hast weißmachen wollen, dass du ihn nur gerettet hast, weil Megumi es so wollte. Du machst dir Gedanken, um Yuji, suchst nach einer Möglichkeit ihn vielleicht zu retten." Satoru stellte auch seine Schüssel weg und umfasste dann meinen Fuß. Er zog mich zu sich, was ich nur willkommen hieß. Ich ließ mich auf seinen Schoß ziehen und legte meine Hände auf seinen Hals. "Du bist ein Softie."

"Ich zeig dir gleich, dass ich alles andere als ein Softie bin", grummelte er und küsste mich. Seine Finger strichen von meinen Oberschenkeln wieder unter mein Kleid, der Schlitz war perfekt dafür geeignet.

"Das will ich sehen", hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn wieder.

"Du wirst um Gnade winseln, mein Engel." Ich lächelte und unser Kuss wurde ein bisschen intensiver. Als er sich dann löste, um mir das Kleid wieder einmal über den Kopf zu schieben, wehrte ich mich nicht dagegen. Als wenn ich jemals Nein zu ihm sagen könnte, dazu war ich nicht in der Lage. Das Kleid warf er achtlos weg und ließ seine Finger wieder von meinen Oberschenkeln zu meiner Hüfte gleiten, dabei küssten wir uns immer intensiver. Ich konnte es dann aber auch nicht mehr aushalten und zog ihm sein Shirt aus. Wenn ich nur noch in Unterwäsche hier saß, dann musste er die Klamotten auch los werden.

Satoru packte und hob mich schnell hoch, nur um mich zurück zu legen und sich über mich zu beugen. Ich ließ mich aber nicht beirren und fuhr über seine Brust zu seiner Hose. Ich wollte ihn schon wieder, dabei hatten wir eben erst Sex gehabt, aber wahrscheinlich war es nur der Entzug der letzten zwei Jahre.

Ich hatte den Knopf schon auf, wollte meine Hand in seine Hose schieben, als es klingelte.

Satoru trennte sich von mir und sah über seine Schulter zur Türe.

"Erwartest du jemanden?", fragte ich.

"Nein", sagte er und stand auf. Als ich mich aber bewegte, drehte er sich zu mir und zeigte mit dem Finger auf mich. "Nicht bewegen, ich komme sofort wieder. Wag es dich und zieh dich an, dann gibt es Ärger. Ich hab mir genau gemerkt, wo deine Hände hin wollten." Ich musste lachen und nickte, hob meine Hände.

"Ich warte sehnsüchtig, also beeil dich."

"So ist es gut", damit drehte er sich um und ging zur Türe.

Was er lieber nicht getan hätte. 

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