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Kapitel 19


Gojos Sicht

Ich saß aufrecht im Krankenbett und schnappte nach Luft. Mein Herz sprang mir fast aus der Brust und mir rann Schweiß über die Schläfe.

"Gojo?", fragte Shoko und war direkt bei mir. Ich hatte mich in die Decke gekrallt und konnte nur auf eine Stelle starren. Mein Traum war so real gewesen und ich hörte Makotos Stimme immer noch in meinem Kopf.

Satoru, rette mich!

"Ist alles okay? Hast du Schmerzen?", fragte Shoko noch einmal und erst jetzt reagierte ich auf sie.

"Was?", fragte ich noch immer außer Atem.

"Ich habe gefragt, ob du Schmerzen hast?" Ich schüttelte den Kopf. Nein, Schmerzen waren es nicht wirklich ... mein Herz schmerzte, ja, aber dagegen konnte sie nichts tun.

Nach der Sache mit Grace, waren wir ins Krankenzimmer gegangen und Shoko hatte mir innerhalb von fünfzehn Minuten die Kugel aus der Schulter entfernt. Es war ein kleiner Eingriff und für mich nichts schlimmes. Auch als sie die Schramme an meiner Schläfe verarztet hatte, war es nicht schlimm gewesen. Dass ich allerdings dann hier eingeschlafen war, lag nur an den Schmerz- und Betäubungsmitteln, die Shoko mir gespritzt hatte ... und genau das war auch der Grund, warum ich von Makoto geträumt hatte. Anders konnte ich mir das nicht vorstellen, denn dieser Traum war anders als die davor.

"Scheiße", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich musste etwas tun ... ich musste sie retten. Mir lief die Zeit davon ... nein, nicht mir, sondern ihr. Shoko sprach mich noch einmal an, aber ich stand einfach nur auf, schnappte mir mein Shirt und zog es mir über den Kopf.

"Satoru, du kannst noch nicht ...", fing sie an.

"Ich muss, mir läuft die Zeit davon. Ich darf keine Sekunde mehr vergeuden. Mir geht es gut, Shoko, wirklich." Sie seufzte und ließ mich gehen. Sie konnte eh nichts dagegen tun.

Als ich aus dem Gebäude trat, war es schon wieder hell. Das bedeutete, ich hatte eh schon genug geschlafen. Ich musste mit Toge sprechen ... auch wenn ich es aufschieben wollte und ihn nicht fragen wollte, bis ich mir wirklich sicher war. Dieser Traum ... wenn es denn einer gewesen war ... war viel zu eindeutig. Es waren jetzt fast 15 Tage ... Makoto blieb keine Zeit mehr.

Ich fand die anderen auf dem Trainingsplatz. Es war mir klar, dass ich sie dort finden konnte. Nach dem ganzen Schlamassel war es nur normal, dass sie stärker werden wollten, um die Menschen zu beschützen, die sie liebten. Ich war nur froh, dass Megumi sich noch nicht zu ihnen gesellt hatte und sich noch weiterhin ausruhte.

"Gojo-sensei", rief Yuji und winkte mir. Ich atmete tief ein und aus. "Scheiße, wie siehst du denn aus? Bist du verletzt worden? Was soll der Verband um deinen Kopf?"

"Du bist so ein Idiot. Sato-san ist letzte Nacht hier eingebrochen", meinte Nobara und schüttelte den Kopf. "Du bist echt eine Flachpfeife."

"Das weiß ich, aber wie soll ich wissen, dass sie es geschafft hat, Gojo zu verletzen?"

"Takana?", wollte Toge wissen und sah mich fragend an.

"Er sieht alles andere als in Ordnung aus, Toge", beschwerte sich Panda.

"Aber mir geht es gut, ihr müsst euch wegen mir keine Gedanken machen", lächelte ich leicht. "Aber ich bin hier, um Toge um einen Gefallen zu bitten."

"Mentaiko!", sagte er sofort und ich war überrascht.

"Du weißt doch noch gar nicht, was ich von dir will."

"Hast du etwa vergessen, was ich dir gesagt habe? Dabei solltest du es nicht vergessen", sagte er und ich musste lachen. Yuji machte große Augen und sah Toge an.

"Hä, er kann ja sprechen!", rief er aus.

"Natürlich kann Toge sprechen, ansonsten könnte er doch keinen Fluch aussprechen", schrie Nobara und haute Yuji eine runter.

"Das hat wehgetan." Nobara sprang direkt von Yuji weg und versteckte sich hinter Panda. Denn Sukuna hatte mal wieder mit Yuji getauscht.

"Ich ... also ich wollte dich nicht schlagen, ich habe Yuji geschlagen, das berücksichtigst du doch oder?", plapperte Nobara sofort los, aber Sukuna machte nur eine wegwerfende Handbewegung. Ich drehte mich zu ihm und stemmte die Hände in die Hüfte.

"Könntest du das lassen und nicht mehr raus kommen? Es ist wirklich nervig, wenn du dich in alles einmischt", sagte ich an ihn gewandt.

"Ich muss wissen, was mit Makoto ist. Und wenn du hier bist, um den Fluchredner da drüben zu fragen, ob er das Gefängnisportal aufmacht, dann scheint das zu funktionieren oder? Du würdest keines dieser Kinder in Gefahr bringen." Ich biss die Zähne zusammen.

"Leider weiß ich nicht, ob es funktioniert. Aber ich habe keine Zeit mehr, Makoto hat keine Zeit mehr."

"Also bringst du die Kinder doch in Gefahr?" Sukuna grinste mich an. Der ging mir wirklich auf die Nerven.

"Verschwinde einfach, ich brauche deine dummen Sprüche nicht auch noch."

"Er bringt uns nicht in Gefahr", sagte Toge jetzt und ich sah ihn überrascht an. "Mako ist unsere Freundin und nicht nur das. Wir alle hier haben uns entschieden Jujuzisten zu sein, unser Leben dafür zu geben Flüche auszutreiben, um Menschen zu retten. Das ist das was wir tun und unsere Freunde zu retten gehört auch dazu. Ich würde mir eher die Schuld geben, wenn ich es noch nicht einmal versucht hätte."

"Toge", murmelte ich. Denn ich war echt überrascht. Natürlich waren sie Makotos Freunde. Sie kannte Maki, Toge und Panda ja auch schon viel länger.

"Toge hat Recht", meinte Maki. "Wir konnten so schon nichts tun. Wir standen daneben, als sie entführt wurde und konnten euch auch im Kampf nicht helfen. Zumal ihr uns nicht gelassen habt, aber das ist was anderes. Zwar spreche ich jetzt für Toge, weil nur er der Fluchredner ist, aber wenn ich es wäre, würde ich auch alles tun, um Mako-san zu retten." Panda nickte nur. Die beiden hatten alles gesagt.

"Ihr seid schon ein komischer Haufen", sagte Sukuna. "Aber irgendwie mag ich euch. Ich bleibe noch, damit musst du dich wohl abfinden, Maske." Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Ich konnte ihn eh nicht dazu bringen mit Yuji zu tauschen. Aber es ärgerte mich, dass er solch ein Interesse an Makoto hatte. Damit konnte ich nicht umgehen, so gar nicht.

Das nennt man Eifersucht, ertönte Makotos Stimme wieder in meinem Kopf. Natürlich war das Eifersucht. Scheiße, ich hatte wirklich keine Lust gegen Sukuna um sie zu kämpfen. Dieser Typ war einfach nur nervig und wenn er glaubte, dass ich sie ihm überließ, hatte er sich geschnitten. Scheiße, worüber dachte ich hier nach? Mal davon abgesehen, dass sie gar kein Interesse an ihm hatte, musste ich sie erst einmal retten.

"Ist mir egal", sagte ich nur, sah Toge an. "Ich weiß, dass ich viel von dir verlange und ich habe keine Ahnung, wie sich das Gefängnisportal verhalten wird. Ich habe versucht Fluchkraft auf den Würfel zu wirken, aber meine Energie ist einfach abgeprallt, das kann bei deinem Fluchreden auch passieren und ..."

"Für Mako würde ich alles tun", unterbrach Toge mich. Ich konnte nicht anders und lächelte.

"Danke dir." Er nickte nur und wir packten zusammen. Ich war mir zwar nicht sicher, ob das funktionierte, aber wir konnten es nicht irgendwo probieren. Wenn Toge es wirklich schaffen sollte, Makoto aus dem Gefängnisportal zu holen, dann brauchte sie sofort ärztliche Hilfe. Allerdings musste es auch für Toge sicher sein. Wir konnten es nicht draußen machen, wo seine Macht dann unkontrolliert ausbrechen konnte. Weswegen wir uns dann für die Trainingshalle entschieden.

Es dauerte ein bisschen, bis wir alles hergebracht hatten, was Shoko brauchen konnte, wenn Makoto noch ... ich konnte es nicht aussprechen und auch nicht mehr denken. Ich musste positiv bleiben. Dieser Traum ... ich kam nicht umhin zu denken, dass ich sie vielleicht doch gehört hatte ... dass sie nach mir gerufen hatte, denn ... ich trug den Würfel immer bei mir. Hätte Grace das letzte Nacht gewusst, dann hätte sie es vielleicht geschafft ihn mir abzunehmen. Aber ... als wenn ich den Würfel irgendwo liegen lassen würde. Nicht wenn Makoto in ihm war.

"Wir sind soweit", meinte Shoko und nickte mir zu. Ich atmete tief durch und sah Toge an. Auch er nickte. Masamichi und Nanami waren auch hier. Die anderen hatte ich nach draußen geschafft. Sie bewegten sich zwar nicht von der Türe weg, aber auch Toge musste sich konzentrieren. Zu meiner Überraschung stand auch Sukuna an der Türe und verhielt sich still. Dass Masamichi nichts gesagt hatte, war sicherlich auch der Situation geschuldet. Wir alle wollten jetzt nur, dass Toge es schaffte Makoto aus dem Würfel zu befreien.

Auch Megumi hatte nicht in seinem Bett liegen bleiben wollen, nachdem er mitbekommen hatte, wie wir alles aus dem Krankenflügel her geschafft hatten. Verübeln konnte ich es ihm nicht. Konnte ihm keiner, also sagte auch niemand was dazu. Wenn die anderen hier sein durften, dann er auch.

Ich legte den Würfel auf den Boden und ging ein paar Schritte zurück zu Toge. Ich ließ ihm Platz, aber ich wollte in seiner Nähe sein, wenn etwas passieren sollte. Ich war der schnellste von uns, vielleicht konnte ich ihn dann abschirmen, wenn die Energie abprallte. Toge machte den Reißverschluss seiner Jacke auf und atmete tief ein und aus.

"Gate open!", sagte er, seine Stimme bekam einen Hall und auch wenn dieser Fluch nicht auf mich wirkte, spürte ich die Macht dahinter. ... Aber es passierte nichts. Er atmete noch einmal tief ein und aus, wackelte mit den Armen, um locker zu werden. "Gate open!"

Es passierte nichts ... wobei, das stimmte nicht. Toge kippte leicht nach vorne, sodass ich zu ihm lief und ihn noch festhalten konnte.

"Es reicht", meinte ich, stützte ihn.

"Nein, ich kann noch", meinte er mit rauer Stimme. Er keuchte schon. Von außen betrachtet, könnte man meinen, dass er ein Schwächling war, aber dem war nicht so. Der Würfel hatte sich leicht bewegt, wegen seiner Macht, aber er öffnete sich nicht. "Ich will es noch einmal versuchen."

"Toge, es ist genug. Ich weiß zu schätzen, dass du es versuchen willst, aber wenn du dabei verletzt wirst, bringt das nichts."

"Ich muss es noch einmal versuchen, Gojo-sensei." Ich schluckte und nickte. Ich konnte es ihm nicht ausreden, das merkte ich ja, aber dennoch machte ich mir Sorgen.

Ich half ihm sich wieder aufzustellen, sollte ihn aber los lassen, als er es noch einmal versuchen wollte. Das tat ich, blieb aber bei ihm stehen. Diesmal brauchte Toge ein bisschen länger, bis er es noch einmal versuchte. Er musste seine Kraft sammeln, atmete tief ein und aus, straffte die Schultern.

"GATE!OPEN!" Diesmal lag so viel Fluchkraft in seiner Stimme, dass selbst ich einen Ausfallschritt machen musste, um sicher stehen zu bleiben. Der Würfel flog ein paar Zentimeter weiter, aber öffnete sich nicht. Toge taumelte und drohte dann zu fallen. Ich war bei ihm, fing ihn auf bevor er auf dem Boden aufkam. Er war bewusstlos und ein wenig Blut rann ihm aus dem Mund. Das war zu viel. Ich hatte es zwar befürchtet, aber ...

Ohne ein Wort zu sagen, hob ich ihn hoch und verließ die Trainingshalle. Das war meine Verantwortung und auch wenn meine Schulter ein wenig schmerzte, trug ich ihn in den Krankenflügel. Shoko war mir gefolgt, um ihn zu behandeln. Ich blieb natürlich bei ihm.


Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Ich blieb an Toges Bett sitzen, bis er aufwachte. Es war ein heftiger Rückschlag gewesen, der ihn ausgeknockt hatte, aber er und sein Körper hatten sich schon daran gewöhnt. Was nicht guthieß, dass er alles gegeben hat und nicht aufgehört hatte, als es schon schlecht um ihn stand.

Es dauerte knapp zwanzig Minuten, da wachte Toge wieder auf. Ich hatte meine Augenbinde abgenommen, mich auf meine Knie gestützt und einfach nur zu Boden gesehen. Jetzt sah ich allerdings auf, wollte ihm helfen, als er sich aufsetzte, aber das brauchte ich nicht.

"Geht es?", wollte ich wissen.

"Shake", nickte er, seufzte aber dann. "Ich will es noch einmal versuchen." Ich machte große Augen.

"Spinnst du? Auf Dauer ist das keine gute Idee, Toge."

"Wir müssen sie da raus bekommen und was für ein Jujuzist wäre ich, wenn ich von nur drei Flüchen die ich wirke ausgeknockt werde. Ich muss stärker werden und mein Limit erweitern."

"Es waren extrem starke Flüche, die du gewirkt hast. Mach dich nicht kleiner, denn selbst ich habe deine Fluchkraft gespürt, selbst mich hat es in die Knie gezwungen. Mal davon abgesehen, dass du mich schon umgehauen hast."

"Da warst du nicht du selbst."

"Zählt trotzdem. Im Grunde war ich da noch mächtiger, als ich es so bin und du hast mich drei Tage schlafen lassen."

"Deswegen muss ich es noch einmal versuchen, ich muss noch mehr ..."

"Du wirst es nicht noch einmal versuchen", unterbrach Masamichi ihn und kam auch ins Zimmer, gefolgt von Shoko und Nanami. Toge sah auf.

"Ich muss, anders wissen wir doch nicht, wie wir Makoto befreien sollen."

"Eigentlich könnte er uns allen befehlen, die Klappe zu halten und es ihn tun zu lassen", seufzte Nanami, lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Es ist nicht gut für deine Gesundheit, Inumaki", mischte sich auch Shoko ein. Ich verstand ihn ja. Ich war genauso niedergeschlagen, dass es nicht funktioniert hatte. Ich wollte es so sehr, ich wollte Makoto endlich befreien, aber anscheinend waren uns die Hände gebunden.

"Gojo, sag auch etwas", verlangte Masamichi.

"Was denn noch? Ich habe ihm schon dreimal gesagt, dass er es nicht tun soll", sagte ich wütend und stand auf. Als wenn ich ihn dazu drängen würde es zu tun. Toge war mir wichtig und ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Ich wollte aus dem Zimmer ging, denn ich spürte die Wut in mir aufsteigen und ich wollte sie Toge gegenüber nicht rauslassen. Es war nicht seine Schuld, es war allein meine.

"Was, wenn ich nicht die richtigen Worte benutzt habe?", fragte er und ich stockte.

"Das waren die Worte, die normalerweise zum Öffnen des Gefängnisportales benutzt werden", meinte Masamichi.

"Ja, genau. Normalerweise. Aber das ist ja nicht normal. Normal ist, wenn niemand im Würfel steckt. Vielleicht gibt es andere Worte, die ich sagen muss." Er könnte Recht haben, darüber hatte ich nicht nachgedacht. "Ich will es weiter versuchen, Yaga-san. Noch ein paar Mal. Ich muss einfach." Masamichi seufzte.

Ich verstand ihn. Er war für die Schüler verantwortlich und wollte sie nicht in Gefahr bringen ... nicht unnötig in Gefahr bringen, aber das hier war eine Ausnahmesituation.

"Okay, aber wenn es zu viel ist, dann hörst du auf", verlangte er und Toge nickte.

"Shake", verringerte er wieder sein Vokabular.

"Gut, auf welche Worte könnte das Gefängnisportal reagieren?", stellte Masamichi dann die wichtigste Frage.

Und das war eine Frage, die wir nicht beantworten konnten. Bei all meinen Recherchen hatte ich nichts gefunden, was darauf schließen konnte, dass es sowas überhaupt gab. Und dennoch wollte Toge nicht aufhören. Allerdings mussten wir langsam machen. Er würde so viel Fluchkraft aufbringen, dass er sich ausruhen musste. Weswegen wir auch erst am nächsten Tag weiter machten.

Und nicht nur an dem Tag. Drei weitere Tage versuchte Toge es und immer mit verschiedenen Worten.

Am ersten Tag war es: Öffne dich!

Am zweiten probierte er es mit: Ich befehle dir, Gefängnisportal, öffne dich!

Und am dritten Tag war es: Breche auf!

Uns fiel nicht mehr ein, was man noch sagen konnte. Es gab nicht viele Optionen, wie man etwas bitten konnte sich zu öffnen oder eher zu befehlen sich zu öffnen. Es war aussichtslos. Toge konnte das Gefängnisportal nicht öffnen, nichts konnte das. Dessen mussten wir uns jetzt schmerzlich bewusst werden. Und nicht nur das ... wir alle mussten jetzt mit dem Gedanken leben, dass wir sie verloren hatten. Es gab nichts, was wir tun konnten. Es gab keine Lösung Makoto noch irgendwie aus diesem Würfel zu holen. Ich hatte sie verloren, ich hatte sie ein für alle Mal ...

Rette mich!

Mein Herz hörte für einen kurzen Augenblick auf zu schlagen. Ich hockte auf dem Boden neben Toge, stützte ihn mal wieder, weil er all seine Kraft in den Fluch gelegt hatte. Ihre Stimme war so präsent in meinem Kopf, dass es weh tat. Ich konnte sie nicht retten ... ich hatte nicht die Macht dazu. Ich würde alles tun, ich würde mit ihr tauschen, wenn das ging, aber ...

Toge kippte nach vorne, stützte sich mit beiden Händen auf dem Boden ab und starrte herunter. Er war so geschockt, dass er nichts hatte ausrichten können, dass nichts, was er getan hatte, half. Es versetzte mir einen Stich, als ich sah, wie eine Träne auf den Boden fiel.

"Toge", murmelte ich und wollte eine Hand auf seinen Rücken legen, stockte aber dann.

"Gib uns Makoto zurück!", hauchte er verzweifelt. Mir blieb die Luft zum Atmen, dieser Druck der plötzlich von Toge ausging, war unglaublich. Sorgte dafür, dass ich keine Luft mehr bekam. Als ich dann endlich wieder Luft bekam und der Druck weg war, sackte Toge in sich zusammen.

"Toge!", rief ich aus und wollte ihn packen, da rief Megumi nach mir.

"Satoru!" Ich sah auf und konnte mich nicht bewegen.

Das Gefängnisportal öffnete sich und Makoto schwebte in der Luft. Es ging ein Windstoß durch die ganze Halle und dann schloss sich das Portal. Es gab nichts mehr, was Makoto in der Luft hielt, sodass sie fiel. Ich sprang auf, kam gerade noch rechtzeitig bei ihr an und fing sie. Zwar ging ich mit ihr zusammen zu Boden, aber ich hatte verhindert, dass sie unsanft auf diesem ankam.

"Makoto!", hauchte ich und fasste es noch nicht ganz. Sie war kalkweiß und vor allem kalt. Ihre Lippen waren blau angelaufen und sie blutete immer noch aus der Bauchwunde.

"Satoru?", fragte ihre Stimme, es war kaum noch ein Hauchen. Ihre Stimme war so dünn und doch trotzte sie vor Schmerz. Ich legte meine Hand auf ihre Wange, mit der anderen drückte ich auf ihre Wunde.

"Ich bin hier. Ich bin bei dir, hörst du?" Ihre Augen öffneten sich flatternd und was ich dann sah, raubte mir den Atem. Das Grün ihrer Augen war ganz verschwunden. Sie waren so matt und ausgehungert, dass es mir unendlich wehtat sie auch nur anzusehen.

"Satoru", hauchte sie wieder, bekam ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Ich sah ihr an, dass es sie anstrengte und dennoch hob sie ihren Arm.

"Beweg dich nicht, bitte. Es wird alles gut." Sie bekam meine Augenbinde zu fassen und zog sie mir vom Kopf.

"Du bist es diesmal wirklich", murmelte sie. Ich riss die Augen auf. "Ich wollte dich noch ein letztes Mal sehen."

"Hör auf. Shoko ist hier, sie wird alles dafür tun, dass es dir wieder besser geht, hörst du. Du musst durchhalten, noch ein kleines bisschen." Ihre Fingerspitzen berührten nur kurz meine Wange. Es war zu anstrengend ihren Arm in der Luft zu halten, das sah ich ihr an. "Verlass mich nicht!"

"Ich wollte dich noch ein letzten Mal sehen", sagte sie noch einmal und dann wurde ihr Arm schlapp, fiel herunter. Genauso wie ihr ganzer Körper. Sie hatte den letzten Atemzug gemacht und bewegte sich nicht mehr.

"Makoto!", schrie ich. 

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