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Kapitel 33

„Hast du die Geduld mit mir ein wenig zu spazieren?" fragte Eomér beinahe schüchtern.

„Wenn dich das nicht überanstrengt! Natürlich!"

Er hielt kurz an, um mit seiner freien Hand meine zu nehmen. Lächelnd setzte er dann den Weg fort.

„Was ist in der letzten Schlacht vor dem schwarzen Tor geschehen?" fragte ich ihn vorsichtig, da er bisher nicht darüber sprechen wollte.

Er nahm sich einen Moment.

„Ich habe dem Tod ins Auge geblickt und es hat mich beängstigt! Das Blut, die Schreie und die Schmerzen – das alles erträgt man als erfahrener Krieger... Aber das Ende so unmittelbar vor Augen zu haben ... versetzte mich in Furcht. Meine Gedanken kreisten sich um dich und Edmund. Das Gefühl zu versagen, euch nicht beschützen zu können war größer als die Angst vor dem Tod selbst. Deine Liebe hätte ich mit ins Grab genommen ... Aber euch schutzlos zurückzulassen ... unerträglich! "

Eomér erzählte, wie die Schlacht verlief und seine Verletzungen zustande kamen. Doch das war eher technisch. Das, was er am Anfang sagte, war seine verletzliche Seite, die mir ein Blick in sein Innerstes erlaubte.

Gezielt führte ich ihn in unsere Gemächer. Er hatte genug Bewegung und frische Luft für einen Tag... außerdem wollte ich gerne mehr über seine neusten Erfolge in Erfahrung bringen. Alles, was heute geschah und vielleicht noch geschehen würde brachte uns wieder so nah wie einst in der Vergangenheit.

„Eomér du bist ein großartiger Krieger und ich bin in vielerlei Hinsicht sehr stolz auf dich! Wenn du vor den Toren gefallen wärst und Mittelerde dem Untergang geweiht, hätte ich niemals einen Gedanken verschwendet, dass du versagt hättest! Dich zu verlieren war stets meine größte Sorge! Ich weiß nicht, wie ich ohne dich weiterleben soll." Meine Worte rührten ihn.

„Manchmal bin ich erstaunt, wie du nach allem, was wir durchlebt haben, immer noch so eine gute Meinung von mir haben kannst?!"

„Ebendarum, weil wir so viel zusammen durchgemacht haben, fühlte ich mich schon immer dir in Liebe verbunden. Hör auf dich zu quälen Eomér! Lass die Vergangenheit ruhen – vor allem die, die schon so weit zurückliegt!"

Betreten sah er zum Boden.

„Ich hätte vermutlich dich viel öfter besuchen können ... doch tat ich das nicht. Es tut mir leid!"

Verdutzt über dieses Geständnis sah ich ihn besorgt an.

„Was hat dich abgehalten?" Im Gedanken hoffte ich, dass die Antwort nicht eine andere Frau war.

„Der Liebeskummer! Boromir und du ... ihr wart sehr vertraut miteinander und auch wenn ihr keine Liebesbeziehung hattet, war das über alle Maßen schwer für mich zu ertragen, euch zusammen zu sehen. Außerdem brach jedes Mal meine Welt zusammen, wenn ich dich verlassen musste oder du mich ... Der Schmerz zerriss mich und jedes Mal habe ich den tagelang mit Alkohol ertränkt. Die Entscheidung, dich zu schwängern viel mir schwer. Jeder Gedanke war unerträglich ... dass Boromir sich mit dir vereinigt ... das du mein Kind austrägst und Boromir es aufzieht... . Verzeih mir, dass ich dich allein gelassen habe, weil ich mit meinen Gefühlen nicht zurechtkam. Diese Schuld lastet schwer auf mir!"

Inzwischen waren wir im Gemach angekommen.

„Mir ging es nach jeder Trennung ebenso wir dir!" beteuerte ich die Wahrheit.

Diese Aussage allein, entlastete ihn aber nicht.

„Ich verstehe dich – will ich dir damit sagen! Ich hatte Glück und einen verbündeten an meiner Seite, der mich auch in der Trauerphase unterstützte. Du hattest niemanden und musstest das mit dir selbst ausmachen. Es tut mir so leid und es tut mir weh, zu wissen, wie sehr du gelitten hast! Es war richtig von dir, die Besuche gering zu halten unter diesen Bedingungen."

Er saß auf dem Bett und ich begann ihn zu entkleiden.

„Ich konnte mit diesem Geständnis nicht länger warten. Über deine Reaktion bin ich mehr als erleichtert."

Der Moment war günstig, dachte ich mir. „Sag mir Eomér ... hattest du in der Zeit wo wir getrennt waren eine Frau im Bett oder für eine Andere Gefühle?"

Die Frage, die ich ihm stellte, kam für ihn scheinbar nicht überraschend.

„Nein, Liebste! Für mich gab es keine Frau mehr, der ich einen Blick würdigte seit sehr langer Zeit!"

Überglücklich warf ich mich um seinen Hals. Er hielt mich in einer Umarmung fest. „Ich habe dir alles gesagt und nichts ausgelassen. Ich bin bereit, nach vorne zu schauen und mit der Vergangenheit abzuschließen! Auch ich kann es kaum erwarten, dich mit nach Hause zu nehmen."

Behutsam machte ich weiter meinen Mann von der Kleidung zu befreien. Danach entkleidete ich mich, was bei Eomér eine Erregung auslöste. Im Vergleich zur letzten, war sie voll ausgereift. Die Geburt war noch zu frisch und seine Verletzungen noch nicht vollständig verheilt. Ohne mich entschuldigen zu müssen, positionierte er mich von sich aus in seinen Arm neben sich. Liebevoll streichelte er meinen Körper.

„Darf ich?" fragte ich vorsichtig. Er nickte nur und hielt inne, vermutlich selber gespannt, wie weit er mit seiner Regeneration war. Sanft streichelte ich sein Gemächt. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich hörte seinen beschleunigten Herzschlag. Alles war angespannt – das bereitete mir sorgen.

„Hast du Schmerzen?"

„Nein. Ich spüre alles – jede Berührung ... aber ich will nicht, das du weitermachst! Wenn wir beide so weit sind, möchte ich es mit dir zusammen erleben!"

Dieser Entschluss gefiel mir sehr.

„Einverstanden!"

„Und in unserem Ehebett..." fügte er lachend hinzu.

„Einverstanden!" erwiderte ich ebenfalls laut lachend.

Die folgenden Tage wurden heiterer und zusehends voller in Minas Tirith. Einige Heerführer und Hauptmänner Rohans reisten an. Auch meine Eltern, die demütig Eomér ansprachen und sich sogar vor mir verneigten. Mein Mann musste sich sehr zusammennehmen, denn er gab ihnen die Schuld für unsere schwere Vergangenheit. Doch es war schlichtweg müßig die Entscheidung meiner Eltern, die sie vor 6 Jahren trafen, in Frage zu stellen. Ich wusste um seinen starken und sturen Charakter und dass er nachtragend sein konnte. Doch nun als König musste er solche Gefühle zurückstecken und ich würde ihm dabei helfen. Zur Ablenkung stellte ich meinen Erzeugern unsere Kinder vor. In ihren Augen konnte ich sehen, dass es ihnen gar nicht gefiel, dass wir Erania mit aufzogen. Doch das überging ich gezielt. Es war mir nicht mehr wichtig, jedem zu gefallen und jeden es recht zu machen. Einzig Eomér hatte in meinen Entscheidungen Mitspracherecht.

Die ersten diplomatischen Gespräche wurden geführt, ebenso wie freundschaftliche. Die beiden Hobbits Merry und Pippin hatten sich sehr mit dem König von Rohan angefreundet. Am Abend wurde es immer heiter und gemeinsam verarbeitete man den Ringkrieg – jeder auf seine Weise. Die Zeit würde alle Wunden heilen und die Freundschaften, entstanden zu den schwersten Zeiten Mittelerdes, werden bestehen bleiben.

Frodo und sein Begleiter Sam wurden auf der Krönungsfeier von Aragorn geehrt. Ich hatte viel Bewunderung für die Hobbits übrig, waren sie doch im Nachteil aufgrund ihrer Größe und Unbeholfenheit, doch mit ihrem Mut eines Drachen und ihrem starken Willen und etwas Hilfe, wurde das Gleichgewicht von Mittelerde wieder hergestellt.

„Ich liebe dich so sehr." Flüsterte mein stattlicher Mann mir ins Ohr, während die Krönungsfeier ihren Lauf nahm.

Der Abschied war lang und auch schmerzvoll – manche würden Eomér und ich nie wieder sehen. Legolas und seine Frau wandelten durch ganz Mittelerde und nahmen sich dafür alle Zeit der Welt – sie hatten die ja auch reichlich. Vielleicht würden sie unsere Kinder Edmund und Erania eines Tages besuchen, doch mein Mann und ich bekamen sie nicht mehr zu Gesicht.

Merry und Pippin hingegen sahen wir öfter bei verschiedenen Angelegenheiten und sie waren immer gern gesehen Gäste in unserer Heimat – Edoras.

Gandalf, der weiße Zauberer, traf ich nur noch einmal auf einen Besuch in Minas Tirith an. Auch er würde Eomér und mich überdauern und vielleicht eines Tages bei Edmund auftauchen – wer weiß das schon bei Zauberern.

Eowyn entschied sich für ein Leben in Ithilien mit ihrem Mann Faramir. Ihre zwei Kinder spielten oft mit unseren und wir waren immer familiär vereint.

Erania war mir eine wundervolle Tochter und Eomér ihr ein großartiger Vater. Wir beide ließen sie nur schweren Herzens nach Minas Tirith ziehen. Sie nahm auf Aragorns Wunsch hin den Platz ihres leiblichen Vaters ein und wurde die ersten weibliche Truchsessin in der Geschichte von Mittelerde. Ebenso wie ich, fühlte sie sich Osgiliath sehr verbunden und lebte dort mit ihrem Mann und ihrer Tochter – Selenna.

Mein Mann und ich waren sowieso auf beide Kinder sehr stolz. Edmund wurde ein wunderschöner Mann, von allen Frauen geliebt. Er heiratete mit unserem Wohlwollen eine junge Frau aus Gondor. Sie gehörten keinen gehobenen Stand an, das war uns aber egal. Sie erfüllte ihn mit Liebe und beide führten eine glückliche, harmonische Ehe. Ganz so, wie Eomér und ich es unseren Kindern vorlebten.

Mein Mann überließ Edmund die Krone noch zu seinen Lebzeiten und wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass Edmund der geborene Herrscher war.

Mit all den anfänglichen Schwierigkeiten, die uns das Leben bereitete, hatten wir das große Glück, ein langes und erfülltes Leben mit Liebe zu führen.

Niemals wieder wurden Eomér und ich entzweit. Mein Mann machte es sich zur Lebensaufgabe, mich zu umsorgen und mir alle Wünsche zu erfüllen – dabei war er mein größter Wunsch.

- Ende - 

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