Ich hasse Schlangen
Montag, 03. Juni 2001
Wisst ihr was? Ich hasse Reptilien.
Vor allem Schlangen.
Da ich die Augen nicht öffnete, suchte der Basilisk nach anderen Wegen mein Halbblut aus mir rauszukriegen, nicht dass Leona etwas dagegen tat.
,,EY, SLYTHERINS ERBE, SOLLTEST DU DAS DING NICHT KONTROLLIEREN KÖNNEN?", schrie ich Leona zu, als der Basilisk seinen schleimigen Körper um mich wandte und zudrückte. Ich schnappte nach Luft, ziemlich sicher gleich alle Organe zerquetscht zu bekommen. Jetzt komm schon, ich hab nur noch zwei Leben.
Ugh korrigiere, nur noch ein Leben. VERF*CKTE-
,,CRUCIO!", schrie Okuyasu (da Leona nur amüsiert in der Ecke saß) und richtete dabei seinen Zauberstab auf den Basilisken, der mich auf der Stelle los ließ und sich vor Schmerzen am Boden krümmte. Ich berappelte mich wieder und funkelte Leona wütend an.
,,Was?"
,,Wie was? Dein Haustier hat mich umgebracht. Ich hab nur noch ein Leben!", schrie ich. Leona lächelte und richtete seinen Zauberstab auf mich. Moment, was sollte das werden? ,,Sehr gut. Das Champions League Finale geht gleich los. Avada Kedavra!" Kaum hatte mich dieser äußert unhöfliche Überfall auch aus dem letzten Leben geyeetet, wachte ich wieder in unserem Schlafzimmer auf. Phew, Game Over bedeutet also schon Mal nicht tot im echten Leben.
Okuyasu lag ausgeknockt neben mir und im Spiegel konnte ich beobachten, wie Leona und er nach kreativen Wegen suchten sich gegenseitig umzubringen, um das Spiel zu beenden. Es war auf jeden Fall lustig, werde ich bei Zeiten wieder spielen.
Plötzlich hörte ich Geräusche von unten und mein Herz stockte. Waren das etwas Einbrecher? Mikey konnte es jedenfalls nicht sein, der lag schlafend in seinem Hundekorb. Leise schlich ich hinunter ins Wohnzimmer und sah überrascht, dass alles fußballerisch Geschmückt war. Real Madrid Wimpel an der Wand, Fußball Luftballons, schwarz gelbe Luftschlangen und schön hergerichtete Snacks auf meinen mit Fußball Servietten ausgelegten Kaffeetisch.
Ich drehte mich um und stand der Dekorateurin gegenüber, die gerade mit einer Schüssel Popcorn aus der Küche kam. Verfilztes, blondes Haar, blutiges Gesicht, dreckige Kleidung und eine durchtrennte Fußfessel am rechten Bein. Sie sah aus als sei sie einmal durch die Hölle gegangen, doch ich erkannte sie sofort.
,,Lucia!", rief ich, unentschlossen ob ich sie in den Arm nehmen oder k.o. schlagen und zurück nach Hilltop schleppen sollte. Sie war mir mit der Zeit ans Herz gewachsen, aber von Okuyasu und Maggies Andeutungen her wusste ich, dass sie echt Scheiße gebaut hatte.
,,Hey Josuke!", rief sie lächelnd und stellte die Schüssel ab, ,,ich kann das Finale kaum erwarten."
Stimmt ja, wir hatten Lucys Fußballfieber entfacht. Gut, das könnte lustig werden.
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