Es ist kein Einbruch. Koichi hat nen Schlüssel
Montag, 14. August 2000
Sorry für die Unterbrechung gestern. Muss ja noch erzählen wie das mit Yukako ausging. (Spoiler - Mein Leben ist vorbei.)
,,Josuke beeil dich, du wirst schwer."
,,Halt die Klappe, Okuyasu. Also gut, Crazy Diamond, versuch leise zu sein!"
,,DORA!"
,,Leise hab ich gesagt!"
Immerhin war das Fenster zu Yukakos Wohnung nun auf. Ich zog mich am Fensterrahmen von Okuyasus Schulter rein, drehte mich um und zog auch ihn rein.
Das Küchenlicht ging an und Koichi stand hinter uns. ,,Ich hab doch gesagt ich hab nen Schlüssel!", flüsterte er.
,,Ja, aber durchs Fenster ist viel Cooler", antwortete ich leise. ,,Koichi, wo ist das Bad?"
,,Den Flur runter, direkt am Ende. Man läuft praktisch drauf zu."
,,Gut. Wartet hier", flüsterte ich und lief ins Bad. Ich konnte nicht die ganze Zahnbürste mitnehmen, das wäre zu auffällig. Also nahm ich stattdessen den Kamm. Als ich allerdings ein Haar von dem Kamm pflücken und in eine Plastik Tüte stecken wollte, ging das Licht im Bad an und die Klinke wurde runter gedrückt. In meiner Panik nahm ich den ganzen Kamm, sprang in die Badewanne und zog den Duschvorhang wieder richtig, ehe die Tür aufsprang. Ich lag flach in der Wanne, damit auch keine Schattenspiele mich verrieten, und hielt gebannt die Luft an. ,,Ja, ich habs... ehrlich, Mom, muss sowas mitten in der Nacht sein?... Ok, ok, ist ja schon gut. Hier steht Anwendung zwei Mal täglich... die werden ja wohl eine Apotheke in S City haben!"
Yukako klang wütend. Relateable. Wenn meine Mutter verreist war, fiel ihr auch immer ein, dass sie irgendwas vergessen hat und zwang mich dann nachzuschauen. ,,Ja, du kannst das auch von der anderen Firma kaufen. Die Wirkung ist eh die selbe, aber ich muss wirklich wieder ins Bett... Danke, Mama, dir auch. Tschau!" Ein Piepton deutete an, dass Yukako wohl aufgelegt hatte, ehe sie durch die Schränke zu kramen schien. ,,Wo ist den...?"
Bitte such nicht deinen Kamm Bitte such nicht deinen Kamm Bitte such nicht deinen Kamm!
,,Ah, da ist ja mein Haarband!"
Die Tür schloss sich und das Licht ging wieder aus. Gott sei gepriesen!
Koichi: Josuke, geht es dir gut?
Me: Ja, konnte mich verstecken. Ihr?
Okuyasu: Wir verstecken uns auch!
Koichi: Sie ist wieder in ihrem Zimmer
Me: Wir warten trotzdem kurz, bis sie wieder eingeschlafen sein müsste. Halbe Stunde würde ich schon sagen
Okuyasu: HALBE STUNDE?!
Koichi: Oje...
Wir schafften es tatsächlich wieder raus ohne erwischt zu werden. Ich zupfte ein Haar von dem Kamm und telefonierte mit einem Speedwagong Typen. Gut, dass es in Amerika gerade helligter Tag war. Die Sache war geritzt. Dann musste ich nur noch den Brief mit der DNA Proben (Ein Haar von Yukako nur. Die haben Mr. Joestars DNA im System) per Rasantexpress verschicken und jetzt heißt es abwarten. Heute würden die Ergebnisse kommen. Ich will nicht sagen, dass ich nervös bin, weil ich eigentlich nicht dran glaube, aber holy, was wenn doch?
Ich werde jetzt aufhören zu schreiben, aber ich schreibe weiter sobald die Ergebnisse da sind.
Als da Telefon klingelte, lauerte ich bereits in der Nähe und hob sofort ab. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, Mann. Wieso musste Koichi seine dumme Theorie auch so plausibel klingen lassen?
,,Hallo?"
,,Hallo, Speedwagon Foundation hier. Mr. Higashikata?"
,,Ja?"
,,Wir müssen wissen wem die DNA gehört."
,,Wieso?"
Unruhiges Räuspern durch die Leitung. Selbst durchs Telefon konnte ich sehen, dass der arme Mann unruhig auf seinem Platz rutschte. ,,Weil wir Mr. Joestar darüber unterrichten müssen. Laut dem Testergebnis besteht ein Kindschaftsverhältnis."
,,Kindschafts...? Was?"
,,Wem auch immer diese DNA gehört, Mr. Joestar ist ohne Zweifel der Vater."
...
,,Mr. Higashikata, sind sie noch dran?"
,,Dankeschön. Muss auflegen!"
,,Nein, warte-"
Ich legte auf und rannte direkt in die Küche wo Okuyasu gerade das Mittagessen machte. ,,Testergebnis ist da."
,,Und?"
,,Ich hasse es, wenn Koichi recht hat", antwortete ich depremiert. Okuyasu schob die Pfanne von der heißen Herdplatte, wischte sich die Finger ab und breitete dann die Arme aus. Nahm die stille Einladung an und umarmte ihn.
,,Ich bin mit einem Psycho verwandt."
,,Shhh ist ja gut. Du warst vorher schon mit Psychos verwandt. Das hier ist nicht zwingend eine Wendung zum Negativen. Ich liebe dich immer noch, auch wenn du der große Bruder von einer Bekloppten bist."
,,Das Ding ist, ich muss das der Bekloppten jetzt igrendwie beibringen."
Okuyasu überlegte kurz. ,,Hatten lange kein Doppeldate mehr. Tonio's, acht Uhr?"
,,Machst du die Reservierung?"
,,Klar. Überleg du dir lieber in Ruhe wie du ihr das erklärst, ohne dass sie amok läuft."
Ha... ist das überhaupt möglich?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro