25
Joseph und ich arbeiteten jetzt schon ein paar Stunden an dem Projekt.
Die ersten Minuten waren noch etwas schwer, weil Joseph die ganze Zeit entweder mich angestarrt oder die ganze Zeit unkonzentriert gearbeitet hat, aber jetzt waren wir beide richtig im Schwung und die Arbeit flog nur an uns vorbei.
„Essen kommen!" holte uns Jeannes Stimme aus unserer konzentrierten Lage.
„Huch, schon so spät?" ich legte meinen Kopf in den Nacken, damit auch die Uhr über den Schreibtisch richtig lesen konnte.
„20 Uhr schon und perfekte Zeit um jetzt etwas zu essen!" Joseph streckte sich und wartete bis ich auch aufgestanden war.
Er hielt mir die Tür auf, die ich mit einem 'Danke' passierte.
„Wir haben ja schon echte lange gearbeitet und wir brauchen auch noch etwas... glaubst du, wir schaffen das noch?" fragte ich Joseph.
„Ach bestimmt, aber es könnte vielleicht ein bisschen spät werden.. Hast du ein bestimmte Uhrzeit, wann du nach Hause kommen sollst?"
Nachdenklich blieb ich auf der Treppe stehen, was dazu führte, dass Joseph volle Kanne in mich rein lief.
Ich versuchte mich am Geländer festzuhalten, aber er umgriff sofort meine Taille und zog mich zurück.
„Wow, danke.." meinte ich schnell, als Joseph mich immer noch an seine Brust gedrückt hatte.
Mein Herz schlug unglaublich schnell und da meine Hände auf seiner Brust lagen, konnte ich auch spüren, dass sein Herz auch schneller schlug.
„Du musst vorsichtiger sein." er grinste mich an und ich rollte nur meine Augen.
„Ja ja, danke.. aber eigentlich bist du ja derjenige der mich gefühlt von der Treppe geschmissen hat." ich tippte mit meinem Zeigefinger auf sein Brust und sah ihn gespielt besserwisserisch an.
Ich drehte mich wieder um und wollte weiterlaufen, aber da wurde ich ruckartig wieder an Joseph gezogen.
„Huch?" fragend sah ich ihn an.
„Hast du jetzt eine bestimmte Uhrzeit bei der du nachhause musst?"
Ach stimmt, die Frage habe ich schon vor ganzem Treppendrama vergessen.
„Also eigentlich schon, aber deine Eltern sind ja mit meinen sehr gut befreundet, also könnten es denen relativ egal sein, wenn ich denen halt Bescheid gebe. Außerdem muss das Referat ja bis morgen fertig werden..."
„Na dann rufen wir einfach gleich an und geben Bescheid, dass du noch etwas länger bleibst, nicht dass du deswegen noch irgendwelche Probleme bekommst."
„Ja okay, aber sooo lange werde ich ja auch nicht mehr bleiben. Wenn wir zügig arbeiten, komme ich vielleicht noch ca. um 11 Uhr nachhause. Und seit wann macht sich bitte Joseph Descamps sorgen?" fragte ich tatsächlich neugierig und belustigt.
Joseph Descamps machte sich Sorgen. Das ich das noch in meinem Leben mitbekam.
„Ja ja bilde dir nicht zu viel darauf ein. Und wir müssen das Referat auch noch üben, also könnte es schon länger dauern." er sah mir tief in die Augen und ich zog meine Augenbrauen hoch.
„Joseph, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt denken, dass du Zeit mit mir verbringen möchtest."
Er schnaubte und lief an mir vorbei.
„Pff, als ob. Ich mein ja nur." er zuckte mit seinen Schultern und lief weiter.
War das gerade die erste Konversation zwischen Joseph und mir ohne irgendwelche krassen Sticheleien und sonstige Sachen? Wow
„Wenn du da noch länger stehen bleibst, werden wir nicht mal bis morgen früh fertig." lachte Joseph, der sich unten ans Treppengeländer gelehnt hat.
„Ach sei doch leise." und da war der normale Joseph wieder. Zu früh gefreut.
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Folgt und votet auch gerne, dass motiviert mich voll beim schreiben:)
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