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Rückblende


Ich weiß, es ist noch nicht Sonntag, aber ich wollte nicht länger warten xD Somit kommt hier eine kleine Nikolausüberraschung für euch ;)

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In den letzten 3 Monaten ist so wahnsinnig viel passiert. So viel Leid und unendliche Tränen sind geflossen. Fließen immer noch. Wollen einfach nicht trocknen. Schmerzen und Qualen wurden bereitet. Leid und Trauer kam über uns. Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit hatten sich ausgebreitet. Menschen wurden gebrochen. Macht und Gier hatten Besitz genommen. Alexandria war nicht mehr frei gewesen.

Wir sind auf Negan und seine Saviors gestoßen. Männer und Frauen, die sich alle als Negan bezeichneten. Sie waren eiskalt und berechnend. Brutal und Skrupellos. Negan, den man immer nur mit seinem mit Stacheldraht umwickelten Baseballschläger namens Lucille antrifft, war Machtbesessen. Er hat mit seinem Baseballschläger eiskalt Betsy, Francine und Kent erschlagen. Vor unseren Augen. Und er hat dabei gelacht. Wir waren geschockt. Unfähig, zu denken. Unfähig, zu handeln. Hat danach von Rick verlangt, dass er von Carl den linken Unterarm abhacken soll. Oder er beugt sich und wir arbeiten künftig für Negan. Von da an wurden wir wöchentlich von Negan und seinen Männern heimgesucht und wir mussten vieles abgeben. Alle Waffen nahmen sie uns ab. Das meiste an Essen. Alles, was wir erplünderten, ging an Negan. Rick stand völlig neben der Spur. Er tat, was Negan ihm Befahl. Er unterwarf sich ihm völlig. Ohne Widerstand. Es war einigen von uns unbegreiflich, doch wir standen hinter ihm.

Flashback

„Was ist los?" fragte ich ihn und nahm das Fernglas in die Hand.

„Da kommt jemand" erklärte er leise. „Oh mein Gott..." seine Stimme war nur noch ein flüstern. Neugierig und alarmiert schaute ich durch das Fernglas und traute meinen Augen nicht, als ich die Person erkannte.

„Das kann unmöglich sein..." erwiderte ich leise. Schnell sprang ich die Leiter der Plattform hinunter und öffnete das Tor. Entsicherte meine Pistole und zielte auf die fremden Personen, die ebenfalls auf uns zugelaufen kamen.

„Nicht schießen. Das sind Freunde" erklärte Tobin und hob abwehrend seine Hände in die Luft. Zögerlich ließ ich meine Waffe sinken und sah Tobin ungläubig an.

„Wie kann das sein..." fragte ich leise, als er vor mir stand und schloss ihn in die Arme. Fest drückte er mich an sich.

„Ich habe überlebt. Auch wenn ich mich mehr tot als lebendig gefühlt habe. Ich konnte mich dank der Rauchgranaten in den angrenzenden Wald schleppen, dort verließen mich endgültig meine Kräfte. Als ich dann wieder zu mir kam, stand Jesus vor mir" er zeigte auf einen Mann mit schulterlangen, braunen Haaren und Bart. Stahlblaue Augen schauten zurück. Mein Blick wanderte zurück zu Tobin. „Er brachte mich nach Hilltop, wo seine Gruppe ist und sie versorgten mich. Ihr Arzt ist richtig gut" erklärte Tobin weiter.

„Gott, ich bin so froh dich zu sehen. Dass es dir gut geht. Es ist ein Wunder..." noch einmal drückte ich ihn.

„Das hier sind Jesus, Andy und Wesley. Ist Rick da? Wir wollen mit ihm reden. Es gibt noch andere Gemeinschaften wie unsere und vielleicht könnten wir uns gegenseitig helfen und unterstützen" erklärte er.

Flashback Ende

So haben wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit Hilltop geschlossen. Ihr Anführer, Gregory, war ein feiges Schwein. Ließ andere die Drecksarbeit machen und versuchte stets nur seine eigene Haut zu retten.

Jesus, sein richtiger Name ist Paul, war da ganz anders. Er ist klug, charmant und freundlich. Hat einen interessanten Sinn für Humor und wird von allen gemocht. Er ist ausgebildet in verschiedenen Kampfkünsten und er ist aufgrund dessen ein ausgezeichneter Nahkämpfer. Er stand stets für das richtige ein. Dank ihm können wir nun mit Hilltop Handel betreiben.

Durch Jesus haben wir auch das Königreich rund um König Ezekiel und seinem Tiger Shiva kennengelernt. Das gab ein Schrecken für uns alle, als wir das erste Mal vor Shiva standen. Diese kleine Sache hatte uns Jesus nämlich vergessen zu erzählen.

Auch Hilltop und das Königreich standen unter dem Einfluss von Negan. Sie mussten ebenfalls Nahrung und vieles anderes abgeben. Ohne Diskussionen. Schafften sie die vorgegebene Menge nicht, drohte ihnen Ärger.

Daryl wurde von Negan mitgenommen. Einfach mitgenommen. Ich hatte solche Angst um ihn. Betete täglich, dass es ihm gut geht. Dass er stark bleibt. Dass er eines Tages wieder bei mir ist. Daryl wurde wochenlang von Negan und seinen Männern gefoltert und gequält. Er versuchte Daryl zu brechen. Versuchte, ihn auf seine Seite zu ziehen. Doch Daryl ließ dies nicht zu. Kämpfte dagegen an. Tagtäglich aufs neue. Bis ihm eines Tages die Flucht gelang und er dabei zufällig auf Jesus traf. Dieser brachte ihn nach Hilltop und da hielt er sich einige Zeit versteckt.

Rick erwachte langsam aus seiner Starre. Realisierte, wir mussten etwas tun. Wir konnten das nicht auf uns sitzen lassen. Wir wollten damit nicht leben. Nicht ständig Angst haben müssen, wer als nächstes Lucille zum Opfer fallen könnte. Und wir waren damit nicht alleine. Wir hatten nun Verbündete und neue Freunde gefunden. Freunde, denen dasselbe Schicksal ereilt ist, wie uns. Wir haben alle denselben Feind.

Wir bereiteten uns vor. Wir schmiedeten Pläne. Wir brachten allen, die es nicht konnten, das Kämpfen bei. Wir trafen Vorbereitungen. Wir besorgten uns Waffen. Und eines Tages war es soweit. Wir zogen in den Krieg. Stützpunkt für Stützpunkt der Saviors vernichteten wir nach und nach. Räumten auf und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Vermutlich waren wir in diesem Punkt nicht sehr viel besser als die Saviors. Aber es gab nur zwei Möglichkeiten. Für das restliche Leben unter Negan und den Saviors leiden oder wir wehren uns. Wir oder die. Eine andere Wahl hatten wir in diesem Punkt leider nicht. Und wir wollten nicht leiden. Wir wollten keine Sklaven sein. Wir wollten frei sein. Wir wollten Leben. Und genau dafür kämpften wir. Wir kämpften hart. Wir kämpften lange. Doch wir haben es geschafft. Negan und seine Männer sind tot. Die Saviors wurden ausgelöscht und vernichtet.

Verluste gab es leider auch auf unserer Seite. Shiva ist gestorben, als sie König Ezekiel zur Hilfe eilte. Sasha wurde beim Versuch, Negan im Alleingang zu töten, gefangen genommen. Sie opferte sich selber, damit Negan sie nicht gegen uns als Druckmittel einsetzen konnte. Eugen wurde von Negan mitgenommen und hat sich leider auf deren Seite gestellt. Genau wussten wir es nicht, aber wir gingen davon aus, dass er es auch nicht geschafft hat. Jessie, Ron und Sam hat es ebenfalls erwischt. Mickey, Nickolas und Eric hat es auch erwischt. Aaron ist seitdem nicht mehr derselbe. Er ist hart geworden. Lässt seine Trauer kaum zu. Verdrängt ihn. Auch in Hilltop und dem Königreich gab es Verluste. Doch nun sind wir wieder frei. Müssen keine Angst mehr haben. Zumindest nicht vor den Saviors.

Es gab sehr viele Verletzte. Leicht und schwer verletzte. Die meisten Wunden verheilten ohne Probleme und hinterließen nur Narben. Doch Carl hat bei einem Angriff sein Auge verloren. Er wurde angeschossen, direkt ins Auge. Es sah nicht gut aus, doch Denise hat es geschafft, ihn zu retten. Er war etliche Tage Bewusstlos, doch er hat sich ins Leben zurückgekämpft. Lange lag er auf der Krankenstation und musste auch eine Art Reha machen. Es war eine sehr große Umstellung für ihn, mit nur einem Auge klar zu kommen. Seitdem verdeckte er sein Auge immer mit einem Verband. Es war ihm unangenehm. Sein jetziges Aussehen nagte sehr an ihm. Doch dafür gibt es keinen Grund. Mich stört sein Aussehen nicht und den anderen auch nicht.

Mittlerweile betreiben wir aktiv Handel mit dem Königreich und Hilltop. Auch in Alexandria ist einiges passiert. Die Mauer wurde erweitert und Alexandria ist viel größer geworden. Wir haben nun Ende Mai und die ersten Obst- und Gemüsesamen wurden angepflanzt. Haben dafür extra Beete gebaut. Bald würde es frisches Gemüse geben und darauf warteten viele schon sehr gespannt.

Spencer wurde, bevor das alles passiert ist, weggebracht. Man hatte ihn vor das Tor gebracht, welches ich, wie ich es ihm vorhergesagt habe, lächelnd hinter ihm geschlossen hatte. Dann wurden ihm die Augen verbunden und er wurde weggefahren. Weit weg. Man hatte ihm einen Rucksack mit Verpflegung und eine Waffe dagelassen. Dann war er auf sich alleine gestellt. Ich hoffte sehr, wir würden ihn nie wiedersehen.

Carl hat sich in den letzten Monaten verändert. Er kann bei einigen, mit denen er gut klar kommt, wieder kleinere Berührungen zulassen. Nicht immer lange und auch nicht immer oft, aber es wird besser. Jeden Tag ein bisschen. Während des Krieges habe ich ihn teilweise kaum wiedererkannt. Ungewohnt hart und kalt war er. Nicht zu mir. Nicht zu seiner Familie. Aber zu den anderen.

Unseren Hausumbau haben wir mittlerweile auch abgeschlossen. Oben im Dachgeschoss wohnten nun Mikko, Samu, Carl und ich. Carl und ich hatten zwei Zimmer nebeneinander, die eine extra Verbindungstür hatte. Damit wir schneller beim anderen sein konnten, sollte dieser uns brauchen. Doch wir schliefen nach wie vor zusammen in einem Bett. Es hatte sich einfach so ergeben und es war schön, nicht alleine schlafen zu müssen. In der ersten Etage schliefen Raul, Osmo, Sami und Riku. Somit hatte nun jeder ein Zimmer für sich und gleichzeitig auch einen Rückzugsort für sich. Und wir hatten nun drei Bäder. Bei acht Personen ist dies eine große Erleichterung.

Daryl. Mit Daryl war irgendwas passiert. Er hat sich seit vielen Wochen total von mir zurückgezogen. Egal, was ich auch versuchte, ich kam nicht mehr an ihm ran. Ich spürte, er war da. Ich spürte, er war in meiner Nähe, wenn Gefahr drohte. Daran hatte sich nichts geändert. Doch er redete nicht mehr mit mir. Ging mir sonst komplett aus dem Weg. Sah mich auch nicht mehr an. Es tat mir weh. Ich vermisste ihn. Sehr sogar. Doch ich wollte ihn nicht drängen. Aber gleichzeitig wollte ich auch wissen, woran ich bei ihm bin. Ich hatte schon lange mein Herz an ihm verloren. Ahnte ich das vorher schon, so hatte ich, als er in Gefangenschaft war, endgültige Gewissheit erlangt. Ich liebte ihn.     

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