
Die erste Begegnung
Also schlich ich den gefühlt ewig langen Korridor entlang. Überall lagen Leichen. Mit kleinen und leisen Schritten wanderte ich an den Duschen vorbei. Die Kantine passierte ich ebenfalls. Moment mal, in der Kantine gab es doch bestimmt Messer. Also ging ich die wenigen Meter zurück und kletterte so still es eben ging über den Tresen. Geduckt tapste ich nach hinten in die Küche. Niemand war zu sehen, erleichtert atmete ich aus und stand nun wieder einigermaßen gerade. Hier hätte sich ja überall ein Psychopath verstecken können. Ich sah in jede Schublade aber da war nirgendwo ein scheiß Messer zu finden, als mein Blick am Ende der Küche hängen blieb. Einige Fleischermesser hingen an der Wand, blöd das die nicht mein Stil sind. Also suchte ich eifrig weiter und siehe da, ich wurde fündig. Also nahm ich mir zwei kleinere Messer die ich mir zwischen meine Jean und meine Unterhose steckte, zum Glück war meine Hose eng genug damit sie nicht rutschten. Und ja ich habe Alltagskleidung bekommen, dafür war ich Natascha sehr dankbar. Das war echt nervig dauerhaft in einem orangenen Strampelanzug rum zu laufen. Und zum Schluss noch ein gewöhnliches Küchenmesser. Ach Messer sind so toll, mit ihnen konnte man lautlos und schnell töten. Wenn man die richtige Stelle traf hatte dein Opfer auch noch große Schmerzen. Ok (V/N), jetzt muss du andere Seiten aufziehen. Du wirst jeden einzelnen Psycho dem du begegnest das Messer in die Brust rammen, egal ob Mann, Frau oder Kind. Es sind alles Schwerverbrecher sonst wären sie ja nicht hier. Ich rolle meinen Kopf einige Male in meinem Genick hin und her. Also kletterte ich wieder über den Tresen und tapse in den nächsten Korridor, von überall konnten man Gelächter hören. Oder Dinge die umfielen, ab und zu war auch zu hören wie Knochen brechen. Vorsichtig ging ich weiter und spähte um die nächste Ecke. Dort waren einige Patienten die auf einen Wachmann einstachen. Woher hatten die ihre Messer? Ist jetzt auch egal, insgesamt waren es drei. Mit einem leisen Pfeifen lenkte ich die Aufmerksamkeit des einen zu mir. Er kam zu mir rüber und als er um die Ecke sah, hatte er das Messer schon tief in der Brust. Mit etwas Mühe zog ich es raus, es war blutüberströmt und als ich es aus seiner Brust zog spritzen kleine Bluttropfen in mein Gesicht. Er hielt sich die Hand auf seine Wund, sah wie sich seine Haut rot verfärbte und lächelte mich an bevor er umfiel. Was ein krankes Arschloch. Als sein Körper den Boden nicht allzu sanft küsste, zog das die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf mich. Sie hatten ebenfalls Messer. WOHER?! Ich musste die komplette Küche absuchen bis ich mal eines hatte. Der erste stürzte sich auf mich, ich konnte dieser echt schlechten und berechenbaren Attacke mit einem simplen Schritt nach links ausweichen. Währenddessen stach ich auf gut Glück in seine Richtung. Ich traf seine Halsschlagader. Mit einem Ruck war das Messer wieder draußen und der zweite hatte mich zu Boden gerissen. Wir hörten wie der Mann neben uns röchelte, das Blut spritzte in unsere Richtung. Mein Shirt war in wenigen Sekunden voller roter Flecken und es bildete sich eine Lache neben uns. Der Mann über mir setzte das Messer an meiner Brust an. „Oh mein Gott ist das der Joker?!" rief ich panisch und zeigt hinter ihn. Hastig drehte er seinen Kopf um und schrie ganz laut 'wo' ich stach ihm in den Bauch und drehte das Messer hin und her. Blut strömte aus seiner Verletzung und floss über meinen Oberkörper. Ich schupste seinen schweren Körper von mir runter bevor er sein Messer doch noch mit letzter Kraft in mich stieß. Mit meinen Beinen fing ich an zu strampeln und kroch einige Meter weg um abstand zu gewinnen. Da er endlich tot war, stand ich auf und sah an mir runter. Mein Shirt klebte an meiner Haut. Na toll. Aber wer fällt auch auf so einen schlechten Trick rein. Ha ja genau als ob der Joker hier wäre, den Clown Prinzen höchstpersönlich werden sie sowieso nie schnappen können. Ich fing leise an zu Lachen, der ist doch nie und nimmer in diesem Asylum. Und genau in diesem Moment wurde mir mein Grinsen aus dem Gesicht geschlagen als eine sehr bekannte Lache ertönte. Nein! Unmöglich! Es war die einzig wahrhafte Lache des Jokers! So schnell ich konnte kroch ich hinter die Ecke. Mit dem Rücken an der Wand direkt neben den Leichen angelehnt hörte ich seine Schritte. Dieses abscheuliche Lachen war erneut zu hören, er sprach amüsant: „Wer war das? Wer hat diese netten Menschen umgebracht?" Selbstverständlich wollte ich meine Position nicht verraten und war still. Mein Körper zuckte zusammen als er schrie: „Wer war das!" Ich spürte wie ich anfing zu zittern. Wenn der Joker mich finden würde wäre ich so gut wie erledigt. Erneut fing er an zu Lachen. Der Typ ist krank und er steht auf meiner schwarzen Liste ganz oben. Wenn ich ihn erst mal umgelegt hatte würde ich mich eine Weile zur Ruhe setzten. Nur war er der schlimmste Verbrecher von allen, noch dazu komplett geisteskrank und mir körperlich als auch mental überlegen. Ich schloss für einen Moment die Augen und versuchte mich zu beruhigen, mein Herzschlag wurde langsamer, mein Körper hörte auf zu zittern und meine Atmung regulierte sich. Als ich meine Augen wieder öffnete starrte ich in graublaue. Ein Schrei entfuhr mir und ich hielt mir die Hände vor den Mund. Mein Körper bewegte sich wie von selbst und kroch von dem grünhaarigen Mann weg der gerade noch vor hockte und meinen Beruhigungsprozess mit ansah. Der Joker stand auf und sah auf mich herab, er lächelte nicht, blinzelte nicht. Absolut gar nichts. Das einzige was er tat war mir zu folgen wie ich panisch auf dem Boden rückwärts kroch. An der nächsten Wand angekommen konnte ich nicht mehr weiter. Er blieb vor mir stehen und musterte mich. Er sah das Blut in meinem Gesicht und dann mein Shirt. Wieder hockte er sich hin und kam mir ganz nah: „Warst du das?" Ich schluckte und nickte mit dem Kopf. Im nächsten Moment grinste er mich an und zeigte mir seine Metallzähne. Der Joker fing an zu Lachen, legte seinen Kopf in den Nacken und sagte: „Fabelhaft!" Er zog seinen Kopf ruckartig wieder vor und eine Strähne fiel ihm dabei ins Gesicht. Panik stieg in mir hoch. Er hätte mich jedem Moment umbringen können, das hängt ganz von seiner Laune ab und die änderte sich schlagartig. Er beugte sich noch näher zu mir vor und sah mir direkt in die Augen seine Blaugrauen trafen auf meine (A/F). Mit seiner Hand fuhr er sanft über meine und nahm mir das Messer aus der Hand. Ich war zu paralysiert als das ich auch nur mit der Wimper zuckte. Kurz darauf entfuhr mir ein neuer Schrei da der grünhaarige Mann das Messer einige Zentimeter neben meinem Kopf in die Wand bohrte, dabei lachte er wie ein verrückter. Abgesehen davon das er verrückt war. Endlich kam ich wieder zu Sinnen, das war meine Chance, denn mir fielen meine zwei kleineren Messer ein die ich noch in der Tasche hatte. Vorsichtig griff ich danach doch er zog es zuerst raus. Sein Zeigefinger bewegte sich vor meinen Augen nach links und rechts. Das erste kleine Messer warf er nach hinten ohne zu wissen das ich ein zweites dabei hatte. Ich grinste ihn selbstsicher an und der Joker war für einen Moment verwirrt. Ich zog die andere Klinge und rammte sie ihm einige Zentimeter unters Schlüsselbein. Er schrie wütend auf und fiel zurück. Als ich aufsprang und mich umdrehte um mein großes Messer zu greifen packte mich etwas an den Haaren und ich wurde komplett zurück gerissen. Nun stand zwischen mir und der Waffe, der gefährlichste Mann überhaupt. Und ich hatte ihn verärgert. Ohne sein Gesicht zu verziehen zog er sich die kleinere Klinge aus dem Fleisch. Plötzlich fiel mir ein das meine vorherigen Gegner ebenfalls bewaffnet waren. Aus dem Augenwinkel erkannte ich das Messer neben mir schimmern. Also drehte ich mich nach rechts und griff danach. Böser Fehler, er stürzte sich auf mich, ergriff erneut meine Haare und nun durfte mein Gesicht den Boden küssen. Grob packte er mich an der Schulter und warf mich wieder auf den Rücken. Das Letzte was ich mitbekam war wie seine Faust auf mein Gesicht zu raste und alles schwarz wurde.
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