Das Spiel mit dem Feuer
Ich fühlte wie meine Sinne langsam wieder zu mir zurückkehrten. Mein Kopf schmerzte als hätte ich einen Kater, mit einer Hand hatte ich vor mir an die schmerzende Stelle zu fassen doch es ging nicht. Meine Hände waren hinter meinem Rücken festgebunden. Die Seile waren so stark zugebunden das es schon anfing weh zu tun. Das selbe passierte mit meinen Füßen doch waren sie an etwas festgebunden, ich war an einen Stuhl gefesselt. Ein Murren entfloh mir als ich endlich meine Augen öffnete und mich das helle Licht des Raumes blendete. „Ah, du bist wach. Wie schön." Hallte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Der grünhaarige Mann saß mir gegenüber. Sein Stuhl war verkehrt rum und er stützte seine Arme an der Lähne ab. Jetzt musste ich vorsichtig vorgehen, noch war ich nicht tot. Ich kann aus dieser Situation entkommen. Als mein Blick den Raum in dem wir uns befand analysierte, fiel mir auf, dass wir immer noch im Asylum waren. Nur war mir dieser Raum nicht bekannt, hier drinnen befand ich mich noch nie. Doch konnte ich durch eine große Glasscheibe blicken die mir verrieten das wir noch im Institut waren, denn diese Korridore kannte ich mittlerweile nur zu gut. Meine Schlussfolgerung war das ich nicht länger als eine Stunde bewusstlos war, der Joker hätte auch zu wenig Geduld gehabt und hätte mich mit Gewalt geweckt. Hastig schnipste er vor meinem Gesicht herum und redete neugierig weiter: „Was geht in deinem Superhirn vor? Deine Zahnräder dort drinnen rattern anscheinend mit voller Kraft (V/N)." „Woher kennst du meinen Namen?" fragtest du misstrauisch und konntest nur zwei Optionen erkennen. Entweder er fand deine Akte oder einen deiner Freunde. Der Mann mit der blassen Haut drehte seinen Oberkörper nach hinten und nahm etwas vom Tisch, er trug seinen lilafarbenen Mantel. Als er sich wieder dir zuwendete, warf er eine Akte vor deine Füße, es war deine. „Hier drinnen wirst du als kriminelles Superhirn beschrieben, sowas könnte ich in meiner Crew brauchen." Erzählte er dir. Dir war aber bewusst, dass das gelogen war, du hast deine Akte schon einmal gelesen da Natascha sie dir gezeigt hatte. „Was hast du mit Dr. Rizzar gemacht?" fragtest du mit einem warnenden Unterton und senktest deinen Kopf. Er fing an zu lachen und sah dich mit großen Augen an: „Schlaues Mädchen." Mit einem weiteren Schnipser öffnete sich eine Tür und zwei fremde Männer warfen die Psychologin in den Raum. Ich hätte ihr so gern geholfen, nur durfte ich mir vor ihm keine Schwäche anmerken lassen, sonst hätte ich damit ihr Schicksal besiegelt. Ich betrachtete meine Freundin aus dem Augenwinkel, sie hatte ihren Kittel an. Ihre Haare waren zerzaust und sie war leichenblass. Verkrümmt lag sie auf dem Boden und hielt sich mit der einen Hand ihren Körper vor Schmerzen während sie die andere schützend über ihren Kopf hielt. Ich sah durch ihr strubbeliges Haar das sie ein blaues Auge hatte und Blut aus ihrer Nase floss. Dafür würde der Joker bezahlen. Mit hasserfülltem Blick hob ich meinen Kopf wieder und sah ihn an. Der Clown stand auf, zog sich den Mantel aus und hängte ihn über den Stuhl: „Wir wollen ja nicht das der blutig wird." Meinte er und grinste mich an. Er begab sich zu dem Tisch von dem er meine Akte hatte. Etwas lag hinter dem Tisch. Als ich sah das er einen Baseballschläger nahm riss ich die Augen auf. Natascha sah das ebenfalls und kroch stöhnend vor Schmerzen zu mir rüber. Sie zog sich am Stuhlbein hoch und krallte sich in meinen Oberschenkel, flehend sah sie mich an. Tränen liefen über die Wange der Psychologin. „Na na na, wo willst du denn hin?" fragte der Joker belustigt und packte sie am Knöchel, an dem zog er meine Freundin ein Stück von mir weg. Bevor Natascha sich wieder zu mir robben konnte schlug er mit dem Schläger auf ihren Rücken. Ein lauter und schriller Schrei ertönte und hallte durch den Raum. Ich war mir sicher, dass sich dieser Schrei in mein Gedächtnis brennen würde. Ohne einen Ton von mir zugeben sah ich zu wie er meine Freundin zusammenschlug und dabei lachte. Dieses Lachen... ich würde ihm die Zunge rauschneiden und ihm dann seine Stimmbänder rausreißen damit ich es nie wieder hören musste. Bei jedem Schlag sah er mich an. Der nächste traf ihre Schulter und man hörte wie ihre Knochen zertrümmert wurden. Da sie schon der Ohnmacht nahe war und es dem Joker anscheinend keinen Spaß mehr machte, zog er seine Kanone und schoss ihr in den Kopf. Das Gehirn meiner Freundin war nun neben mir auf dem Boden verteilt. Alle Emotionen die gerade in mir hochkamen musste ich auf einmal runterschlucken. Ich konnte noch nicht einmal eine Träne für sie vergießen. Nun kam dieses Arschloch von Mann auf mich zu, der Baseballschläger wurde von ihm hinterher geschliffen. Außer puste stand er vor mir und zeigte mir mit einem Grinsen seine glänzenden Metallzähne. „Das war ein Spaß." Hallte seine Stimme im Raum. „Macht es dir gar nichts aus das deine Vertrauensperson gerade neben dir zusammengeschlagen und getötet wurde und du nichts dagegen tun konntest?" fragte der Joker und kam nah an mein Gesicht ran um jede Reaktion und jedes zucken mitzubekommen. Ich starrte ihm in seine blaugrauen Augen. Du willst spielen? Dann spielen wir! Ich fing an zu Lachen, ich versuchte so verrückt wie möglich zu klingen. Der Mann vor mir verlor sein Lächeln und schrie mich an: „Wieso lachst du?!" Mein Lachen verschwand so schnell es kam und das einzige was blieb war ein freches Grinsen. „Denkst du wirklich das es mich stört, wenn du eine Frau umlegst die mit mir über Gefühle spricht die ich nicht habe? Die versucht hat mich zu heilen obwohl es keine Heilung gibt? Dieses Weib ist mir nur auf die Nerven gegangen. Du hast gerade einfach meine Arbeit erledigt." Spottete ich. Er kam noch näher und packte mich an den Haaren, er zog meinen Kopf zurück in meinen Nacken und suchte in meinen (A/F) Augen nach antworten. Der Clown vor mir war total angespannt und sah schon richtig hilfesuchend aus. Damit habe ich ihn fürs erste in die Irre geführt. Der Clown Prinz von Gotham sucht nach Antworten in den Augen eines Mädchens. Sein Gesicht entspannte sich und sein Griff um meine Haare lockerte sich. „Du spielst mit dem Feuer kleine, pass auf das du dich nicht verbrennst." Flüsterte der Joker mir ins Ohr. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich muss ihn davon überzeugen das ich genauso bin wie er. Mein Leben steht auf dem Spiel. „Steht das Angebot noch für das kriminelle Superhirn? Also wenn die Stelle noch nicht vergeben ist, hätte ich sie gerne. Und falls du andere Bewerber hast, gib mir ein Messer und zeig mir wo sie sind." Mit einem teuflischen Grinsen sah ich ihn an. „Ich schlitze sie alle auf!" fügte ich noch betonend hinzu. Er mustert mich einen Moment lang skeptisch. Komm schon beiß an! Der Joker holte ein Messer aus seiner Tasche und hielt es mir an die Kehle. Schwer schluckte ich, natürlich fing er an zu lachen. Langsam ließ er die Klinge über meinen Arm gleiten und schnitt mir die Seile auf. Ich fuhr über meine aufgeriebenen Handgelenke und sah ihn abwartend an. Er bückte sich und Schnitt ebenfalls die Seile an meinen Knöcheln durch. Als ich aufstehen wollte drückte er mich auffordernd an der Schulter wieder runter und hielt mir das Messer wieder an die Kehle: „Wenn du auch nur daran denkst mich zu hintergehen wirst du dein restliches Leben lang nur noch deine schlimmsten Albträume durchleben und Qualen erfahren von denen du nicht einmal wusstest das es sie gibt." Es war schon fast ein Blickduell so lange starrten wir uns angriffslustig an. Endlich bewegte er seinen schweren Körper weg von meinem und sagte noch: „Ach und (V/N), bitte nenn mich doch Mr. J." anscheinend versuchte er mir ein freundliches Lächeln zu schenken. Das musste der echt noch einige Male vor dem Spiegel üben. Gerade als ich den ersten Schritt zur Tür machen wollte packte er mein Gelenk und meinte etwas wütend: „Wo willst du hin? Du bleibst hier! Ich habe noch eine Überraschung für die kleine (V/N)." Jetzt mal abgesehen davon das wir ungefähr gleichgroß waren aber auch egal. Entschlossen blieb ich stehen und sah ihn wartend an. „Bringt ihn rein!" rief der Joker. Der Tür öffnete sich erneut und sie warfen Jason vor meine Füße. Ich musste mir schleunigst etwas einfallen lassen, ihn wollte ich nicht auch noch verlieren. „Natascha!" schrie er verzweifelt und ich sah wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Schlussendlich sah er hoch zu mir und konnte es nicht fassen. Bevor er fragen konnte ob ich das war trat der blasse Mann hervor und sagte grinsend: „Gefällt dir mein Werk?" Jason brach vor meinen Füßen zusammen und kauerte sich zu einer Kugel. 'Mr. J' schenkte mir wieder seine Aufmerksamkeit und gab mir das Messer mit dem er mich vor einigen Minuten noch bedrohte. „Zeig mir das du loyal bist und töte deinen Wärter. Wenn du es nicht tust-" er zog seine Waffe und hielt sie mir an den Kopf „-wars das mit dir."
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