Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Levitating erwacht (Part 2)

Der späte Nachmittag hüllte die Straßen von Morioh in warmes Licht, während Lara den Weg nach Hause einschlug. Ihr Stand war verschwunden, aber sie spürte noch immer seine Präsenz, wie einen unsichtbaren Schatten. Die Entdeckung ihrer neuen Fähigkeit hatte sie fast die beunruhigenden Informationen vergessen lassen, die sie in der Bibliothek gefunden hatte.

Die Zeitungsartikel der letzten Jahre hatten ein verstörendes Muster offenbart. »Hauptsächlich Frauen«, murmelte sie nachdenklich und zog ihre Jacke enger um sich, obwohl es nicht kalt war. »Alle als vermisst gemeldet, keine Leichen gefunden...«

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Die Berichte waren bemerkenswert vage gewesen, als ob die Polizei – oder die Zeitung – bewusst Informationen zurückhielt. Aber das Muster war unverkennbar: Die Opfer verschwanden spurlos, meist junge Frauen, oft nachts oder in den frühen Morgenstunden.

»Das klingt nicht nach zufälligen Verbrechen«, überlegte sie, während sie an einer Kreuzung wartete. »Ein Serientäter vielleicht? Oder eine organisierte Gruppe?« Die Art, wie die Opfer verschwanden, ohne auch nur den kleinsten Hinweis zu hinterlassen, deutete auf ein systematisches Vorgehen hin.

Die Worte ihrer ehemaligen Kollegin hallten in ihrem Kopf wider. Mei hatte gewusst, wovon sie sprach, als sie Morioh als gefährlich bezeichnete. Die beschauliche Kleinstadt verbarg offenbar dunklere Geheimnisse, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Als Lara sich der Kreuzung näherte, durchbrach das Heulen eines Motors die nachmittägliche Stille. Ein dunkler Wagen schoss von links heran, viel zu schnell für die enge Straße. »Der ist ja wahnsinnig«, murmelte sie und blieb instinktiv stehen.

Danach passierte alles wie in Zeitlupe. Das Quietschen von Bremsen, das Kreischen von Metall auf Metall, als der Raser ein anderes Auto erfasste. Der getroffene Wagen wurde herumgeschleudert, kam ins Schleudern – direkt auf sie zu.

»Gah!«, schrie die ehemalige Journalistin auf. Reflexartig drehte sie sich zur Seite, die Augen zusammengekniffen, den unvermeidlichen Aufprall erwartend. Doch stattdessen spürte sie nur einen Luftzug und das Pulsieren einer vertrauten Energie neben sich.

Sie öffnete vorsichtig die Augen. Ihr Stand war erschienen, die türkis-violetten Energien intensiver als je zuvor. Die dunkelblaue Gestalt bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit, glitt über den Asphalt wie ein Geist. Eine Vibrationswelle nach der anderen pulsierte durch die Luft.

Das schleudernde Auto wurde abrupt gebremst, als würde es mitten in der Fahrt einfach angehalten worden sein. Der Raser-Wagen, der sich direkt auf eine Hauswand zubewegte, wurde von einer präzisen Schockwelle stabilisiert. Der Stand tanzte zwischen den Fahrzeugen, jede Bewegung perfekt abgestimmt.

Im Hintergrund stieg Rauch auf, vermischte sich mit dem schrillen Piepen der ausgelösten Airbag-Sensoren. Menschen schrien, eilten herbei.
»Oh mein Gott!«, »Ruft einen Krankenwagen!«, »Hat das jemand gesehen?«

Aber Lara konnte nur zusehen, wie ihr Stand sein Werk vollendete. Die schwebende Gestalt bewegte sich mit übernatürlicher Anmut zwischen den Unfallfahrzeugen, fing hier eine drohende Bewegung ab, dämpfte dort einen gefährlichen Schwung. Als der Staub sich legte, standen beide Autos beschädigt, aber sicher auf der Straße. Ihre Insassen waren erschüttert, aber unverletzt. Eine Kollision mit der Hauswand, die zum Einsturz des Gebäudes führen würde, wurde verhindert.

Ihr Stand kehrte zu ihr zurück, die blauen Augen strahlend vor Energie, während die aufgeregten Stimmen der sich sammelnden Menge die Luft erfüllten.

Aufgeregt stand die Blondine dort, während ihr Blick an der schwebenden Gestalt hing. Das Chaos der Unfallstelle – die aufgeregten Stimmen, das Piepen der Airbag-Sensoren, der beißende Geruch von verbranntem Gummi – all das schien in den Hintergrund zu rücken.

»Das... das war unglaublich«, flüsterte sie atemlos. »Du bist der Wahnsinn.« Ihre Stimme zitterte leicht, eine Mischung aus Schock und Bewunderung. Ihr Stand schwebte sanft vor ihr, die türkis-violetten Energien pulsierten nun ruhiger, wie das Nachglühen einer intensiven Anstrengung. Um sie herum herrschte noch immer Tumult. Menschen rannten zu den beschädigten Fahrzeugen. Doch Lara konnte ihren Blick nicht von ihrem Stand abwenden, der sie mit seinen leuchtend blauen Augen aufmerksam musterte.

»Was kannst du noch alles?«, fragte sie leise, fast ehrfürchtig. »Diese Vibrationen, diese Geschwindigkeit...« Sie streckte zögernd eine Hand aus, als wolle sie die schimmernde Gestalt berühren. Die Gestalt neigte nur sanft den Kopf, ein geheimnisvolles Lächeln auf den feinen Zügen, aber wie immer ohne ein Wort zu sagen.

Der ferne Klang von Sirenen durchbrach ihre Faszination. Die Rettungskräfte würden bald eintreffen.

・・・・☆・・・・☆ ・・・・

Nach dem Unfall hatte Lara sich unauffällig entfernt, bevor die Polizei eintraf. Ihr Herz raste noch immer von der Aufregung, während sie die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hinaufstieg. Die Möbelpacker waren im Erdgeschoss mit dem Aufbau des Wohnzimmers beschäftigt, deren gedämpfte Stimmen und das Geräusch von verschobenen Möbeln drangen nach oben.

»Diese Kraft...«, murmelte sie und betrachtete ihre zitternden Hände. Die Erinnerung an die präzise Kontrolle der Autos ließ sie erschaudern. »Ich muss verstehen, wie das funktioniert.«

Ihr Stand materialisierte sich neben ihr, die türkis-violetten Energien pulsierten sanft im gedämpften Licht des Zimmers. Die 20-Jährige nahm ein Notizbuch aus einem der Kartons und legte es vor sich.

Die erste Schockwelle war zu stark – das Buch schoss wie eine Rakete zur Decke, prallte ab und landete in einem Karton mit Kleidung.

»Ups«, Lara zuckte zusammen. Von unten drang die Stimme eines Möbelpackers herauf: »Alles in Ordnung da oben?«

»Ja, ja!«, rief sie hastig zurück. »Hab nur etwas fallen lassen!«

Sie versuchte es erneut, diesmal mit einem kleinen Stofftier. Konzentriert beobachtete sie, wie ihr Stand winzige, aufeinanderfolgende Schockwellen aussandte. Jede einzelne so schwach, dass sie kaum spürbar war. Das Stofftier zitterte leicht in der Luft – gehalten von den schnell aufeinanderfolgenden Vibrationen.

»Faszinierend«, flüsterte sie. »Es sieht aus, als würde es schweben, aber eigentlich...« Sie beobachtete, wie ihr Stand in Sekundenbruchteilen eine Schockwelle nach der anderen produzierte. Das konstante Pulsieren war deutlich zu spüren.

Ermutigt von ihrem Erfolg versuchte sie es mit einem zweiten Objekt. Sofort wurde ihr klar, wie anspruchsvoll das war. Ihr Stand musste nun zwei Serien von Schockwellen koordinieren, jede perfekt getaktet. Das Stofftier fiel zu Boden, während der zweite Gegenstand unkontrolliert durch den Raum schoss.

»Das ist ja unglaublich anstrengend«, keuchte Lara und ließ sich auf ihr Bett sinken. Schweiß stand auf ihrer Stirn. »Fünf Schockwellen pro Sekunde, nur um einen einzigen Gegenstand in der Luft zu halten...«

Die weibliche Gestalt schwebte neben ihr, die türkis-violetten Energien pulsierten nun schwächer, als wäre auch der Stand von der Anstrengung erschöpft. Sie beobachtete, wie die feinen Vibrationen durch die Luft liefen, kaum wahrnehmbar, aber konstant.

»Beim Unfall«, überlegte sie laut, »da war es anders. Da waren die Schockwellen stärker, direkter.« Sie erinnerte sich an die gewaltigen Vibrationen, die die Autos gestoppt hatten. »Aber das hier... das ist wie Mikrochirurgie im Vergleich zu...« Sie suchte nach dem richtigen Vergleich. »...zu einem Vorschlaghammer.«

Sie richtete sich auf und nahm einen einzelnen Stift. Diesmal konzentrierte sie sich darauf, den Rhythmus der Schockwellen zu fühlen. Es war wie ein Herzschlag – regelmäßig, präzise. Eine Welle nach der anderen, jede exakt dosiert. Der Stift begann zu schweben, zitterte leicht in der Luft.

»Eins, zwei, drei, vier, fünf«, zählte sie die Pulse pro Sekunde. »Eins, zwei, drei...« Der Stift fiel klappernd zu Boden, als sie den Rhythmus verlor.

Ein Klopfen an der Tür ließ sie zusammenzucken. »Tsuchinai-san?«, rief einer der Möbelpacker. »Wir sind fertig mit dem Wohnzimmer. Möchten Sie sich das Ergebnis ansehen?«

»Komme gleich!«, rief Lara zurück, während sie die verstreuten Stifte aufsammelte. »Das war... aufschlussreich«, murmelte sie dem Wesen zu, dass ihre Seele widerspiegelte und neben ihr schwebte. Die blauen Augen ihres Stands funkelten, als verstünde er genau, was sie meinte.

Die Anstrengung der letzten Stunde machte sich in ihren Muskeln bemerkbar – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das präzise Timing der Schockwellen erforderte eine Konzentration, die sie erschöpfte. »Ich brauche definitiv einen Kaffee«, seufzte sie und rieb sich die Schläfen.

Aus der Küche drang das leise Summen des Radios herauf. Die Möbelpacker hatten es während ihrer Arbeit eingeschaltet, und die gedämpfte Musik lockte sie nach unten. Der Stand folgte ihr, seine Präsenz wie ein beruhigender Schatten.

Die Küche empfing sie mit dem Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee – einer der Möbelpacker hatte dankenswerterweise die Kaffeemaschine bereits angeschlossen. Zeit für eine Pause und vielleicht... einen Namen für ihren geheimnisvollen Begleiter.

・・・・☆・・・・☆ ・・・・

Lara saß an ihrem Küchentisch, neben ihr eine Tasse mit frisch gebrühten heißen Kaffee. Im Hintergrund agierten die Möbelpacker und bauten nun die Kommode im Flur auf. Der Laptop vor ihr warf ein sanftes Licht auf ihr erschöpftes Gesicht. Ihr Stand schwebte friedlich neben ihr, die türkis-violetten Energien wie ein beruhigendes Nordlicht in der stillen Küche. Seine blauen Augen wanderten neugierig über den Bildschirm, als würde er tatsächlich die Worte darauf lesen.

»Du bist also tatsächlich mein Stand«, sagte sie ruhig und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Die Wärme des Getränks breitete sich wohltuend in ihrer Brust aus. Sie drehte den Kopf leicht zur Seite, um die mysteriöse Gestalt neben sich zu betrachten. »Hast du denn auch sowas wie einen Namen? Oder soll ich dich nur Stand nennen?«

Der Stand antwortete nicht, aber ein sanftes Lächeln umspielte seinen feinen Mund. Die geschwungenen Linien seines Körpers schimmerten im Licht des späten Nachmittags, während die wirbelnden Energien um ihn herum wie ein stiller Tanz wirkten.
»Hmm... wie wäre es mit...«, murmelte Lara und kritzelte verschiedene Kanji-Kombinationen auf einen Notizzettel. Die Schriftzeichen für 'Schweben' und 'Welle' starrten ihr entgegen, aber irgendwie passte keine der Kombinationen. Ihr Stand beobachtete interessiert ihre Schreibversuche, den Kopf leicht zur Seite geneigt.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu, die untergehende Sonne tauchte die Küche in warmes Licht. Das leise Summen des Radios, das sie vorhin eingeschaltet hatte, drang nun deutlicher an ihr Ohr. Die sanfte Melodie eines Pop-Songs erfüllte den Raum. Frustriert strich sie die letzte Kanji-Kombination durch. Ihr Blick verlor sich irgendwo zwischen Kühlschrank und Fenster, während sie gedankenverloren dem Lied lauschte. Die rhythmischen Beats von "Levitating" pulsierten leise durch den Raum.

Plötzlich weiteten sich ihre Augen. »Levitating«, flüsterte sie, testete, wie der Name sich auf ihrer Zunge anfühlte. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich zu ihrem Stand umdrehte. »Das ist es! Levitating – das passt perfekt zu dir!« Der Stand neigte anmutig den Kopf, das Lächeln auf seinen feinen Zügen wurde breiter. Die türkis-violetten Energien um ihn herum pulsierten im Takt der Musik, als würde er den Namen annehmen.

»Levitating«, wiederholte Lara noch einmal leise und beobachtete, wie ihr Stand – nein, wie Levitating – sanft durch die abendliche Küche schwebte. Die türkis-violetten Energien tanzten im goldenen Licht der untergehenden Sonne. Ein friedlicher Moment nach all dem Chaos.

Sie nahm einen letzten Schluck aus ihrer Kaffeetasse und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Ihr erster Tag in Morioh war definitiv anders verlaufen als geplant. Ein mysteriöser Pfeil, ein möglicher Serienkiller und nun hatte sie einen Stand namens Levitating. Sie schmunzelte leicht. Wenn das kein Stoff für eine Geschichte war...

»Weißt du«, sagte sie zu Levitating, der sich neben dem Fenster niedergelassen hatte, »irgendwie habe ich das Gefühl, dass dies erst der Anfang von etwas viel Größerem ist.« Die blauen Augen ihres Stands trafen ihre, und in diesem stillen Moment wusste sie, dass sie von nun an nie wieder wirklich allein sein würde. Draußen versank die Sonne langsam hinter den Häusern von Morioh, während im Radio die letzten Töne von "Levitating" verklangen. Ein neues Kapitel hatte begonnen.

──⋆⋅☆⋅⋆──

Vielen Dank fürs Lesen des vierten Kapitels! Ich habe vor einigen Wochen Stone Ocean beendet und es hat mich emotional einfach fertig gemacht (TwT) Ich hoffe, dass Part 7,8 & 9 mich nicht zerstören werden (╯︿╰)

Viel Gesundheit, Freude und nur das beste für euch meine Leser!

Eure Lara-chan!

──⋆⋅☆⋅⋆──

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro