Dieser Moment kurz vor dem Einschlafen, in dem man das Gefühl hat zu fallen wird von Wissenschaftlern als leichter epileptischer Anfall bezeichnet.
Doch manchmal frage ich mich, ob es nicht vielleicht etwas mit dieser Welt zu tun hat, in die wir eintauchen, wenn wir schlafen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Dinge gibt, von denen die Menschheit nichts weiß. Dinge, die jeder Mensch in sich trägt und doch nie entdeckt, da er sich verschließt. Doch würde er sich öffnen für diese Dinge, dann würde er sie erkennen. Nur leider kann das heutzutage keiner mehr. Das ist so. Und das kann keiner anzweifeln. Man kann es vielleicht nicht beweisen, aber man kann auch nicht beweisen, dass es nicht so ist.
Na ja, das war ja jetzt auch egal, es ging in diesem Moment um wichtigere Dinge als das... aber was wäre wenn ich mich in meinem Traum in einer anderen Welt befand, was ja so ist, könnte ich mich dann vielleicht öffnen...?
Aber ich lebte in dieser Zeit, also war das doch gar nicht möglich, oder?
Doch darüber konnte ich jetzt nicht mehr nachdenken, denn ich musste noch etwas wirklich wichtiges...
Aber was wäre wenn ich es aus mir heraus holen könnte, wenn ich es ganz sehr versuchen würde?
Und was wenn ich dann endlich all die Erwartungen meiner Familie erfüllen konnte? Das würde mein Leben um Einiges leichter machen, als es gerade war...
Ich seufzte und befreite mich nun endlich aus dem Gedankengefängnis, in dem ich mich so gerne befand, das ich jetzt aber hinter mich schieben musste, um meine Hefte für die Schule zu kaufen. Gerade hatte mein elftes Schuljahr begonnen. Ich war natürlich wieder mal in einer sehr schwierigen Klasse, die überwiegend aus Jungs bestand. Und diese waren alle überaus dumm. Das schlimmste war jedoch, dass Jeon Jungkook sitzen geblieben und in meine Klasse gekommen war. Niemals hätte ich das für möglich empfunden.
Jeon Jungkook war einfach nur ein  dummer, angeberischer Idiot. Diese Art, wie er immer herumstolzierte und die anderen von oben herab ansah, konnte ich einfach nicht ausstehen.
Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, während ich mir wütend Schimpfwörter für ihn ausdachte.