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Eine Frage der Ehre

Jimmy kehrte missmutig ins Lager zurück, marschierte wortlos an den Anderen vorbei und stieg in seinen Wohnwagen. Er knallte mit Schwung seinen Geldbeutel auf den kleinen Tisch. Diese Frau! Er hatte doch gespürt, dass sie es wollte, oder nicht? Er machte das schließlich schon länger und wußte, wie man sie rumkriegt! Und dann hatte sie ihn einfach stehen lassen!

Schon als Annemarie in der Tür erschienen war, hatte Jimmy gewußt, dass sie anders war. Dunkel gekleidet wie eine Witwe zeugte sie nicht gerade davon, Wert auf die neueste Mode zu legen. Doch ihr Gesichtsausdruck war herzlich und offen, keineswegs verschreckt, ja, wenn er es recht überlegte, war sie sogar irgendwie angetan gewesen. Sie hatte sich wie ein kleines Mädchen auf einen Zaubertrick gefreut. Trotz ihres ältlichen Aufzuges wirkte sie schüchtern und unschuldig, so, als hätte sie kaum etwas von der Welt mitbekommen. Er warf sich auf die Bank und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Warum dachte er nur über diese Frau nach? Sie war eine Kundin, wie alle anderen auch! Es klopfte, und Ethel kam herein.

„Was ist mit dir, Junge? Hattest du Ärger in der Stadt?"

„Natürlich nicht", brummte er und rieb sich den Nacken. „Das Geld liegt da, Mom."

Sie seufzte und setze sich zu ihm.

„Ich sehe doch, dass dich etwas verärgert hat. Du kannst deinem eigen Fleisch und Blut nichts vormachen, Jimmy!"

„Bitte...", knurrte er. „Ich muss erst darüber nachdenken. Wenn ich soweit bin, erzähle ich es dir."

Sie schaute ihn eindringlich an.

„Geht es um eine Frau? Hast du einer der Lady's einen Braten in die Röhre gelegt?"

Jimmy lachte.

„Damit?" Er hielt eine Hand hoch. „Hey, wenn ich das könnte, würden wir wirklich viel Kohle machen, Mom!"

Nun lachte Ethel auch. Dann beugte Jimmy sich vor und sah ihr ernst in die Augen.

„Ich würde es dir sagen, wenn so etwas passiert. Nur jetzt brauche ich etwas Zeit."

Ethel nickte und erhob sich stöhnend. Sie hatte Schmerzen und Jimmy schaute sie besorgt an.

„Hab mich verhoben", brummte sie und nahm den Geldbeutel. Kippte ihn aus und schaute Jimmy fragend an. Er zuckte mit den Schultern.

„War nicht viel los. Die waren nur zu sechst, und drei wollten nicht."

Was nicht ganz stimmte. Er war einfach durch die Hintertür raus geschlichen, als Annemarie ihn so dumm hatte stehen lassen. So waren ihm die restlichen Frauen entgangen, aber es war ihm egal.

„Beim nächsten Mal wird es hoffentlich mehr", murmelte Ethel und steckte das Geld ein.

„Klar."

Sie verliess den Wohnwagen und Jimmy sprang auf. Nein, Nachdenken war nur was für Loser! Es brachte keine Ergebnisse. Er würde sich auf die Suche nach der merkwürdigen Frau machen, um sein Ego wieder her zu stellen!

Also fuhr er zurück zu Suzannes Haus. Er musste sich sowieso für sein Verschwinden entschuldigen, sonst würden sie ihn wohl nicht mehr einladen und sein pikanter Nebenjob würde ein jähes Ende finden. Die Frauen saßen im Garten und schlürften Eistee, lachten und schnatterten. Er winkte über die Hecke.

„Da ist er ja wieder, unser Deserteur!", rief Mary Margaret. Sie konnte er am allerwenigsten ausstehen. Mary war hinterhältig und gemein, doch sie legte immer noch was extra drauf, deshalb durfte er es sich nicht mit ihr verscherzen. Miranda dagegen war hübsch und es machte Spaß, sie zu befriedigen. Und er hätte gerne gehört, wie Annemarie unter seinen Händen gestöhnt hätte.

„Es tut mir aufrichtig leid, Ladies...", gurrte Jimmy und setzte sein entwaffnendes Lächeln ein. „Aber ich hatte eine plötzliche Magenverstimmung."

Die Frauen machten ihrer Bestürzung kollektiv Ausdruck. Jimmy musste grinsen.

„Schon gut, es ist alles wieder in Ordnung. Nur habe ich...aus Versehen etwas mitgenommen. Einen Seidenstrumpf. Gehört er vielleicht einer von den hübschen Ladies?"

Er hob Ethel's Billignylon in die Höhe und blickte fragend in die Runde. Die Frauen schüttelten den Kopf oder rümpften die Nase.

„Der sieht mir eher nach Anne aus. Nichts für ungut, aber diese Frau hat wirklich keinen Sinn für Mode!", sagte Mary- Margaret schnippisch.

Jimmy stellte sich vor, den Strumpf um Mary's Schwanenhals zu legen und fest zu zu ziehen. Er schloss die Augen und atmete tief durch.

„Und wo finde ich Anne?", murmelte er.

Suzanne hob die Augenbrauen.

„Nun, ganz in deiner Nähe. Sie lebt in dem alten Evans- Farmhaus."

Jimmy stutzte. Er war direkt daran vorbei gefahren! Das Farmhaus lag zwischen dem Camp der Zirkusleute und der Stadt. Er bedankte sich und stieg in seinen Wagen. Fuhr den Weg zurück und bog in den langen Schotterweg ein, der zum Farmhaus der Familie Evans führte. Er wußte nichts über diese Leute und sie liessen sich auch nie blicken. Es hieß, Mr. Evans sei ein Kriegsversehrter. Er würde nicht mehr allein aus dem Haus können. Als er vor dem altem Gebäude, das ziemlich herunter gekommen war, parkte, begann sein Herz zu klopfen. Die Vordertür ging auf und Annemarie trat heraus. 

Als Jimmy aus dem Wagen stieg, stutzte sie.

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