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Das Böse im Schatten

Elsa hatte Jimmy die Hölle heiß gemacht, als er ihr offenbart hatte, dass er zu Anne auf die Farm ziehen würde. Für immer.

„Du denkst, dass du ein normales Leben führen könntest?"

Sie hatte lauthals gelacht. Dann war sie wieder ernst geworden.

„Sie werden dich niemals akzeptieren! Du wirst immer ein Aussenseiter bleiben, Jimmy! Und das ist nicht mal das Schlimmste, was sie dir antun werden. Sie werden dich verfolgen, zu Strecke bringen, wenn irgendwas schief geht und du dieser frommen Frau weh tust!"

Elsa hatte fast panisch geklungen, und Jimmy hatte versucht, sie zu beruhigen:

„Elsa, das würde ich niemals tun. Ich liebe Anne über alles!"

Doch Elsa hatte nicht aufgehört und immer schrecklichere Szenarien herauf beschworen, sodass Jimmy sie schließlich hatte stehen lassen müssen. 

Das war vor sechs Wochen gewesen. Das Leben ging wieder seinen gewohnten Gang in Jupiter, nachdem der Killerclown erledigt war. Die Menschen waren fröhlich und heiter, es war Sommer und nichts konnte die gute Stimmung trüben. Jimmy war auf dem Weg in die Stadt, um Fleisch für das heutige Grillfest einzukaufen- seine Freunde und Familie würden am Abend kommen und sogar Elsa hatte ihre Meinung geändert und würde Gast auf seiner Farm sein. Seine Farm, sein Zuhause! Jimmy war glücklich, so glücklich wie noch niemals zuvor. Und er wußte, dass es Anne genauso ging. Er sah es an ihrem Blick und spürte es an ihrer Unersättlichkeit. Ja, sie hatte Blut geleckt und wollte jede Nacht geliebt werden. Sie war extrem wißbegierig und wollte immer wieder neue Sachen ausprobieren. Doch das war nur  das Tüpfelchen auf dem i, er hätte sie auch geliebt, wenn sie das fromme Häschen geblieben wäre. Auch Ethel mochte Anne sehr, sie war oft bei ihnen und half im Haushalt. 

Ja, Jimmy konnte zufriedener nicht sein!

Er parkte seinen Wagen vor der Metzgerei und stieg aus. Im Laden grinste ihm Mary Margaret entgegen. Nun, seine ganze Energie brauchte er für die Farm und Annemarie. Und ein wenig für Jeff, der immer noch lebte. Da war sein Nebenverdienst auf der Strecke geblieben! Doch Mary war ihm ein paar mal in der Stadt aufgelauert und hatte ihm Angebote gemacht, die Jimmy natürlich abgelehnt hatte. Während er in der Schlange stand, bekam er mit, wie Mrs. Mott sich mit Mrs. Mayweather unterhielt. Mrs. Mott klagte darüber, dass ihr Dienstmädchen durchgebrannt wäre. Jimmy grinste, er freute sich insgeheim, dass diese eingebildete Person nun selbst einkaufen musste!

Er erinnerte sich an den Abend, bevor er Anne kennengelernt hatte, als Mrs. Motts Sohn, Dandy, Jimmy im Zirkus aufgesucht hatte. Dandy hatte energisch darum gebeten, dass Jimmy ihm eine Anstellung beim Zirkus geben würde, da er schon immer davon geträumt hatte, auf der Bühne zu stehen. Doch Jimmy hatte Dandy ziemlich kalt abfahren lassen. Diese Familie war Jimmy zuwieder. Es geschah ihnen Recht, dass das Dienstmädchen die Fliege gemacht hatte! Wer hielt es schon lange bei solchen Snobs aus?

Endlich war Jimmy an der Reihe und kaufte Berge von frischem Steak, Hack und Würstchen. Nun, der letzte Marktverkauf hatte sich gelohnt! Anne's Seifen kamen gut an, aber auch die Milch und die Eier, die die Farm abwarf. Jimmy konnte sich gut vorstellen, die Farm noch auf ein paar Rinder zu erweitern, damit sie selbst Fleisch produzieren konnten! Doch etwas anderes war gerade wichtiger. Er hatte es nämlich schon fast geschafft, Anne zu überreden, die blöden Gummidinger weg zu lassen. Er hätte gerne ein Kind mit ihr, sie wäre eine liebevolle und fürsorgliche Mutter. Und auch, wenn der kleine Zwerg missgestaltet sein würde, wußte er, dass sie ihn über alles lieben würde.

„Für wen ist das alles? Willst du ganz Jupiter satt machen, Jimmy?" hielt Mary ihn auf, als er aus dem Laden trat.

„Das geht dich nichts an. Einen schönen Abend, Mary." erwiderte Jimmy und ging weiter.

Doch Mary hielt ihm am Arm fest.

„Jimmy...bitte. Nur ein einziges Mal. Ich zahle das Fünffache!" hauchte sie und blickte sich hektisch um.

Wow, er musste ja wirklich gut darin sein! Doch die einzige Frau, die er Nacht für Nacht zum Stöhnen bringen wollte, war seine süße Annemarie.

„Ich bin nicht mehr für diese Dienste zu haben." zischte er und stieg in seinen Wagen. 

Er brauste verärgert davon. Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Ihn als normalen, anständigen Farmer ansehen? Doch nein...Elsa hatte recht. Seine Vergangenheit würde ihn immer wieder einholen. 

Auf der Farm war es still. Die Nachmittagssonne brannte schrill vom Himmel und die Tiere hatten sich in ihre Ställe zurück gezogen. Schnell verfrachtete Jimmy das Fleisch in den Kühlschrank, bevor es gammelte. Dann sah er nach seiner Liebsten.

„Anne? Kleines, wo steckst du? Sie hatten keine Rumpsteaks mehr, da habe ich Hüft..."

Jimmy blieb in der Tür zum Krankenzimmer stehen. Was er erblickte, raubte ihm förmlich den Verstand. Jeff lag wie immer in seinem Bett, doch neben ihm lag Anne. Langsam schritt Jimmy auf das Bett zu. In seinem Kopf drehte sich alles, sein Hirn konnte die Bilder, die seine Augen ihm sendeten, nicht zu etwas Sinnvollen zusammenfügen. 

Zusammenfügen, wie das Puzzle aus Menschenteilen, das er vor sich sah. 

Anne's  Unterleib war an Jeff's Torso genäht worden. Ihr linker Arm war abgetrennt worden und an Jeff's  linkem Armstumpf  festgenäht, Mann und Frau bildeten eine unheimliche Einheit- wie siamesische Zwillinge. Anne trug Jeff's Maske und Jeff war über und über mit ihrem Blut beschmiert. Sein Brustkorb bewegte sich nicht mehr. Doch als Jimmy die Maske von Anne's Gesicht zog, schaute sie ihn mit großen Augen an. Ihr Mund war aufgeschlitzt, sodass sie ihn schrecklich angrinste. Sie nickte schwach. Ein Morsecode.

„Töte mich!"


Tränen liefen seine Wangen herunter. Jimmy verstand nicht, wie sie so etwas hatte überleben können. Aber er wußte, dass sie gerade unendliche Qualen litt. Er legte seine Hände um ihren blutüberströmten Hals. Drückte zu, während er Rotz und Wasser heulte. Dann schloss Anne dankbar ihre Augen. Für immer.

Jimmy saß noch auf dem Bett, als der Sheriff den Raum betrat. Er hatte die Polizeisirenen nicht gehört.

„Mein Gott, was für eine Schweinerei! Was hast du nur getan, Junge?" murmelte der Sheriff.

Jimmy antwortete nicht. Er schaute auf Anne, die jetzt erlöst war. Doch friedlich sah sie nicht aus. Er spürte, wie seine blutverschmierten Arme nach hinten gebogen wurden und jemand ihm Handschellen anlegte. Doch das war alles, was er fühlte. 

In ihm war alles leer und taub. 

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