Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

43

Wir schwiegen, als ich mich einmal mehr im Schlafsaal der Jungs befand. Sirius hat sich rückwärts auf sein Bett fallen lassen, während ich etwas verunsichert im Raum stand. Die schwere Tür in meinem Rücken war verschlossen und meinen Blick ließ ich durch den Raum streifen. Er war eigentlich recht aufgeräumt, bloß ein paar Klamotten lagen auf dem Boden. Die Betten waren gemacht und eines stach aufgrund seiner vielen Kissen hervor. Das war Remus Bett. Rechts daneben war ein Bett mit roter Bettwäsche (was auch sonst, schließlich waren wir hier in einem Gryffindor Schlafsaal und wir hatten alle rote Bettwäsche) auf dem Bettzeug. Es lagen zwei Kissen in dem Bett, in welchem ich bereits geschlafen hatte, und in der Mitte lag noch etwas. Ohne es zu bemerken, ging ich näher heran, um es zu betrachten. Es war ein kleines, gehäkeltes Plüschtier, welches die Form von einem Hirsch hatte. Zögerlich nahm ich es in die Hand. Das Plüschtier war wirklich schön. Ich würde vermuten, dass das Tier in meiner Hand, selber gemacht wurde. Ich konnte nämlich eine kleine Unregelmäßigkeit bei den Maschen entdecken. Ich konnte selber ein wenig Häkeln. Meine Oma hat mir das noch vor ihrem Tod beigebracht. Wir haben dadurch nochmal mehr Zeit zusammen verbracht. Ich war fast jeden Tag bei ihr im Krankenhaus, um sie zu besuchen und ihr jede nur erdenkliche Geschichte zu erzählen. Dabei haben wir zusammen eine Decke gehäkelt, bevor sie dann aufgrund von den Folgen einer Operation gestorben ist. Die Decke, welche aus grüner, weißer und oranger Wolle bestand, lag momentan am Fußende meines Bettes. Kurz bevor ich meine Augen wieder zurück in den Raum lenken wollte, hörte ich eine Stimme hinter mir: "Ich hab auch so einen bekommen. Na ja, keinen Hirsch, aber einen Hund. Die hat James Mutter für uns gemacht. Sie hat letztens irgendwann damit angefangen und war der festen Meinung, dass wir unbedingt eine Art Glücksbringer bräuchten. Bei Prongs hat es anscheinend mit dem Glück dieses Jahr geklappt. Du hättest ihn mal erleben sollen, wie aufgeregt er war, als er den Brief geöffnet hat, in dem ihm gesagt wurde, dass ihr zusammen Schülersprecher seid. Merlin war er wie ein kleines Kind. Er ist rumgesprungen, als wenn ihm ein paar Nebel durch den Kopf gezogen wären." Ein Lächeln lag auf Sirius Mund. Ich glaube wirklich, dass er die Potters wirklich mochte. Nach dem, was James alles erzählt hatte, beruhte das auch auf Gegenseitigkeit. "Sag mal Sirius, was hat das mit den Tieren auf sich? Ich meine, ihr redet dauernd davon, auch wenn es nur nebenbei in euren Gesprächen ist." Sirius saß auf seinem Bett und schaute weg. Ich konnte aus seinem Blick nichts erkennen. Irgendwie sah er traurig aus, weshalb ich noch schnell was ergänzt: "Du musst natürlich nichts sagen, wenn das nicht geht. James hatte vorhin schon so ein Eindruck gemacht, dass er nicht alles sagen konnte. Ich wollte ihn das eigentlich auch fragen, aber dann seid ihr reingekommen und irgendwie war ich dann nur noch im Hintergrund und dann konnte ich ihn nicht mehr fragen. Also nicht, dass das jetzt komisch rüberkommt oder so. Es war nur so eine Frage." Na herrlich, ich fing an zu plappern. Warum musste das immer nur passieren? Fast wie automatisch, flog meine Hand in meinen Nacken und ich spürte, wie meine Wangen anfingen, förmlich zu brennen. Von meinem Gegenüber kam allerdings bloß ein Lachen. "Evens, mach dir nicht so einen Kopf um das alles. Aber ich kann dir dazu auch nichts sagen. Der einzige, der irgendwie irgendwas sagen könnte, wär Moony, aber das ist ganz alleine seine Sache. Und bitte, bedränge ihn nicht, es ist ein heikles Thema und er wird schon auf dich zukommen, wenn er es dir anvertrauen möchte." Ich schluckte. Ja, er hatte recht. Es war naiv gewesen, mir etwas zu erhoffen. Ich senkte mein Blick erneut und betrachtete wieder das Tier in meiner Hand. "Ich hab mir sowas schon gedacht, trozdem danke." Ich verzog meinen Mund zu einem Lächeln und betrachtete wieder das Muster, welches die braune Wolle, durch die Verflechtungen, angenommen hatte. Vorsichtig ließ ich meine Finger darüber streichen. "Warum wolltest du mit mir reden? Oder war das ein Vorwand, um dich nochmal hier umzuschauen? Aber das hättest du auch einfach sagen können. Ich gebe dir gerne eine Privatführung durch unser, und vor allem James, Zimmer." Seine dunkle Stimme erschaffen erneut im Zimmer. Ich musste ihn nicht ansehen, um sein Grinsen zu bemerken und mich davon anstecken zu lassen. Ich lachte etwas auf, bevor ich einmal tief durchatmete. Okay, jetzt oder nie. Ich wollte ihm das alles nochmal erklären. Das mit Severus und warum er mir so wichtig ist... na ja, war. "Ich weiß, dass es für dich und die anderen wahrscheinlich sehr unverständlich ist, warum mir soviel an Severus gelegen hat. Ich hatte diese Unterhaltung bereits mit eigentlich allen meinen Freunden und wahrscheinlich am häufigsten mit Marlene. Aber ich kenne ihn schon länger, als ich von meiner Hexenseite weiß. Er war schon damals mein Freund. Der einzige, den ich damals hatte. Wir sind kurz vor meinem zehnten Geburtstag umgezogen. Damals musste ich alle meine Freunde, wegen des Jobs von meinem Dad zurücklassen. Wir sind in dieses neue Haus, in diese neue Stadt gezogen, wo ich niemanden kannte. Snape war mein Nachbar. Wir haben angefangen viel miteinander zu machen und haben uns auch nach und nach angefreundet." Ich machte eine kurze Pause und drehte mich, mit meinem Gesicht zu Sirius um. Er saß auf seinem Bett und schaute mich direkt an. Vorsichtig sprach ich weiter: "Dass er ein Zauberer war, wusste ich genauso wenig, wie ich das über mich wusste. Aber er hatte es wohl schon irgendwie geahnt, denn als ich ihm von all meinen versehentlich Hexerei erzählt habe, was er nicht wirklich erstaunt darüber. Er hat sich wirklich gefreut. An dem Tag, als mein Brief angekommen ist, wurde er plötzlich noch wichtiger für mich. Denn meine Schwester, die neben ihm meine einzige Freundin war, hat sich von da an abgewandt. In Petunias Augen war ich nur noch Abschaum, eine Missgeburt und vor allem nicht mehr ihre Schwester. Von heute auf morgen habe ich also meine beste Freundin und vor allem meine Schwester verloren. Bis heute weiß ich nicht, warum sie sich so verändert hat." Tränen rollten mir über mein Gesicht, als die schmerzhaften Erinnerungen wieder präsent in meinem Gedächtnis waren. Ohne etwas zusagen, kam Sirius zu mir und nahm mich in den Arm. Ohne zu zögern, zog Sirius mich mit in die Richtung von seinem Bett, worauf wir uns dann auch niederließen. Sirius setzte sich auf sein Kissen und lehnte sich gegen das Kopfteil des Gestells. Mit seiner rechten Hand klopfte er auf die freie Stelle neben sich, um mich aufzufordern, mich neben ihn zusetzen. Ich setzte mich zu ihm und lehnte mich auch zurück, bevor ich wieder anfing. "Ab dem Zeitpunkt gab es kaum noch eine ruhige Minute zwischen Petunia und mir. Wir haben nur noch gestritten, weshalb ich immer mehr Zeit mit Sev verbracht habe. Irgendwann war es dann so weit, ich musste mich von meiner Familie verabschieden. Eigentlich haben sie mich bis zum Bahnhof gebracht, nur Petunia war nicht mit. Sie hat mir noch gesagt, dass sie hofft, dass ich nie wiederkomme und, dass sie nicht mehr meine Schwester sei, denn sie würde keine Missgeburt als Schwester akzeptieren. Das war dann das letzte für eine ganze Zeit, was sie mir gesagt hat. Während der Zeit in Hogwarts, wurde meine Freundschaft zu Snape immer tiefer, auch wenn ich andere Freunde gefunden hatte. Severus war immer eine Art Anker für mich. Er war eben immer da, beispielsweise auch, wenn ich von Petunia völlig ignoriert wurde, wenn wir Weihnachten zu Hause waren, oder auch über die Sommerferien. Deshalb war er mir immer so wichtig. Er hat mir durch die schwersten Zeiten geholfen. Und bevor du was sagst, ich weiß, wie naiv ich war. Nicht nur James und du habt mich gewarnt. Ich hab mit Remus diskutiert, mit Marlene gestritten, Alice war für mich schon fast paranoid. Ich hab wirklich alles ausgeblendet und ich weiß, dass ich das nicht hätte tun dürfen. Wahrscheinlich bin ich auch selber daran schuld, dass er mich Schlamm...  Na ja, dass er mich so genannt hat." Mein Körper schüttelte sich, durch das Schluchzen. Meine Augen brannten und mein Hals fühlte sich so an, als wenn ich nicht mehr atmen konnte. "Bisher habe ich das nur James und Marlene so ausführlich erzählt." Müde ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Das Weinen und die ganzen Erinnerungen haben mich wieder so müde gemacht. "Danke." Das war das einzige, was der Rumtreiber sagte, aber darauf kam es auch nicht an, denn er tat noch so viel mehr. Sein Kopf legte sich auf meinen und ein Arm zog mich einmal mehr zu ihm ran. Wir schaukelten leicht hin und her, bevor ich einmal mehr an diesen Abend die Augen schloss und in eine ganz neue Welt eintaucht.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro