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Seine Worte waren mit bedacht gewählt worden. "Lily, das tue ich garnicht. Nur vor bestimmten." Das waren seine Worte. "Nur vor bestimmten." Ich wiederholte es immer und immer wieder. Dabei bekam ich nicht mal richtig mit, dass mir das Blut erneut in meinen Kopf schoss. Erst eine Berührung holte mich zurück in die Wirklichkeit. Es war eine große raue Hand, welche ich an meiner Wange spürte. Sie bereitete mir eine Gänsehaut. Mein Atem stockte, und ich wusste nicht, ob von der Berührung oder dem Schreck, welchen ich vernahm. "Lily" Was passierte hier mit mir? Warum war ich so außer mir? Lag es an der Tatsache, dass die Hand von James auf meiner Wange ruhte? Aber nein, ich... Ich wollte doch nicht... Habe ich mich etwa in ihn... Nein! Das konnte nicht sein... In meinem Kopf drehte sich alles. Meine Gedanken spielten verrückt. "Lily", widerholte die raue, aber doch sanfte Stimme von James. Ich blinzelte ein paar mal, bis ich mich aus meiner Gedankenspirale lösen konnte. "Du vergleichst mich mit deiner Mutter?" Argwöhnisch schaute ich ihn an "Bitte was? Ich nein, ich have doch nur gesagt..." Nun war es James, dem die Röte ins Gesicht geschrieben stand. Er blinzelte verwirrt und ließ seine Hand von meiner Wange gleiten. Ich vermisste seine warme Hand an meiner Wange, genau ab der Sekunde, wo sie verschwunden war. "Lily, ich hab doch nur gesagt, dass ich sonst vor keinem Mädchen oder Frau davon laufe. Nicht einmal vor Poppy oder unser verehrten Hauslehrerin. Nur vor dir und meiner Mutter. Und im Nachhinein war das ziemlich uncool und peinlich, was ich hier sage, deshalb vergiss das bitte wieder aber behalt es dennoch als Kompliment im Kopf, denn wenn du meine Mutter kennen würdest, würdest du mich verstehen. Aber da du meine Mutter nicht kennst, sollte ich wirklich aufhören zu reden. Jap, vergiss es einfach." Ich lächelte ihn an. Irgendwie fand ich es schon ziemlich süß, wie er da vor sich hin brabbelte. Und seine noch anhaltende Röte, gespart mit dem obligatorischen Griff in seine Haare, den ich mittlerweile schon häufiger miterleben durfte, machten es mir nicht gerade leichter, meine Gesichtsfarbe unter Kontrolle zu halten. "Irgendwie fühle ich mich geehrt, dass du mich mit ihr in Verbindung bringst. Also glaub ich zumindest. Aber du hast recht, ich kenne sie nicht, deshalb kann ich nicht urteilen. Was ich aber weiß ist, dass sie sowohl dich, als auch Black aushält. Also muss sie einfach nur unglaublich sein." Er lächelte mich an und ich fühlte eine gewisse Wärme in meinem Bauch.
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