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Ich ging nicht auf ihre Frage ein, denn ich hatte einen Plan. "Vertrau mir. Immer wenn ich mal allein sein möchte, komme ich hier her und fliege. Es hilft mir wirklich mich zu beruhigen." Ich schaute ihr in die Augen und sah, dass ihre Traurigkeit langsam aus diesen verschwand. Doch ihr stand die Angst förmlich ins Gesicht geschrieben. "Wann möchtest du denn bitte alleine sein? Du bist einer der extrovertiertesten Personen, die ich kenne. Du kommst mit jedem klar und alle lieben dich." Ihre Stimme war ganz dünn und zerbrechlich, doch die Verwunderung konnte man dennoch heraushören. Meine Augen waren gen Himmel gerichtet, als ich ihr antwortete: "Sieht das wirklich so aus? Weil mich definitiv nicht jeder liebt. Denn du hasst mich anscheinend. Deshalb komme ich jedes mal, wenn ich ein Nein von dir bekommen habe, hier her." Ich konnte sie nicht ansehen und meine Stimme war fast ein Flüstern. Ich wusste, dass ich diese Distanz zwischen uns nicht mehr ertragen würde, deshalb musste ich es ihr sagen. Einige Momente lang blieb es ruhig zwischen uns und nichts passierte. Doch dann fing sie abwesend an etwas vor sich hin zu murmeln. "Es tut mir leid... Ich wusste nicht, dass du wirklich so fühlst. Nach allem was ich über dich gehört habe..." Ich schaute zu ihr, denn sie hörte mitten im Satz auf. Aber sie sah, genau wie ich vorher, in den Himmel.
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