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Love is in the air

Schniefend putzte ich mir die Nase und warf das Taschentuch in den überquellenden Mülleimer. Ich atmete tief aus und stützte meinen Kopf in meine Hände. Mein Kopf schmerzte, ich konnte nur beschwert atmen und die Wörter vor mir schienen sich zu bewegen. „Lily", hörte ich James leise Stimme. „Du musst mal eine Pause machen." Ich drehte den Kopf und warf ihm einen bösen Blick zu. „Warum muss ich das denn? Mir geht's doch gut und ich muss wirklich den Aufsatz fertig schreiben." Langsam nahm James mir meine Feder aus der Hand. „Der Aufsatz muss nicht bis nächste Woche Mittwoch fertig sein, und du bist total erkältet." „Quatsch, mir geht es gut", protestierte ich und drehte mich hastig von ihm weg, um ihn nicht anzuniesen. „Lily, es ist nach elf und morgen ist Samstag. Da kannst du den ganzen Tag lernen. Aber jetzt brauchst du Schlaf. Komm schon", bat er mich fast schon flehentlich und nur weil meine Augen schon fast zu fielen, gab ich nach und ließ mich von James in den Gemeinschaftsraum bringen. Der Gemeinschaftsraum war ausgestorben und das Feuer flackerte nur noch schwach im Kamin. Mühsam schleppte ich mich zur Treppe und hielt mich am Geländer fest. James lächelte und küsste mich sanft und trotz meiner Müdigkeit schmolz ich dahin; wie beim ersten Mal. Er grinste, winkte und erklomm – schneller als ich – die Treppe hoch zu den Schlafsälen der Jungen. Leise öffnete ich die Tür zu meinem Schlafsaal, schlüpfte in den Raum und zog mich so leise und so schnell um, wie es ging. Danach fiel ich in mein warmes Bett und war keine Minute später eingeschlafen.

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Am nächsten Morgen verhingen schwere Wolken die Sicht auf die umliegenden Berge. Gegen neun stand ich auf und zog mir ein paar gemütliche Klamotten an. Im Schlafsaal schien das als eine gute Idee, in der großen Halle jedoch schon nicht mehr. Betreten lief ich schnell zum Gryffindortisch und setzte mich hastig neben James. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück, aber das war auch alles was wir machen konnten. Das Frühstück verlief ruhig, die große Halle war nicht voll besetzt. Als ich gerade meine Schüssel Haferbrei ausgekratzt hatte, wandte sich Remus mir zu. „Was ist, Lily, kommst du auch mit Schlittschuhlaufen?" „Schlittschuhlaufen? Es ist doch nicht kalt genug, oder?" „Die Lehrer haben zugestimmt etwas nachzuhelfen", grinste Sirius und legte einen Arm um Marlene. „Ähm ... ja, klar", stimmte ich schließlich zu. In unserem Schlafsaal zog ich mir die dickste Hose heraus, die ich hatte und kombinierte sie mit einem dicken Pulli. Ich zog mich um und beobachtete amüsiert, wie Marlene, Mary und auch Alice sich im Bad um den Spiegel quetschten und Make-Up auftrugen. „Wofür der ganze Aufwand?", hakte ich überrascht nach. „Wir gehen doch nur Schlittschuhlaufen und nicht auf irgendeinen Ball" Marlene drehte sich zu mir um und bedachte mich mit ihrem Ach-Lily-du-musst-noch-so-viel-lernen-Blick. „Natürlich, aber wir müssen uns doch trotzdem für die Herren unserer Herzen schickmachen!" Ich verschränkte die Arme. „Also ich würde sagen, dass wir uns nicht herrichten müssen, wenn den ‚Herren unserer Herzen' tatsächlich etwas an uns liegt, oder? Außerdem ist es wirklich nicht gut für die Haut, wenn du dir so viel Schminke ins Gesicht klatschst." Mary verdrehte die Augen und schraubte ihre Mascara zu. „Schon, aber man darf sich doch trotzdem schönmachen wollen, oder?" Ich schüttelte den Kopf und schnappte mir einen farblosen Labello aus meiner Schublade. Ich kämmte mir meine roten Locken etwas und steckte einzelne Strähnen hoch. „So, dass muss reichen. Kommt, Mädels".

Der schwarze See war tatsächlich zugefroren und schimmerte silbern in der kühlen Mittagssonne. Ich verschränkte fröstelnd die Arme und warf Marlene einen flüchtigen Blick zu. Sie strahlte förmlich und ihre Körperhaltung zeigte deutlich, dass sie nicht so einfach zu haben war. James grinste, als er mich sah und streckte mir zur Begrüßung ein Paar weiße Damenschlittschuhe entgegen. „Ha, also hast du doch nicht gekniffen", meinte er und kniete sich auf den eisigen Boden, um sich die Schnürsenkel zu binden. „Ich – was?", irritiert hockte ich mich hin und zog meinen rechten Stiefel aus. „Na ja, wir dachten schon, dass du nicht kommst und stattdessen an deinen Büchern klebst – vor allem, nach dem ich dir ja gestern versprochen hatte, dass du heute den ganzen Tag lernen kannst." „Oh, ach, nein, das ist schon okay", stammelte ich und ärgerte mich über mich selbst. Wieso musste ich so herumstammeln? „Komm, ich helfe dir", bot James an und zog die Schnürsenkel fest. „Ist das gut so?", fragte er und half mir beim Aufstehen. „Seit wann bist du eigentlich so ein Gentleman, Potter?", fragte ich belustigt und stützte mich bei ihm ab. Wir mussten ja ein lustiges Bild abgeben, wie wir uns gegenseitig stützend auf den See zu humpelten. „Ach, Evans, das hast du nur all die Jahre nicht bemerkt", grinste er und hielt mir seine Hand hin. „Danke", sagte ich und stieg vorsichtig aufs Eis. Hinter mir hörte ich Marlene kichern und kurz darauf glitt sie händchenhaltend mit Sirius über das Eis. Langsam schlitterte ich ein paar Meter vor, dann versuchte ich das Gleichgewicht zu halten und auf James zu warten, der jetzt auch ein paar Runden fuhr. Er kam mir entgegen, nahm meine Hand und zog mich über das Eis zur anderen Seite des Sees. Auf halber Strecke begann ich selber zu fahren und schließlich fuhren wir schweigend, händchenhaltend und total in einander verliebt über den See.

Abends saßen wir gemeinsam in der Bibliothek und ich schrieb nun doch noch meinen Aufsatz zu Ende. James saß mir gegenüber, kritzelte sein Pergament voll, wackelte mit seinem Stuhl und wirkte so unkonzentriert, dass ich schließlich aufsah. „Was ist los?", fragte ich ihn und legte meine Feder hin. James fuhr sich durch die Haare und sah mich ernst an. „Wann erzählen wir es den anderen? Ich möchte nicht so weitermachen. Nicht, wenn wir alles geheim halten müssen." Ich runzelte die Stirn. „Ich auch nicht." Nach einer Pause fügte ich hinzu: „Morgen? Beim Frühstück? Oder heute beim Abendessen?" „Heute", antwortete er, nahm seine Feder, tunkte sie in das Tintenfass und drehte sein Pergament um. Dann zog er sein Buch zu sich heran und las sich den ersten Absatz durch. Kopfschüttelnd wandte ich mich meiner eigenen Hausaufgabe zu.

Mein Herz klopfte und meine Hände schwitzten leicht, als James nach meiner Hand griff, mich ansah, lächelte und gemeinsam betraten wir die große Halle. Anfangs schien es niemand zu bemerken, dann hörte ich vereinzelte Kreischer von allen Tischen, Gejohle und Gelächter. James grinste und beugte sich zu mir herab. Er küsste mich kurz, lachte und zog mich zum Gryffindortisch. Mit rotem Kopf setzte ich mich neben Marlene, die mir einen verschwörerischen Blick zu warf. Sirius grinste, Remus lächelte und Peter pfiff durch die Zähne. Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und drückte James' Hand unter dem Tisch. Es fühlte sich gut an, endlich nichts mehr verstecken zu müssen. Mein Grinsen schwankte allerdings etwas, als Professor McGonagall vom Lehrertisch herunter stieg und Alice fragte: „Miss Fortescue, was geht hier vor?" Alice grinste und deutete auf uns. „Lily und James sind endlich zusammen gekommen". Unsere Lehrerin bedachte uns mit einem seltenen Lächeln und lief dann rasch zurück. Ich verfolgte sie mit meinem Blick und bemerkte überrascht, dass, als sie sich zu Professor Dumbledore hinüber beugte, er lächelnd seufzte, etwas sagte und ihr ein paar Münzen in die offene Hand fallen ließ. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah ich, dass in der ganzen Halle kleinere Beträge ausgetauscht wurden. Ich wandte mich Marlene zu, doch die fischte gerade eine Galleone aus ihrem Umhang und gab sie Sirius in die Hand. „Wartet mal – ihr habt alle gewettet?", fragte ich fassungslos in die Runde. Mary grinste. „Ja. Finde dich damit ab, Lils. Ihr seid jetzt das Traumpaar Nummer 1. Aber das wart ihr auch schon letztes Jahr. Was bei eurer Verlobung erst passieren wird ... ", lachte sie. Ich schüttelte den Kopf und schnitt mein Fleisch in kleinere Teile.

In den nächsten Tagen wurde mir klar, wie lange ganz Hogwarts wirklich auf den Tag gewartet hatte, an dem Lily Evans mit James Potter zusammen kommen würde. Überall wo ich lang ging, wurden mir Glückwünsche erteilt, ich wurde mit Fragen wie „Hat Potter wirklich ein Sixpack?" oder „Küsst er so gut wie Thomas?" überschüttet. Am Anfang wollte ich tatsächlich noch auf die Fragen antworten, aber jede wurde intimer und persönlicher und somit warf ich den Fragern meist nur einen bösen Blick zu und ging zügig weiter. Die Lehrer, die anfangs ganz angetan von der Neuigkeit gewesen waren, überhäuften uns mit Tests, Hausaufgaben und Abfragen. Zwischen all dem Schulkram, James, Schulsprecherin sein und den wöchentlichen Kontrollgängen blieb mir kaum Zeit für was anderes.

Ich gewöhnte es mir an, früher als sonst aufzustehen und immer schon eine der ersten in der großen Halle zu sein. Ich las den Tagespropheten und bediente mich an dem – wie immer – tollen Frühstücksbuffet. Das gab mir Zeit, mich auf den Tag vorzubereiten und noch ein paar Minuten für mich alleine zu haben, bevor ganz Hogwarts zum Frühstück kam. Ich schlug den Tagespropheten auf und vertiefte mich in ein Interview mit dem Leiter der Aurorenzentrale, als ein Schatten auf die Zeitung fiel. Ich hob den Kopf und alles in mir verkrampfte sich. Severus Snape stand auf der anderen Seite des Tisches und schaute mich an. „Was willst du diesmal, Snape?", fragte ich und versuchte möglichst uninteressiert und kalt zu klingen. Er verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. "Dann bist du also jetzt mit ihm zusammen", sagte er leise. „Ja, dass bin ich. Und ich wüsste keinen triftigen Grund warum gerade dich das kümmern sollte". „Wir haben ihn doch zusammen gehasst, Lily! All die Jahre! Warum musste – " 

„Warum musste unsere Freundschaft enden? Warum wohl? Hm ... keine Ahnung, vielleicht, weil du mich ein Schlammblut genannt hast und ich dir das nie verzeihen werde?" Ich stand abrupt auf und knüllte die Zeitung zusammen. „Ich bin mit James zusammen und du wirst daran nichts ändern, Schniefelus!", fauchte ich und stampfte aus der Halle. Mit klopfenden Herzen verschnaufte ich vor dem Klassenzimmer für Verwandlung. Ich lehnte den Kopf gegen die Wand. Das war mein Liebesleben und höchstens noch das von James und warum glaubten eigentlich alle, dass sie ein Recht darauf hatten, mich dafür zu bewerten? Ich schluckte meinen Kloß an Wut hinunter und atmete tief aus. Das würde schon alles werden, oder nicht?

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Danke nochmal für die 1k Reads!

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