Langsam war alles wieder normal, James konnte wieder den Unterricht besuchen und die beiden waren wie immer unzertrennlich. Da sie die 7. Klasse besuchten, fanden bald ihre UTZ Prüfungen statt und Lily stürzte sich voller Tatendrang aufs Lernen, was James wiederum ein bisschen nervte, da Lily nicht mehr viel Zeit für ihn hatte.
Doch wenn sie Zeit hatte, dann unternahmen die beiden was.
Zum Beispiel gingen sie zu zweit um den See oder trafen sich auf ihrer "Tanzfläche".
Mit Peter, Sirius und Remus machte James nicht mehr so viel, da er sich immer, wenn er Zeit hatte mit Lily verabredete.
Doch Lily schien das Lernen wichtiger zu sein als James.
Das fand er gar nicht toll.
Seine drei Freunde hatten zwar Verständnis mit ihm, dass er was mit Lily machen wollte, doch waren sie auch etwas traurig, dass er nicht dabei war. Immer mehr trennten sich ihre Wege. James war verzweifelt. Jetzt machte er zwar kaum noch was mit den anderen Rumtreibern, doch Lily konnte er trotzdem nicht so richtig genießen, da sie so selten Zeit hatte.
Irgendwann platzte James der Kragen.
Als sie zusammen um den See spazieren gingen und Lily mit ihm Lernsachen durchgehen wollte, platzte auf einmal alles aus ihm heraus.
"Weißt du was?", Rief er, "Ich habe das Gefühl, diese beknackte UTZ Prüfung ist dir wichtiger als ich! Nie hast du Zeit! Und wenn du Zeit hast, willst du mit mir die Lernsachen besprechen!" "Das stimmt doch gar nicht! Gerade du als mein Freund solltest mich eher unterstützen, als rumzumeckern, dass ich nie Zeit hätte!",rief Lily entrüstet.
"Warum sollte ich dich unterstützen?! Ich will doch nur Zeit mit dir verbringen! Was würdest du denn tun, wenn du ich wärst?!",schrie James sie an.
"Was ich tun würde, James Potter?",schrie sie zurück, "Ich würde meine Freundin unterstützen, wie ein richtiger Freund es tun würde!",sie biss sich auf die Lippe. Verdammt! Das hatte sie nicht sagen wollen!
James starrte sie verbittert an. Dann drehte er sich abrupt um und rannte davon.
"Nein!", rief Lily entsetzt, "Nein! James! James, bleib hier. Bitte! Ich habe es nicht so gemeint!" , Doch James blieb nicht stehen.
Dicke Tränen tropften von ihren Wangen auf ihre Kleidung.
"Ich liebe dich doch!"