Kapitel 4
Seit der Ballnacht waren nun schon einige Tage vergangen und so langsam wusste jeder in Hogwarts (auch die Lehrer), dass Lily Evans und James Potter zusammen waren. Sie verbrachten jeden Tag miteinander, bis eines Tages ein Unglück passierte.
Es geschah an einem Mittwoch. Lily Evans wurde von Professor McGonagall aus dem Unterricht geholt. Ohne ein Wort brachte sie die verwirrte Lily in den Krankenflügel.
(Ich-perspektive von Lily)
Als ich von Professor McGonagall aus dem Unterricht geholt wurde, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Es musste etwas passiert sein. Ich fragte mich, was. Es schien etwas schreckliches zu sein, etwas, was nicht bis nach den Unterricht warten könnte. Dass McGonagall mich direkt in den Krankenflügel brachte, beunruhigte mich noch mehr. Und ich lag schrecklicher Weise nicht falsch.
Als wir ankamen und ich den Krankenflügel betrat, zog sich mein Herz, bei dem Anblick, der sich mir bot, zusammen. Entsetzt keuchend rannte ich zu dem Bett, auf dem er lag. James. Mit leeren Augen schaute er mich an. "James!", keuchte ich. Er hatte einen dicken Verband um den Kopf.
"Wer bist du?" Es war eher ein flüstern, als ein Ton. Was?? Hatte er mich gerade gefragt, wer ich war? Tränen stiegen mir in die Augen. "James!", schniefte ich. "Ich bin's, Lily! Lily Evans."
Er schaute mich verwirrt an. "Woher kennst du mich?" Fragte er.
Nun fing ich richtig an zu weinen. "Nein! Das kann nicht sein! James! Ich bin deine Freundin! Wir sind seit Tagen zusammen! Du kennst mich!", Heulte ich. "Ich liebe dich!", flüsterte ich verzweifelt.
Mit Tränenüberströmten Wangen drehte ich mich zu McGonagall um.
"Was ist mit ihm passiert??" Fragte ich sie mit zitternder Stimme.
"Er wurde im Geheimgang von der Schule zum Eberkopf gefunden. Der Tunnel ist eingekracht. James hat einen Stein auf den Kopf gekriegt und jetzt sind fast alle seine Erinnerungen weg. Es tut mir sehr leid, Miss Evans." Erst jetzt bemerkte ich, dass auch sie in den Augen Tränen hatte. Ich wusste, das McGonagall auch eine weiche Seite an sich hatte. Tröstend tätschelte sie mir den Arm. "Wird er sie je wieder zurückbekommen?", Flüsterte ich verzweifelt.
"Wir versuchen alles, was in unserer Macht steht. Sie dürfen sich die restliche Woche aussuchen, ob Sie den Unterricht besuchen möchten."
"Danke", erwiderte ich.
Dann setzte ich mich zu James aufs Bett und nahm seine Hand.
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