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Elsa
Als Jack mich wieder loslässt, hole ich etwas für seine Hand und verbinde sie ihm. Er verzieht das Gesicht, doch dann lächelt er wieder und zieht mich an sich heran und küsst mich.
Ich muss schmunzeln, erwidere den Kuss aber. Nach kurzer Zeit lösen wir uns wieder und ich muss kichern.
"Wir sollten wieder trainieren, wenn du noch willst." sagt er grinsend.
"Ja klar. Irgendwann muss ich es ja schaffen meine Kräfte zu kontrollieren." sage ich ebenfalls lächelnd und laufe schon mal voraus nach draußen. Doch als ich draußen ankomme, steht Jack bereits vor mir und grinst mich an.
"Gewonnen." murmelt er.
"Wie? Nein du hast geschummelt. Fliegen ist nicht erlaubt." gebe ich zurück und verschränke meine Hände vor der Brust.
"Wer hat den was von Regeln gesagt?" kontert er.
Ich gebe ein beleidigtes Brummen von mir und warte auf Jacks Anweisungen.
"Also du musst lernen loszulassen. Einfach frei zu sein." sagt er und bedeutet mir die Augen zu schließen.
Ich schließe sie und stelle mir alles ganz wunderschön vor. Ich zaubere ein paar Eishaufen und schließlich lasse ich es schneien. Als ich die Augen wieder öffne, sehe ich, dass ich auf einem riesigen Eishaufen stehe und als ich hinuntersehe, kann ich erkennen, dass der Haufen mindestens zehn Meter hoch ist.
Ängstlich bleibe ich stehen und als mich jemand an der Schulter antippt zucke ich zusammen und drehe mich vorsichtig um. Jack schwebt hinter mir und hält mir seine Hand hin.
Doch als ich sie nehmen möchte, kommt eine starke Windböe, die Jack nach unten schleudert und zu Boden wirft. Er liegt im Schnee und sollte jeden Moment aufstehen. Doch das tut er nicht. Er bleibt im Schnee liegen, die Augen geschlossen, soviel kann ich erkennen. Aber wie komme ich hier hinunter? Ich versuche hinunterzuklettern, doch mir wird klar, dass das zu gefährlich wird. Also setze ich mich wieder nach oben und warte. Da werde ich plötzlich von hinten an der Hüfte gepackt und nach unten geflogen. Als ich im Schnee stehe, wird mir schlagartig klar wer es war. Und da sehe ich ihn auch schon. Es ist Jack. Er steht vor mir und sieht mich lächelnd an.
"Geht es dir gut?" fragt er.
"J-...Ja. Aber wie bist du denn hier raufgekommen? Du warst doch bewusstlos im Schnee." sage ich zögernd.
"Ja aber nur kurz und dann bin ich ganz schnell zu dir hinauf und habe dich, bevor mich eine Böe nach unten schleudern konnte, gepackt und nach unten geflogen." sagt er und sieht mich süß an.
"Danke" sage ich, da fällt mir etwas ein. "Was ist genau passiert, nachdem ich meine Augen geschlossen habe?"
"Naja also du hast rund um dich herum Schneehaufen erschaffen und die haben sich dann zu einem riesigen Schneehaufen zusammengefügt." sagt er und sieht mich immer noch mit diesem niedlichen Blick an, der mich fast sabbern lässt.
"Oh okay. Danke nochmal für die Rettung." sage ich und lächle ihn an.
"Immer gerne, Schneeflocke." sagt er süß und ich muss kichern.
"Ich bin müde." sage ich.
"Gut, dann geh hinein und schlaf dich aus. Ich hab noch zu tun." sagt er, was mich stutzig macht.
"Was denn?" frage ich und setze mich langsam in Bewegung.
"Das werde ich dir sagen, wenn du aufwachst. Und jetzt geh rein und schlaf dich aus." sagt er sanft und schiebt mich Richtung Schloss.
"Na gut." antworte ich und gehe weiter gähnend Richtung Schloss.
Jack
Ich sehe Elsa noch nach, bis sie im Schloss verschwunden ist, dann fliege ich auch schon los. Mir ist nämlich vorhin aufgefallen, dass der Schnee langsam beginnt zu schmelzen. Aber natürlich kann ich das nicht zulassen. Also fliege ich über Arendelle und lasse es schneien. Erst als alles in weißer Pracht glänzt, höre ich auf und fliege weiter. Ich fliege durch die ganze Welt und lasse es schneien, zeige Kindern meine Magie und bringe Freude.
Schlaf gut Schneeflocke...
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Als ich wieder zum Eisschloss komme
schaue ich wie spät es ist. Es ist 7:55. Erschöpft will ich mich auf das Bett fallen lassen, doch es ist geschmolzen. Mir wird schlagartig bewusst, wer das war. Also lege ich mich zu Elsa ins Bett und schlafe ein. Doch dann werde ich von einem Kuss geweckt. Er schmeckt nach Wintersonne und Schnee. Sofort weiß ich wer es ist und öffne die Augen.
"Guten Morgen Jack." begrüßt sie mich.
"Morgen." murmele ich verschlafen und schaue wieder zur Uhr. Es ist genau 8 Uhr. Ich habe nur 5 Minuten geschlafen. Müde raffe ich mich auf und steige aus dem Bett.
Elsa legt ein paar Brötchen auf ein Eisteller und beschmiert sie mit Butter. Ich schaue währenddessen aus dem Fenster und reibe mir die Augen. Doch die Müdigkeit bekomme ich nicht weg.
"Kommst du?" fragt Elsa, stellt das Eisteller auf den Tisch und setzt sich auf einen Eisstuhl. Ich gehe mit wackeligen Schritten zu ihr und setze mich neben sie auf einen zweiten Eisstuhl. "Und...gut geschlafen?" fragt sie und beißt in eines der Brötchen hinein.
"Nein...ähm...ja..ähm ja sehr gut und du?" fasele ich herum, aber Elsa lächelt.
"Ja ich habe sehr gut geschlafen." sagt sie immer noch lächelnd. "Und wo warst du gestern noch?" fragt sie, doch ich bin schon wieder fast eingeschlafen. "Jack? JACK?" schreit sie und ich zucke zusammen.
"Oh ähm entschuldige. Wie war nochmal die Frage." sage ich und Elsa setzt wieder ihren neugierigen Blick auf.
"Ich habe gefragt wo du gestern noch warst." sagt sie.
"Achso. Ach das ist nicht so wichtig." sage ich und nehme mir ebenfalls ein Brötchen in das ich sofort hineinbeiße.
"Jack was verschweigst du mir?" fragt sie mit einem durchbohrenden Blick.
"Ja ich verschweige dir etwas. Aber du wirst noch früh genug erfahren, was es ist. Und jetzt lass uns trainieren gehen." sage ich und gähne einmal.
"Na gut, aber eine Frage noch. Wann bist du zurück gekommen?" fragt sie und ich weiß nicht was ich ihr darauf antworten soll.
"Sehr bald darauf." sage ich und stehe auf. "So jetzt lass uns trainieren."
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