16
Jack
Ich schrecke auf. Hat da jemand meinen Namen gerufen? Langsam bewege ich mich aus meinem Bett. Alles tut mir weh. Ich stehe trotzdem auf und sehe mich um. Durch meine Schmerzen falle ich fast zu Boden, doch ich kämpfe gegen sie an.
Ich sehe Elsa. Sie liegt mit dem Kopf auf dem Tisch und scheint zu schlafen.
Sie ist so süß, wenn sie schläft...
Ähm warte was?! Habe ich da gerade für Elsa etwas empfunden? Nein, das kann nicht sein. Wir sind nur Freunde und außerdem-
Ich werde von einem "Hallo?" unterbrochen und sehe sofort auf die Tür, doch da ist niemand. Als ich wieder zu Elsa sehe, gehe ich langsam auf sie zu. War sie das?
Ich stehe genau vor ihr und sehe sie nachdenklich an.
"JACK?! BITTE BLEIB BEI MIR! GEH NICHT INS LICHT! JACK?! JACK?!" ich schrecke zurück, da ich gesehen habe, dass Elsa das gemurmelt hat.
Sie muss träumen. Aber wieso von mir?!
"Jack..." schluchzt Elsa plötzlich und ich gehe wieder auf sie zu.
Was ist mit ihr los? Wieso ruft sie meinen Namen?
Als ich wieder vor ihr stehe, beuge ich mich runter und rüttele an ihr. Sie schreckt auf und sieht mich an. Ich sehe ihre wunderschönen eisblauen Augen und muss aufpassen, dass ich nicht in ihnen versinke.
"Jack? Was ist passiert? Wie bist du noch am Leben?" fragt sie und sieht mich fassungslos an. Ich merke, dass ihre Augen glitzern, wie wenn sie geweint hätte.
"Wie meinst du das?" frage ich zurück. Ich verstehe nicht was sie damit meint.
"Ich denke du hast nur geträumt."
"Stimmt, ich habe geträumt..." sagt sie während ihr Blick zu Boden sinkt.
"Hey, es ist alles gut, ich bin da." sage ich und nehme ihre Hand. Sie hat die gleiche Temperatur wie meine.
Auf einmal kehren meine Schmerzen zurück und ich kann mich nicht mehr halten. Ich lasse Elsas Hand los und sacke auf dem Boden zusammen.
Ich falle in eine Art von bodenloses Loch und habe extreme Schmerzen.
Ich halte mir beide Hände an die Schläfen und fange an zu schreien.
Ich verstehe nicht wo ich bin, aber dieser Schmerz lässt mich auch nicht darüber nachdenken. Er ist immens und bohrt sich immer weiter in mich hinein. Ich schreie immer lauter, doch niemand kann mich hören.
Elsa
"Hey, alles ist gut, ich bin da." sagt Jack mit einer Stimme, die mich sofort beruhigt. Er nimmt zärtlich meine Hand und ich merke, dass wir die gleiche Temperatur haben, aber auf einmal lässt Jack meine Hand los und sackt auf den Boden zurück. Ich verstehe nicht was mit ihm passiert, aber plötzlich legt er seine Hände auf seine Schläfen und fängt an zu schreien, sodass ich zurückzucke.
Ich muss kurz nachdenken, bis ich begreife, dass er ja kaum noch Kraft hat und schlafen sollte. Ich knie mich zu ihm und möchte ihn beruhigen, doch er fängt immer mehr zu schreien an und ich muss mitansehen, wie ihn dieser Schmerz langsam zerfrisst.
Tränen schießen mir in die Augen und ich muss an meinen Traum zurückdenken. In diesem ist Jack auch in meinen Armen gestorben, aber ich will das nicht zulassen.
Er ist der einzige, der mich versteht und mir helfen kann und außerdem ist er mein Freund. Ich lasse den Tränen freien Lauf und sie rinnen meine Wangen hinunter.
Ich rüttele an Jack, doch er scheint nicht aufzuwachen.
"JACK! JACK WACH AUF!" schreie ich unter großer Angst.
Was passiert mit ihm?
"JACK!" schreie ich, so laut ich kann und es scheint irgendwie zu wirken.
Jack lässt von seinen Schläfen ab und öffnet seine wunderschönen Augen. Sie starren mich an und ich muss aufpassen, nicht in ihnen zu versinken.
Ich falle Jack um den Hals und es ist mir egal, ob ich immer noch weine.
Jack
Eine Stimme erlöst mich von diesen
Schmerzen und ich sehe in Elsas Gesicht. Doch bevor ich auch nur irgendetwas sagen kann, fällt Elsa mir schon um den Hals und vergräbt ihren Kopf an meiner Brust. Sie schluchzt und ich erkenne, dass sie weint. Ihre Tränen fließen an ihren Wangen herunter, bis sie in dem Stoff meines Pullovers landen. Ich umarme sie auch, bis sie mich loslässt und sich ihre restlichen Tränen aus dem Gesicht wischt.
"Ich hatte schon Angst mein Traum wird wahr." murmelt sie leise und hat ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Was für ein Traum? Der in dem du meinem Namen geschrien hast?" frage ich sie. Nun bin ich interessiert.
"Ähmm...also..." murmelt sie und schweigt danach.
"Elsa, du kannst es mir sagen. Ich bin dein Freund, vertrau mir." sage ich und lächle sie an.
"Na gut." seufzend fängt sie an zu erzählen.
"Ja, ich hatte zuerst einen ganz komischen Traum und danach habe ich den täglichen Alptraum geträumt." sie möchte weitersprechen, aber ich unterbreche sie.
"Täglicher Alptraum?" frage ich neugierig.
"Ja, seitdem ich damals Anna mit dem Eisblitz getroffen habe, träume ich jeden Tag, dass Anna in meinen Armen wegen dem Eisblitz stirbt." sagt sie und seufzt.
"Wow" um mehr zu sagen bin ich zu geschockt.
Aber Elsa spricht schon weiter.
"Und danach hat sich Anna irgendwie in dich verwandelt und ich hatte Angst dich zu verlieren. Und dann hast du angefangen zu schreien und ich hatte Angst, dass mein Traum war wird." sagt sie und ich beginne zu lächeln.
Sie hatte Angst um mich.
Das ist so süß...
Warte hab ich das gerade wirklich gedacht? Oje ich glaube ich bin ein bisschen verliebt... Nein sicher nicht...oder?
"Jack?" reißt Elsa mich aus meinen Gedanken.
"Hm?" frage ich zurück.
"Wo warst du in den 3 Monaten? Wer hat dich so verletzt? Wieso hast du nichts gesagt? Waren meine Träume wahr?" fragt sie ganz schnell, sodass ich ihre Worte erst einmal realisieren muss.
"Erstens sind das ganz schön viele Fragen. Aber ok ich erzähle dir alles."
sage ich.
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