Jungkook

Wir betreten das große Studio, wo man schon die sechs Models, die benötigte Ausrüstung für ein Photoshooting und die Mitarbeiter sehen kann.

Als wir entdeckt werden, begrüßt man uns und wir gesellen uns zu dem großen weißen Tisch, der in der Ecke steht. Darauf stehen zwei Computer, Papierkram und die Kamera. Der Fotograf, seine Assistentin und die Redakteurin stehen vor diesem und haben vor kurzem noch auf die Fotos geschaut.

"Mr. Jeon und Mr. Kim, das sind die Fotos von den Models. Wir haben für Sie natürlich die Besten sechs ausgesucht. Der Rest ist Ihnen überlassen", sagt die Assistentin unseren Vätern. So läuft es hier immer ab. Die suchen von geschätzten 20 Models die Besten aus und dann müssen wir die letzten Zwei aussuchen. Ein weibliches und ein männliches Model.

Unsere Väter treten einen Schritt zurück, damit Taehyung und ich uns die Fotos ansehen können. Tae nimmt schon eines in die Hand, während ich hinter ihm noch stehe und auf den Tisch starre. Da fällt mir ein, dass Tae und ich gleich nach unserem Abschluss, auf die Fußstapfen unserer Väter treten müssen. Heißt, dass wir hier nach der Schule arbeiten müssen. Ohne jegliche Hilfe von unseren Eltern, denn das würden wir nicht mehr brauchen, so lange wir schon hier gearbeitet haben, sind wir schon Profis.

"Ich persönlich würde die Nummer 2 bei den Weiblichen nehmen und bei den Herren würde ich Nummer 3 nehmen. Was denkst du, Kookie?", bringt mich Tae wieder ins Hier und Jetzt. Ich blinzle einige Male und schaue mir schnell, jedoch genau die Fotos an.

"Ja, würde ich auch auswählen", antworte ich auf Tae's Frage.

"Also gut, Nummer 2 und 3. Die anderen Models können Sie wieder zurück schicken", sagt Taehyung's Vater an den Fotograf gerichtet. Wir nicken und drehen uns um, um die Location zu verlassen.

"Taehyung, Jungkook, ihr könnt schon gehen, wenn ihr möchtet", sagt mein Vater, als wir vor den Aufzügen ankommen. Ich schaue auf meine Uhr und erkenne, dass es bereits 19:30 Uhr ist. Ok, Jungkook, wenn du dich beeilst, dann schaffst du es noch.

"Ich will noch bisschen bleiben, wenn es kein Problem ist", sagt Tae schnell.

"Kannst du gerne", meint sein Vater.

"Appa, ich werde mit Mark noch ins Kino gehen", erkläre ich meinem Vater. Er nickt und steigt mit Tae und seinem Vater in eine der Aufzüge ein.

"Dann wünsche ich euch viel Spaß", sagt mein Vater noch, bevor sich die Türen schließen.

"Komm nicht zu spät", sagt Tae schnell, was mich schmunzeln lässt, was er nicht mehr sehen kann.

"Idiot", grinse ich und drücke auf den Knopf, für eine der anderen Aufzüge. Während ich warte, vibriert mein Handy in meiner Hosentasche, das ich rausziehe. Ich habe eine neue Nachricht erhalten. Ich drücke auf diese und der Chat wird geöffnet.

Mark
Kookz, kannst du kommen oder geht es sich nicht mehr aus?

Ich
Ich verlasse gleich die Firma. Bin etwa in 20 Minuten bei dir

Mark
Gut, ich warte draußen auf dich

Ich schließe mein Handy und steige in den Aufzug ein. Mit schnellen Schritten verlasse ich die Firma und gehe in Richtung Kino.