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Kapitel 8

Er atmete.

Komisch, aber dies war das Erste, das ihm auffiel. Er atmete schnell, als wüsste sein Körper etwas das sein Gehirn noch nicht verstanden hatte.
Verschwommen nahm er die Wand zu seiner rechten wahr und stützte sich an ihr ab.

In seinen Ohren rang ein stetig lauter werdendes Piepen mit der Sinnesaufnahme anderer Geräusche. Jason spürte wie sich die ersten Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten. Zittrig setzte er einen Fuß vor den anderen.

Er musste weiter. Zwar wusste er nicht wohin genau oder warum, aber er musste. Immer weiter diese graue Mauer entlang.
Seine Sicht verschwamm und wäre da nicht der Asphalt in seinem verzweifelten Griff, so wäre er gestürtzt.

Weiter, immer weiter.

Seine Knie spürten den eiskalten Asphalt unter sich. Blut ran an ihnen herunter während er sich schwankend wieder aufrichtete. Musste er wirklich wissen, was vor ihm lag? Musste er hinter die graue Mauer blicken? Langsam ließ er sich mit dem Rücken zur Wand zu Boden gleiten.

Es war so schwer, er wollte nicht weiter.
Wenn er nicht wusste, was am anderen Ende auf ihn wartete existierte es auch nicht. Nicht in seiner Welt.

Aber vielleicht war dies auch seine Strafe und wer war er schon, sich dieser zu entziehen?
Er blickte zum blauen Himmel, absolut unpassend zum Rest der Umgebung. Einige graue Wolken zogen auf, doch war der Himmel noch immer verziert von kleinen Schäfchenwolken.

Erneut richtete er sich auf.
Weiter, er musste es wissen.
Wissen, was auf ihn wartete.
Schlagartig wurde das Piepen von einem lauten Krachen übertönt.
Er rannte und stolperte, fiel, richtete sich hektisch wieder auf.
Das Ende der Mauer war nun greifbar nah und als er nach ihr griff stürzte er ins Dunkel.

"Hallo? Ist hier jemand?"

Beinahe erschrak ihn seine eigene Stimme, sie war rau und so viel tiefer, erstickter, als er es gewohnt war.
Jason ließ seinen Blick umherwandern, bis er aus dem Augenwinkel etwas erspähte.
Er begann auf das etwas zuzulaufen und rannte als er erkannte was es war: ein Körper.

Er wollte den Körper, den menschlichen Körper aus der Ferne betrachten, doch fand sich bald auf allen Vieren. Er war in etwas ausgerutscht, es war warm und klebrig. Ein erstickter Schrei brach aus seinem Mund.

Blut.

Plötzlich war das Piepen in seinen Ohren und seine schnelle Atmung nur allzu offensichtlich und er musste sich vornüber beugen, um seine zittrige Gestalt zu halten.

Ein Fehler.

Dunkle, tote Augen starrten ihm entgegen.

"M-mad-"

Seine Stimme brach ab, als er spürte wie etwas seinen Hals empor stieg. Er schlug sich eine Hand vor den Mund, um sich nicht übergeben zu müssen, doch diese war noch immer mit dem Blut verschmiert.

Ihrem Blut.

Erneut sah er die Welt vor sich verschwimmen und nahm nur nebenbei wahr, wie seine Kleidung nun ebenfalls vom Regen durchträngt wurde.
Und dann drehte sie den Kopf.
Ihre vermatschte Hand griff nach ihm.

"Hattest du Spaß?"

Dieses Mal wurde sein Schrei nicht erstickt. 






Er schrak aus dem Schlaf und kurz musste er sich überzeugen, dass es wirklich vorbei war. Die grauen Mauern ragten noch immer neben ihm in die Höhe und auch der Regen tropfte stetig von oben auf ihn, durchnässte seine ohnehin schon zu dünne Kleidung.

Noch immer wie in Trance realisierte Jason, dass er noch immer zitterte.
Richtig, es war nicht vorbei.
Maddy lag, von einer Plane bedeckt, neben ihm auf dem kalten Boden. Die Müllhalde war der einzige nahegelegene Unterschlupf gewesen, doch hielten die Drähte und Holzplanken nicht alles Regenwasser ab.

Er blickte auf, als er die Schritte hörte.

"Der Himmel weint."

An diesem Punkt war es Jason egal, wer das war. Es war ihm egal, ob er jetzt in ein Waisenhaus kam oder sonstiges.
Was machte es jetzt noch für einen Unterschied?

Im nächsten Moment beugte sich eine Gestalt zu ihm hinunter.
Der Mann hatte vom Regen durchnässtes schwarzes Haar und einen kräftigen Körperbau, der durch seinen halb geöffneten ebenso nassen Mantel zum Ausdruck gebracht wurde.

"Komm.", sagte er.

Ohne jegliche weitere Erklärungen hielt er Jason seine Hand entgegen.
Er regte sich nicht vom Fleck.
"Deine Verzweiglung ist der meinigen ähnlich. Komm und du bist nicht allein."

"Maddy ist hier."

Der Fremde sah zur Plane hinüber und kurz huschte über sein Gesicht ein Ausdruck des Verstehens. Als wüsste er genau, was Jason gerade fühlte.

"Wenn du sie tragen kannst, nimm sie mit."

Und das war alles was gesagt werden musste. Jason hatte kein zu Hause, keine Familie. Doch dieser Fremde schien ihn zu verstehen und dies war ihm genug.

Dies war es, was er brauchte. Er sehnte sich nach einem Gleichgesinnten und in diesem Mann schien er ihn gefunden zu haben.
Er beugte sich zu Maddy, die nun eiskalt war, und nahm sie in seine Arme.

Schwankend richtete er sich auf und fiel beinahe sofort wieder zu Boden durch das Gewicht des Leichnams, doch trieb ihn der Gedanke an eine zurückgelassene, durchnässte Maddy voran und bald ging er dem vorausgehenden Fremden hinterher.

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