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5. Eine weitere böse Überraschung

Der Geruch von Rauch stieg Lyssa in die Nase, irgendwo musste es brennen, doch sie konnte nichts sehen außer Schwärze. Ihr Herzschlag pochte ihr in den Ohren, ansonsten war es still, bis auf einmal ein schriller Schrei erklang. Aber er wirkte weit in der Ferne, bevor es wieder still wurde. Lyssa drehte sich um. Ein grüner Lichtblitz zuckte aus dem Nichts in ihr Blickfeld und sie fuhr aus dem Schlaf hoch.

Sie presste sich die Hand vor den Mund, um ihr Keuchen zu unterdrücken, ihre Wangen waren nass von ihren Tränen. Sie versuchte sich selbst wieder zu beruhigen, ihr Herz klopfte immer noch wie verrückt und sie schlug die Decke von ihrem schweißgebadeten Körper weg.

Es war lange her, seit sie das letzte Mal einen Alptraum gehabt hatte. Sie hatte einen Trank für traumloses Schlafen, aber den hatte sie natürlich nicht dabei, als sie unfreiwillig in die Vergangenheit gereist war.

Ihr Herz hämmerte immer noch gegen ihre Brust, als sie die Hand wieder von ihrem Mund nahm und tief durchatmete. Irgendwo musste sie den Trank herbekommen, der Alptraum würde wiederkehren.


Ihr erstes Unterrichtsfach war Verwandlung, das die Slytherins mit den Gryffindors hatten und es war nicht zu übersehen, dass zwischen den Häusern böses Blut herrschte. Auf einer Seite des Raumes waren alle in Grün gekleidet und auf der anderen Seite alle in Rot, eine Durchmischung gab es nicht.

McGonagall ließ sie eine Eule in einen Koffer verwandeln. Lyssa kannte den Zauber, sie musste ihn für ihre UTZ lernen und hatte dementsprechend nur wenig Probleme und ihr Koffer hatte nur ein paar Federn. Zugegeben sind auch ein paar Federn zu viel Federn für einen Koffer, aber McGonagall gab ihr trotzdem fünf Hauspunkte. Jedoch nervte sich Lyssa über sich selbst, dass sie den Zauber nicht besser hinbekam.

Sie gähnte herzhaft, müde von dem Alptraum und beschloss sich selbst eine ruhige Stunde zu machen. Sie wandte sich um und sah zu einer Gryffindor, die zwar einen Koffer hinbekommen hat, der aber eine Form hatte, die verdächtig der einer Eule ähnelte.

"Darf ich helfen?", fragte Lyssa und trat an das Mädchen heran. Als diese etwas überrascht nickte,  griff die Slytherin nach ihrem Handgelenk und zeigte ihr die korrekte Bewegung. "Du musst am höchsten Punkt wie kurz stoppen, bevor du den Bogen machst", erklärte sie.

Die Gryffindor lächelte sie dankbar an. "Du bist neu?", meinte sie verwundert.

Lyssa nickte und strich sich eine dunkelblonde Strähne hinter das Ohr. "Ich bin eine Austauschschülerin."

"Oh, woher?" Sie ließ ihren Zauberstab sinken, um mit Lyssa weiter zu plaudern.

"Der Schweiz", antwortete Lyssa und kreuzte die Finger, dass die Gryffindor keine weiteren Fragen stellte.

Ein strenger Blick von McGonagall brachte sie dazu, sich wieder der Aufgabe zuzuwenden.

"Und du machst dein letztes Jahr ein Austauschjahr?"

Das hatte sich Lyssa natürlich nicht überlegt.

"Wir fangen später an und machen ein Jahr länger", log sie. "Ich bin Lyssa Lewis." Sie streckte ihr die Hand hin und hoffte auf ein anderes Thema zu kommen.

Das Mädchen ergriff sie. "Hanna Wright."


Die Stunde verging weiter mit Üben des Zaubers, was aber immer wieder für kleine Plapper Pausen unterbrochen wurde.

Lyssa und warf einen Blick auf ihren Stundenplan. Sie hatte jetzt noch Alte Runen und nach dem Mittagessen Geschichte. Wenn sie sich mit dem Essen beeilte, könnte es ihr noch in die Bibliothek reichen, um sich einen Überblick zu schaffen, was es alles für Material gab zum Thema Zeitreisen.

Es war eine ziemlich langweilige Alte Runen Stunde und ihr Schlafmangel war nicht wirklich hilfreich, um nicht einzuschlafen.

Dementsprechend mürrisch gelaunt kam sie zum Mittagessen in die große Halle. Die Decke zeigte einen unheilverheißenden Himmel mit dunklen Wolken, aber es war auch schon September. Auf dem Weg in die Halle lief sie an einem wütenden Ron Weasley vorbei, der sich mit Draco Malfoy zankte. Lyssa rollte nur mit den Augen und beachtete den Streit nicht weiter. Sie wusste aus ihrer Zeit in Hogwarts, dass sich die beiden nicht verstanden. Vermutlich ging es um Harry als Champion, das hatte Kontroversen ausgelöst. Mit vollem Mund sah sie sich um, ob sie besagten Champion beim Mittagessen sehen konnte, aber er schien nicht da zu sein, genauso wenig wie Hermine. Dafür zerrten Rons Brüder ihn von Malfoy weg, der sich mit einem triumphierenden Grinsen an den Slytherin Tisch setzte. Lyssa mochte ihn schon von Beginn an nicht, weil er als Vertrauensschüler die Jüngeren immer herumkommandierte. Sie waren Cousins dritte Grades und für Lyssa hätten da ruhig noch mehr Grade dazwischen sein können.

Lyssa beobachtete weiter, wie einer der Zwillinge mit Ron sprach, während der andere sich Lee Jordan zuwandte. Er nickte Lyssa kurz zu, als er bemerkte, dass sie ihnen zusah.

Die Slytherin nickte kurz zurück, bevor sie sich wieder dem Essen zuwandte. Dabei sah sie, wie eine Slytherin aus der siebten ihr einen abwertenden Seitenblick zuwarf. Sie zog auffordernd die Braue hoch. Vielleicht war sie in den zwei Jahren seit ihrem Abschluss erwachsen geworden, jedenfalls war zu alt für diesen Quatsch mit den Hausfeindschaften.

Sie schluckte die letzten Bisse herunter, bevor sie sich auf den Weg in die Bibliothek machte.

Schnell fand sie die gesuchte Ecke, aber nicht ohne Madam Pince einen vorsichtigen Blick zuzuwerfen. Auch wenn Madam Pince (noch) keinen Grund hatte sie zu hassen. Die Slytherin löste ihre Krawatte und steckte sie in die Tasche, sie musste für ihre Zeit hier wohl ihren Slytherin Stolz beiseiteschieben.

Es gab nur wenige Bücher über Zeitreisen und Zeitumkehrer und Lyssa wusste nicht, ob sie das gut oder schlecht finden sollte.

Sie zog ein Buch aus dem Regal, das sich vielversprechend anhörte und suchte sich noch ein weiteres. Sie tippte kurz auf den Einband, als sie sich entschieden hatte und zog auch das heraus. Doch das zweite Buch schien irgendwo festzuhängen und Lyssa zog etwas mehr. Sie stieß einen spitzen Schrei aus, als sie unter mehreren Büchern begraben wurde.

"Bist du verletzt?", fragte eine besorgte Stimme und Lyssa sah auf. Hermine stand mit besorgtem Gesichtsausdruck vor ihr. Deshalb hatte Lyssa sie also nicht beim Mittagessen gesehen, vielleicht war Harry auch in der Bibliothek und bereitete sich mit ihr auf die erste Aufgabe vor.

Hermine kniete sich zu ihr runter und half ihr, die Bücher zurückzustellen.

"Danke", meinte Lyssa, als sie ihre ausgewählten Bücher aufhob. Hermine warf einen kurzen Blick auf den Titel.

"Du interessierst dich für Zeitreisen?"

"Ich muss einen Aufsatz darüberschreiben", log Lyssa. "Und wenn ich eine schlechte Note dafür kriege, reise ich einfach in der Zeit zurück und sage meinem Vergangenheits-Ich, es soll härter arbeiten", scherzte sie.

Hermine lächelte nur knapp und meinte: "So funktioniert Zeitreisen nicht."

Lyssa sah sie fragend an, in der Hoffnung, sie ersparte ihr sich durch die Bücher zu wälzten.

"Ich ... ich habe auch mal einen Aufsatz darüber geschrieben ... einen ausführlichen", stotterte Hermine, als hätte Lyssa eine Erklärung erwartet.

"Gibt es eine andere Art von Aufsätzen bei dir?", scherzte Lyssa, der Hermines Tüchtigkeit und Intelligenz bekannt war. Sie bemerkte ihren Fehler erst, als sie Hermines verwirrten Blick sah.

"Ich habe Ron Weasley überhört, wie er etwas darüber gesagt hatte", jetzt war es an der Slytherin zu stottern.

Hermine sah auf ihre Schuhspitzen. "Hat er sich wieder lustig über mich gemacht? Bei seinen Noten würde es ihm guttun, auch mal einen Fuß in die Bibliothek zu setzen."

"Nein, nein!", versicherte Lyssa schnell, "Ich glaube, es ging darum, wer Klassenbeste ist." Sie räusperte sich. "Du hast gesagt, Zeitreisen funktioniert so nicht?"

Hermine nickte. "Du kannst nicht mehr als maximal fünf Stunden zurückreisen und du kannst auf keinen Fall dein anderes Ich treffen, das kommt nicht gut."

Lyssa starrte sie an, während ihr Kopf es zu verarbeiten versuchte. Fünf Stunden? Wie war sie dann mehrere Jahre in die Vergangenheit gereist?

"Gilt das auch für in die Zukunft reisen?"

"Du kannst nicht in die Zukunft reisen."

"Wenn jemand drei Stunden in die Vergangenheit gereist ist, und bemerkt, dass eine Stunde gereicht hätte, kann er dann die zwei Stunden in die Zukunft springen?"

Hermine schüttelte ihren Busch an braunen Haaren.

"Du musst abwarten, bis die drei Stunden um sind."

Lyssa hätte am liebsten laut angefangen zu schreien. Bedeutete das, dass sie hier gefangen war? Musste sie Voldemorts Schreckensherrschaft nochmals miterleben? Was passierte, wenn sie die neun Jahre eingeholt hatte. Fünf Stunden waren kaum einen Unterschied, aber bei ihr waren es Jahre. Es würde auffallen, wenn sie plötzlich Ende zwanzig wäre und was, wenn sie versehentlich etwas veränderte. Ihr Herz klopfte wie wild, es musste einen anderen Weg geben, sonst wäre sie jetzt nicht neun Jahre in die Vergangenheit. Es musste Zeitumkehrer geben, die anders funktionierten.

Sie sah wieder zu Hermine und versuchte sich ihre Panik nicht ansehen zu lassen. "Was passiert eigentlich, wenn man etwas in der Vergangenheit verändert?"

"Dann ist das Präsens auch verändert, wenn man zurückkommt", antwortete sie schulterzuckend.

Lyssa nickte und strich sich über das dunkelblonde Haar. Sie dachte, sie hätte große Probleme, jetzt bemerkte sie, dass sie unlösbare Probleme hatte.

Aber wenn sie Jahre in die Vergangenheit gereist war und nicht Stunden, dann bildete bei ihr vielleicht auch das Zukunftsreisen eine Ausnahme.

Sie blickte wieder zu Hermine, die sie die ganze Zeit gemustert hatte, während Lyssa in Gedanken versunken war.

"Vielen Dank ... das hat mir sehr weitergeholfen", sagte sie schnell. Einen Moment lang standen sie sich schweigend gegenüber und Hermine machte keine Anstalt zu gehen.

"Heute ist so ein schöner Tag, willst du dann nicht mit Freunden raus?", fragte Lyssa, die einen Grund suchte sie loszuwerden.

Hermine zuckte erneut mit den Schultern. "Mit wem soll ich raus?", murmelte sie.

"Mit Ron und ..." Lyssa wurde von einem kurzen Auflachen von Hermine unterbrochen.

"Der ist ein Idiot", meinte sie nur.

Die Slytherin sah zu, wie Hermine wieder hinter einem Regal verschwand, bevor sie sich den Büchern widmete. Vermutlich war Hermine einfach zu beschäftigt, Harry auf die erste Aufgabe vorzubereiten.

Leider gaben sämtliche Informationen, die Lyssa in der kurzen Zeit herausfinden konnte, Hermine recht. Zeitreisen war etwas sehr Kompliziertes und nicht gut erforschtes. Man konnte nicht mehr als fünf Stunden in die Vergangenheit reisen und musste dann warten, bis die fünf Stunden um waren. Und wie genau das mit dem Verändern der Zukunft war, war noch unklarer. Reiste man in die Vergangenheit und veränderte sie, dann war man die einzige Person, die von der ursprünglichen Zeitlinie wusste. Aber Lyssa war nicht alleine in der Zeit zurückgereist, der Dieb war auch noch irgendwo da draußen, mit dem Wissen über die Zukunft. Was, wenn er etwas veränderte?

"Brauchst du Hilfe?", fragte jemand und riss Lyssa aus ihren Gedanken. Zuerst dachte sie, Hermine sei wieder zurück, aber die Stimme war tiefer.

Überrascht sah sie hoch in das Gesicht eines Ravenclaw Jungen.

"Alles gut, vielen Dank", sagte sie höflich, doch der Junge blieb weiterhin da stehen.

"Ich ... ähm", er kratzte sich am Hinterkopf, "ich bin Liam ... Liam Gray", stellte er sich vor. "Du bist die Austauschschülerin, nicht? Meine Eltern sind vor zwei Jahren von Amerika hier her gezogen und ich weiß, wie es ist, wenn man als Neuer zu schon gebildeten Gruppen hinzukommt."

Lyssa musterte ihn, während er ihr seine Erklärung ablieferte und dankte ihrem Vergangenheits-Ich nicht behauptet zu haben, aus Amerika zu kommen.

"Falls du irgendwas brauchst ...", machte Liam weiter, als Lyssa keine Reaktion zeigte. Sie hatte gerade zu viel im Kopf, um sich mit ihm abzugeben.

"Vielen Dank, ich habe alles", antwortete sie und verdeckte den Titel des Buches, als er versuchte einen Blick darauf zu werfen. "Ich muss jetzt gleich in den Unterricht."



Sie zerbrach sie weiter darüber den Kopf, während sie in Richtung Verteidigung gegen die dunklen Künste ging. Sie überlegte auch, was der Dieb in dieser Zeit wollte. Hatte er die Zeit schon richtig eingestellt oder nicht?

In diesem Schuljahr würde Voldemort zurückkommen ... vielleicht wollte er das verhindern, oder er wollte Cedric retten? Was hätte das für Konsequenzen für die Zukunft?

Sie trat in das Klassenzimmer und ließ ihren Blick über die Schüler schweifen. Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten die Slytherins mit den Ravenclaws. Wie immer hatte es eine Teilung von Slytherins und dem anderen Haus. Sie setzte sich auf einen freien Platz neben ein Slytherin Mädchen mit kurzen blonden Haaren.

Lyssa lächelte sie an und sie erwiderte es schwach. Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie auch Liam den Raum betreten hatte, kaum hatte er sich auf einen freien Platz gesetzt, öffnete sich die Tür erneut und dieses Mal kam der Professor hereinmarschierte. Die Schüler begannen ihr Schreibzeug aus den Taschen zu holen, währen eine Kreide begann auf die Tafel zu schreiben.

Am Schreibtisch angekommen drehte der Mann sich gut gelaunt der Klasse zu und Lyssa erstarrte in ihrer Bewegung.

Sie kannte Alastor Moody und sein seltsames Auge nur durch Bilder, aber das war nicht Moody. Der Professor war das komplette Gegenteil von Moody. Kein Holzbein, keine Narben und kein magisches, blaues Auge, das wild herum kullerte.

Er war in seinen Dreißigern und sah unglaublich gut aus, mit seinem schwarzen Locken, den dunklen Augen und den markanten Gesichtszügen. Die Ärmel seines dunkelblauen Hemdes hatte er hochgekrempelt und an seinen Fingern funkelten Silberringe.

Lyssa erkannte den Mann, noch bevor seinen Blick ihren traf.



Wer der Professor wohl ist, der hier Moodys Posten eingenommen hat?

Und wann bemerkt Lyssa endlich, dass sie Harry seit ihrer Ankunft noch nie gesehen hat?

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