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11. Das Duell

Der sonnige Novembertag kam wie gerufen für Lyssa.

Hannah hatte ihr gezeigt, wer Jimmy Welch war und gerade war sie auf dem Weg zu der Wiese, auf der sie die ersten Flugstunden hatten und man Flüche trainieren konnte. Eine kleine Gruppe war da ... gut, Publikum bedeutete mehr Druck für Jimmy.

Sie versicherte sich, dass ihre Uniform makellos saß, bevor sie sich etwas abseits hinstellte: Schultern zurück, Kinn hoch und Arme verschränkt, als wäre sie nicht beeindruckt von dem, was sie sah ... war sie auch nicht.

Als Jimmys Fluch die Übungspuppe nur streifte, gab sie einen kleinen abfälligen Ton von sich, laut genug, dass die Gruppe sie hören konnte. Es funktionierte, Jimmy und die Anderen drehten sich zu ihr um.

"Ist etwas?", fragte ein Mädchen in der Gruppe.

Lyssa ignorierte sie und nahm sich Zeit, um Jimmy deutlich von Kopf bis Fuß zu mustern, als wäre er eine neue Spezies.

"Jemand hat mir erzählt, du seist der beste Duellant in Hogwarts." Sie musterte ihn erneut. "Aber wovon ich sehe, scheinen das nur Gerüchte zu sein."

Jimmy machte ein paar Schritte auf sie zu. Er war mager, mit roten Locken und großen braunen Augen. Sie blieb weiterhin stehen und sah ihn gelangweilt an.

"Was interessiert dich das?", fragte er.

"Lass es, Jimmy, die ist es nicht wert", rief einer der Gruppe.

Sie zuckte mit den Schultern. "An meiner Schule haben wir einen Duellierclub und ich habe darin sogar schon Auszeichnungen gewonnen, daher wollte ich wissen, was Hogwarts so zu bieten hat, aber ihr scheint keinen großen Wert daraufzulegen."

Es war die Wahrheit, Lyssa hatte tatsächlich Auszeichnungen für das Duellieren gewonnen, einfach in Hogwarts und nicht in der Schule im Schwarzwald.

"Wir haben auch einen Duellierclub, bei Flitwick", antwortete eines der beiden Mädchen, die in der kleinen Gruppe auf der Wiese waren.

"Du glaubst also, du bist besser wie ich?", fragte Jimmy und runzelte die Stirn.

Wieder rief einer aus der Gruppe. "Komm schon, lass dich nicht auf so etwas ein." Aber zu Lyssas Glück, schien der Hufflepuff sehr in Versuchung zu sein, sich darauf einzulassen.

"Die sucht sicher nur Ärger, weil ihr langweilig ist!", kam es erneut aus der Gruppe.

Die Slytherin legte den Kopf auf die Seite und lachte leise auf. "Ja", sagte sie mit Nachdruck auf Jimmys Frage.

"Am Donnerstagnachmittag findet der Duellierclub statt, da kannst du das beweisen ... wenn du überhaupt auftauchst."

"Beweisen?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. "Was hältst du von einer Wette? Wenn ich gewinne, dann ..." sie überlegte gespielt, "du kannst mir nichts bieten, sagen wir zehn Galleonen?"

Der Hufflepuff wirkte etwas abgeschreckt und Lyssa hatte schon Angst, dass er ablehnte.

"Was, wenn ich gewinne?", fragte er schließlich und Lyssa unterdrückte ein Lächeln. Stattdessen machte sie einen Schmollmund.

"Ich spreche fließend Französisch", behauptete sie, "ich kann dich bei ein paar Beauxbatons Mädchen oder Jungen gut dastehen lassen." Als er nicht sofort antwortete, fügte sie hinzu: "Der Weihnachtsball kommt schneller als man denkt."

Jimmy warf einen schnellen Blick über die Schulter, bevor er ihr die Hand hinstreckte.

"Einverstanden", sagte er.

"Très bien, à bientôt", antwortete sie, wobei sie bereits 50% ihres Französischwortschatzes verwendete.

Sie drehte sich um und achtete darauf, möglichst wegzustolzieren. Von der Gruppe konnte sie nur noch hören, wie eine sagte: "Kein Wunder ist die in Slytherin gelandet."


Lyssa runzelte die Stirn, als sie die Szene sah, die sich ihr am Donnerstag nach dem Mittagessen im Mädchenschlafsaal erbot. Kim stand mit erhobenen Zauberstab vor ihrem Bett. Auf der anderen Seite standen Robyn und das andere Mädchen, dass immer mit ihr war. Das Mädchen (war es Annabelle?) hatte auch den Zauberstab gezogen, während Robyn ein Brief laut zu lesen schien. Aber als Lyssa eintrat, verstummte sie.

Lyssa ging geradewegs zu ihrem Bett, was immer das war, sie wollte nicht involviert werden. Sie war schon immer gut gewesen, sich um ihren eigenen Kram zu kümmern. Außerdem hatte sie gleich das Duell mit Jimmy.

"Hey, Lyssa", rief Robyn und machte ein paar Schritte zu Lyssa. Dabei hatte sie ein Funkeln in den Augen, dass ihr nicht gefiel. "Schau mal, was Kim zum Geburtstag gekriegt hat." Sie streckte ihr ein gerahmtes Bild entgegen. "Von ihrem Freund Richard."

Das Bild zeigte Kim, wie sie einem lachenden Jungen einen Kuss auf die Wange drückte, während sie beide im Gras lagen. Lyssa blickte vom Bild zu Robyn. Sie hatte sofort begriffen, was Robyns Problem mit dem Bild war ... es bewegte sich nicht.

"Sieht aus, als hätten wir hier einen Muggelliebhaber", feixte Annabelle.

Lyssa nahm Robyn das Bild ab und beschloss ihren Vorsatz des nicht Einmischens aus dem Fenster zu werfen und, dass Annabelle Emilias Cousine war, traf sich perfekt. Emilia schien sie wohl nie gemocht zu haben und wenn es etwas gab, dass sie liebte, so war es Klatsch (und Quidditch). Lyssa zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Immerhin hat sie einen Freund und macht nicht mit dem Freund ihrer Schwester rum." Dabei sah sie Annabelle direkt an. Auch Robyn drehte sich zu ihr um.

Das Mädchen senkte den Zauberstab. "Was? Ich ... das ... du bist eine Lügnerin." Ihre roten Ohren zeigten an, es nicht Lyssa war, die log.

"Also warst du das nicht in der Nische um die Ecke des Verwandlungszimmers?" Der einzige Grund, wieso Lyssa von dieser Nische wusste war, weil Emilia sie ihr gezeigt hatte, um selbst rumzumachen. Emilia wiederum könnte dieses Wissen wohl von Annabelle haben.

"Ist Elizabeths Freund nicht ein Fünftklässler?", fragte Robyn.

Annabelle schaute zwischen ihnen hin und her, bevor sie hinausstürmte. Robyn warf Kim den Brief an und folgte ihr.

Lyssa sah ihnen hinterher. Manchmal war Drama ganz amüsant, wenn man nicht selbst involviert war.

Kim trat an sie heran und streckte die Hand nach dem Bild aus. "Woher wusstest du das?", fragte sie.

"Ich habe sie gesehen", log Lyssa. Emilia hatte ihr mal davon erzählt, und sie hatte einfach Glück, dass es bereits passiert war.

Sie blickte auf Kims ausgestreckte Hand und erinnerte sich wieder an, was sie über Liam gesagt hatte.

"So, so, ein Muggelfreund."

Kims braune Augen musterten sie einen Moment. "Richard ist der Sohn unseres Gärtners, wir kennen uns schon ewig. Er ist loyal und gutmütig und großzügig und ... meine Eltern sind nicht begeistert, aber sie akzeptieren es." Sie versuchte ihre Tränen wegzublinzeln.

"Komm wieder runter, ich habe einen Muggel Vater, mein Problem ist mehr mit deinem Kommentar zu Liam von vor ein paar Wochen." Sie reichte ihr das Bild zurück. Sie fühlte sich nicht wie ein Halbblut, ihr Vater hatte ihre Mutter noch während der Schwangerschaft verlassen und so ist Lyssa mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter aufgewachsen. Aber es war eine Tatsache, dass sie eines war.

"Oh ...", sagte Kim nun etwas kleinlaut. "Das war nicht wegen seines Blutstatus ... ich kenne seinen Blutstatus nicht einmal, ist nicht so als wäre das den Leuten auf die Stirn tätowiert ... Liam ist einfach etwas seltsam", verteidigte sie sich schnell.

"Seltsam?"

Sie nickte. "Seit er vorletztes Jahr nach Hogwarts gekommen ist, ist er ein rechter Einzelgängern. Außerdem, er versteht sich gut mit Trewlaney und solche Leute können nur seltsam sein. Letztes Jahr gegen Ende hat er gesagt, dass er ein kullerndes, blaues Auge in seiner Kugel sieht für das nächste Jahr und ..." sie zuckte mit der Schulter. "Ich weiß bis heute nicht, was das bedeuten soll und ich glaube Trewlaney weiß es auch nicht."

"Vielleicht die Augen einer der fremden Schülerinnen", rätselte Lyssa. Sie hatte Wahrsagen für eine Zeit belegt, weil man mit etwas Fantasie schnell gute Noten bekam, aber tatsächlich etwas gesehen hatte sie nie. 


Lyssa spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, gleich hatte sie ihr Duell mit Jimmy. Im Spiegel konnte sie ihre dunklen Augenringe deutlich erkennen, als sie sich mit dem Ärmel das Wasser vom Gesicht wischte und die dunkelblonden Haare hochband. Seit Tagen hatte sie nicht mehr richtig geschlafen, das war ihre Chance genug Geld aufzutreiben für das Schlafmittel.

Wie sie es aus ihrer Schulzeit gewohnt war, war im Klassenzimmer eine langgestreckte Bühne aufgebaut worden und mehrere Übungspuppen standen herum. Die Schüler des Clubs waren bereits da und unter ihnen sah Lyssa auch einen gewissen Professor Black.

Jimmy nickte ihr zu, als Flitwick den Raum betrat. "Professor", sagte er, "Ms Lewis und ich würden uns gerne duellieren."

Der Blick des kleinen Zauberers wanderte zu Lyssa, die ihm ein kurzes Lächeln schenkte.

"Willkommen im Duellierclub, Ms Lewis, gehen Sie doch hoch. Ich nehme an, Sie sind mit den Regeln vertraut. Es dauert, bis der Gegner bewegungsunfähig oder entwaffnet ist."

Sie kletterten auf die Plattform. Jimmy rollte mit den Schultern und strich sich durch seine roten Locken, Lyssa lockerte die Krawatte noch etwas weiter.

"Verbeugen!", hörte sie Flitwicks Stimme und kam der Aufforderung nach. Die meisten Schüler schauten ihnen zu, nur Einzelne begannen selbst mit dem Üben und wurden dabei von Professor Black betreut.

"Stellung!" Lyssa schob ein Bein etwas nach vorne und hob den Zauberstab, dabei achtete sie sich darauf, das Gewicht auf den Fußballen zu haben.

"Drei!" Sie atmete tief durch.

"Zwei!" Sie festigte den Griff an ihrem Stab.

"Eins!" Sie nahm ihren Gegner ins Visier, nichts um sie herum zählte mehr.

Eine Sekunde lang passierte nichts, dann registrierte sie eine Bewegung in seinem Arm.

"Protego!", rief sie. Sie konnte nicht hören, welchen Zauberspruch er verwendete, aber sie musste schnell genug sein. In dem Sekundenbruchteil, in dem der Zauber seinen Stab verließ und auf ihr Schild traf, konnte sie bereits einen Zauber vorbereiten.

Gelbe Funken stoben in alle Richtungen als ihr Schild den Zauber abblockte. "Depulso!", rief sie, bevor die Funken erloschen waren und setzte gleich noch ein "Immobulus!" hinterher. Er blockte beide am und feuerte ein "Relashio" zurück.

Sie wich dem Zauber aus und wie auf ein Kommando nahmen sie beide wieder Stellung ein. Sie wussten beide, dass man nach einem intensiven Schlagabtausch besser wieder etwas Ruhe in den Kampf brachte, bevor es zu hektisch wurde.

Lyssas Atem hatte sich beschleunigt und ein paar Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht. Sie konnte das Adrenalin in ihrem Blut spüren, es hatte etwas vertrautet, etwas beruhigendes.

Dieses Mal machte sie den ersten Schritt. "Stupor", rief sie und sah das Rot aufblitzen, doch Jimmy wich aus und startete den Gegenangriff. Er war gut, das musste sie zugeben, aber sie war besser.

"Petrificus Totalis!" Es war eine schnelle Bewegung und der Hufflepuff warf gerade einen "Immobulus" zurück, bevor er ein Schild heraufbeschwor, um ihren abzublocken. Das war ein Fehler. Wäre es ein Confringo oder Flipendo gewesen, ein Zauber der explodierte, hätte sie ihm nicht einfach ausweichen können. In der Zeit, die er brauchte um einen Schild heraufzubeschwören, könnte sie einen neuen Zauber vorbereiten. Sie hatte ihn in eine defensive Lage gedrängt.

Sie machte zwei Schritte nach vorne, ihr Zauberstab peitschte durch die Luft. "Confringo!"

Er musste abwehren und als der blaue Schimmer seines Schildes verblasste, traf in Lyssas Expelliamus direkt in die Schulter.

Die Slytherin stand mittlerweile in der Mitte der Bühne und fing den Zauberstab auf.

Die Schüler um sie herum fingen an zu Klatschen. Sie machte die letzten Schritte auf Jimmy zu und hielt ihm den Zauberstab hin.

"Großartiger Kampf", sagte Professor Flitwick. "Sie habe eine sehr reine Technik, Ms Lewis."


Flitwicks Kompliment lag immer noch in ihren Ohren, als sie den Raum mit ihren zehn Galleonen verließ. Sie bog um eine Ecke und lehnte sich erschöpft gegen die kalte Steinmauer. In ihren letzten vier Schuljahren hatte sie jede Woche mehrere Stunden das Duellieren geübt. Woche nach Woche stand sie in einem leeren Klassenzimmer und ist die verschiedenen Bewegungen durchgegangen.

Sie rutschte an der Wand herunter auf den Boden. Es war schon interessant, wie die Leute verschieden mit ihren Traumas umgehen. Als sie nach den Sommerferien nach der Schlacht zurückkehrten, sah Hogwarts fast genau gleich aus. Es war alles etwas chaotisch, gewisse Schüler wiederholten ein Schuljahr, weil sie wegen der Gefahr ferngeblieben waren, andere hatten wegen Voldemorts Herrschaft ihren Hogwartsbrief nicht erhalten. Es fehlten auch Schüler, aber niemand getraute sich so richtig zu fragen, ob sie tot oder verschwunden waren, die Schule gewechselt hatten oder andere Dinge hineinspielten wie - vor allem bei den Slytherins - dass sich ein nahes Familienmitglied als Todesser entpuppt hatte.

Neu waren die Bilder der Verstorbenen in einem Flur im Osten. Manchmal wunderte man sich, wo jemand war, nur um da die Antwort zu finden.

Lyssa rieb sich über das Gesicht, die Leute hier wussten nicht, was ihnen bevorstand und das Schlimmste war, auch Lyssa, die es eigentlich wissen sollte, wusste es nicht.

Aber sie wird die Situation nicht ändern können, wenn sie unter akutem Schlafmangel litt und so rappelte sie sich auf. Wo war nochmals dieser Geheimgang in den Keller des Honigtopfes, von dem Fred und George ihr erzählt haben?

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