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62 - ein Plan

Wir preschten durch den Wald, bis wir nur kurze Zeit später an unserem provisorischen Lager ankamen. Die hitzige Diskussion, die wir zuvor unterbrochen zurückgelassen hatten, war anscheinend in unserer Abwesenheit wieder aufgeflammt. Lukas und seine Leute saßen noch immer in einer Runde und spekulierten, wie wir weiter vorgehen konnten und versuchten irgendwie einen sinnvollen Plan zu erarbeiten.

Dass wir längst eine Lösung gefunden hatten, konnte sie in dem Moment noch nicht ahnen.

Nathan war der erste, der bei ihnen ankam und sich mit einer fließenden Bewegung direkt vor Alpha Lukas verwandelte.
„Hudson ist ihr neuer Alpha", platzte es sofort aus dem Kämpfer heraus. „Cosmo und ich konnten gerade Rudelmitglieder des fremden Rudels hören, während wir in unserer Wolfsform waren. Das kann nur heißen, dass Hudson sie ebenfalls in sein Rudel aufgenommen hat."

Der Alpha wirkte überrascht und richtete sich ein wenig auf. „Hudson ist der Alpha des Rudels hier?", fragte Lukas und erhob sich nun ebenfalls vom Boden, um auf Augenhöhe mit Nathan sein zu können.

„Seit kurzem anscheinend. Vorher habe ich noch niemanden reden hören können. Dass Cosmo und ich es nun beide hören konnten, spricht nur dafür."

„Dann wäre Hudson kein Gefangener", kombinierte Lukas und ließ seinen Blick für einen Moment durch die Reihen seiner Leute wandern. In der Zwischenzeit verwandelten auch wir uns zurück und ich befand mich sofort wieder in den Armen meines Gefährten. Auch Austin trat nach zu uns heran.
Diese Neuigkeit war für uns alle seltsam.

Bisher dachten wir, dass Hudson dort gegen seinen Willen festgehalten wurde, aber anscheinend hatten wir uns damit ganz schön getäuscht. Aber wie konnte das passieren?

„Wie konnte das passieren?", formulierte mein Gefährte meine Frage laut und zog damit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich.

„Ich denke, dass Hudson vielleicht anfangs tatsächlich ein Gefangener war", antwortete Nathan dann etwas zögerlich. „Wir wissen wie mächtig er ist, vielleicht konnte er sich erfolgreich gegen sie auflehnen und das Rudel auf seine Seite ziehen." Er zuckte mit den Schultern, ehe er seinen Blick von uns wieder auf Lukas richtete.
„Ich würde vorschlagen, dass Cosmo und ich einfach deren Revier betreten und schauen, was Sache ist. Nachdem wir ihre Stimmen nun hören können, müssen sie uns genauso als Rudelmitglieder erkennen wie ihresgleichen und problemlos über die Grenze lassen."

„Das ist zu gefährlich!", ging Kai direkt dazwischen, drückte mich fester gegen sich und schüttelte vehement den Kopf. „Ich lasse Cosmo sicherlich nicht einfach schutzlos in ein fremdes Rudel laufen, das es auf seinen Vater abgesehen hat."

„Erstens ist er nicht schutzlos, ich bin dabei. Zweitens, wenn Hudson jetzt ihr Alpha ist, werden sie nicht mehr auf Eliah aus sein und damit besteht auch für Cosmo keine Gefahr mehr", argumentierte Nathan sinnvoll und mit einem leicht genervten Untertun. Dass wir jetzt wieder lange diskutieren mussten, ärgerte den Kämpfer eindeutig.

„Ich verstehe auch nicht, warum Cosmo mitgehen soll. Er hält dich nur auf, wenn du auf euch beide aufpassen musst und die Gefahr, entdeckt zu werden, ist höher je mehr ihr seid." Lukas zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.

„Mal davon abgesehen, dass wir ja entdeckt werden wollen, damit wir ein Gespräch mit Hudson führen können, hat Cosmo im Gegensatz zu mir zu seinem Bruder aber eine enge Bindung. Wenn jemand mit Hudson reden kann, dann ist es Cosmo." Nathan rollte dabei mit den Augen, als würde das klar auf der Hand liegen.

„Da muss ich zustimmen", schaltete sich nun auch Austin ein. „Hudson würde Cosmo nie etwas antun, egal, wie schlecht die Situation aussieht."

„Ja, deswegen ist er letztes Mal auch auf ihn losgegangen", zischte Kai und stieß seine Schulter unsanft gegen Austins, der dabei leicht ins Taumeln geriet.

„Weil er wütend war, aber er würde Cosmo nie ernsthaft weh tun", knurrte Austin daraufhin und baute sich vor Kai auf, der sofort seine Arme von mir löste, mich hinter sich schob und sich vor dem Kater ebenfalls aufbaute.

„Und woher willst du das wissen, du Flohpelz?!"

„Ich kenne Hudson besser, als du es jemals wirst, also her auf so blöd daher zureden, Köter!", zischte Austin und machte einen Schritt in Kais Richtung, dessen Muskeln bereits leicht zu zittern begannen. Ich hatte echt gedacht, dass die zwei noch eine Art Freundschaft aufbauen konnten, aber so wie mich das gerade ansah, war das alles nur eine leere Hoffnung.

„Hört auf", murmelte ich weniger begeistert von ihrem Streit und auch ein wenig um Austins Babys besorgt und schob mich zwischen die zwei Streithähne. „Ich sehe das genauso. Hudson ist mein Bruder. Er würde mich nie verletzen. Erst recht nicht nachdem Josie erst vor kurzem gestorben ist. Noch so einen Verlust würde er unserer Familie nicht antun." Ich legte meine Hand auf Kais Brust. Sein Herz schlug unter meiner Handfläche in rasender Geschwindigkeit, während auch seine Muskeln noch immer bebten. Es würde noch etwas dauern, bis er sich wieder beruhigte.
„Ich werde mit Nathan gehen. Nathan wird auf mich aufpassen und wenn etwas ist, seid ihr sowieso in der Nähe und könnt jederzeit eingreifen." Ich lächelte Kai sanft an, ehe ich zu Nathan sah, der daraufhin nur nickte.

„Dann würde ich sagen, dass wir uns gleich auf den Weg machen, bevor wir noch mehr Zeit hier verbummeln." Ohne auf irgendeine Zustimmung zu warten, verwandelte er sich mit einer kraftvollen Bewegung zurück in seinen Wolf, streckte sich kurz und sah mir dann abwartend entgegen.

„Nathan passt auf mich auf", lächelte ich Kai zu, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Mein Gefährte erwiderte sofort, legte seine Arme fest um mich und barg dann für einen Moment sein Gesicht in meiner Halsbeuge, ehe er sich schwerfällig von mir löste.
„Und bitte pass auf Austin auf", wisperte ich meinem Gefährten nochmal zu und strich ihm durch die blonden Haare. Das entlockte Kai zwar ein genervtes Schnauben, aber er nickte dennoch.

Bevor Nathan sich dann an uns vorbei stehlen konnte, packte Kai den Krieger am Fell und zog sein Gesicht zu sich, sodass sie sich in die Augen schauen konnte.
„Wenn ihm auch nur ein Haar gekrümmt wird, reiße ich dir persönlich die Eier ab! Hast du das versanden?" Kais Stimme war nur ein tiefes Grollen, was sogar mir eine Gänsehaut über den Körper jagte. Der Krieger nickte jedoch ohne zu zögern, wodurch sich Kai etwas beruhigen konnte und sogar mit einem kleinen Lächeln nickte.

Mit einem Mut spendenden Schulterklopfer von Austin verwandelte ich mich ebenfalls in meinen Wolf und folgte gleich Nathan, der mit großen Schritten voran lief. Ich tat mich schwer mit ihm Schritt zu halten, obwohl sich der Krieger sogar noch bemühte nicht allzu schnell zu laufen, aber mit seinen langem Beinen und seiner Übung war er dennoch deutlich schneller unterwegs als ich.
Durch unser Tempo dauerte es zumindest nicht lange, bis wir an der Grenze ankamen.

Bereit? fragte der Krieger, als wir davor einen Moment inne hielten und ich wieder etwas zu Atem kommen konnte.

Ich nickte nur und schickte ein Stoßgebet gen Himmel, dass alles gut laufen würde.

In diesem Moment übertrat Nathan die Duftmarkierung und befand sich schon im Revier des fremden Rudels. Ich folgte ihm etwas zögerlich und kaum, dass ich zu ihm aufgeschlossen hatte, setzte auch er sich wieder in Bewegung.

Es dauerte nicht lange, bis wir den ersten Wölfen über den Weg liefen. Sie schauten uns etwas verdutzt an, reagierten aber nicht weiter auf uns und setzten schlussendlich ihren Weg einfach fort, nachdem Nathan sie mit einem einfach Hallo begrüßt hatte. Gleichzeitig prasselten auch die Stimmen der anderen Wölfe, die unweit von uns unterwegs sein mussten, auf uns ein. Als uns dann sogar eine Patrouille über den Weg lief und außer einem kurzen Schnuppern nicht weiter auf uns reagierte, hatten wir den Beweis, dass wir tatsächlich zu einem Rudel und damit zu Hudson als Alpha gehörten.

Ihr gehört zu unserem Rudel, aber ich kenne euch gar nicht sprach uns plötzlich ein recht junger Welpe an, der mit etwas wackligem Schritt auf uns zu stolperte. Mit einem kurzen Blick hinter ihn, stellte ich überrascht fest, dass der Kleine komplett alleine im Wald unterwegs war. Fühlte sich dieses Rudel hier so sicher, dass sie sogar ihre Welpen einfach so alleine herum laufen ließen?

Ja, wir gehören zu eurem Rudel erwiderte Nathan mit überraschend sanfter Stimme und lehnte seinen großen Kopf sogar extra zu dem Kind hinunter. Dass Nathan mit Kinder umgehen konnte, war neu für mich, aber ließ mich dennoch lächeln. Kannst du uns zu Alpha Hudson bringen?

Der Welpe nickte sofort energisch, machte einen kleinen Hops um sich umzudrehen und wackelte dann vor uns her durch den Wald. Währenddessen erzählte er stolz, dass er bald ein großer Jäger sein würde, weil er schon alleine zahlreiche Mäuse fangen konnte und sein Papa deswegen richtig stolz auf ihn war. Nathan kommentierte die Worte des Kleinen fast schon liebevoll und gab ihm noch dazu ein paar kleine Tipps. Als der Welpe sich dann an einem umgefallenen Baum bei seinem Sprung etwas verschätzt hatte, war es Nathan, der ihn mit einem sanften Stups darüber half.
Den großen Krieger mit diesem kleinen Fellbüschel zu sehen, war wirklich rührend. Das müsste Bernard eigentlich sehen.

Wie ist Alpha Hudson so? fragte Nathan dann irgendwann, als der Wald schon etwas lichter wurde. Diesmal brauchte der Welpe länger um zu antworten und zum ersten Mal klang er auch nicht mehr enthusiastisch.

Er ist gruselig... aber Mama sagt immer, dass ich das nicht laut aussprechen darf. Vor seinem Alpha sollte man keine Angst haben, sagt sie.

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