53 - ein neues Mal
Ich stieß dem Katzenwandler unsanft in die Seite.
„Nicht in den Bauch", zischte der Blonde und fuhr mehr verärgert als panisch aus seinem Schlaf und strich sich erst durch Gesicht, bevor er mir wütend entgegen blinzelte. Ich konnte die recht frischen Tränenspuren auf seinen Wangen sehen, die er sich jedoch schnell wegwischte. Seine Augen waren dennoch deutlich gerötet.
„Ich habe eine Idee", murmelte ich leise, ignorierte sein Geschimpfe und lehnte mich weiter in seine Richtung. „Kai weiß, wo das Rudel liegt. Vielleicht lassen sie Hudson gehen, wenn sie wissen, dass es mich gibt."
„Ganz clevere Idee, Cosmo." Austin rollte mit den Augen und zog seine Decke höher. „Die Lachen sich ins Fäustchen, wenn ein weiteres Kind von Eliah bei ihnen vor der Tür steht." Er gähnte und wollte sich wegdrehen. Für ihn war das Gespräch beendet, aber für mich noch lange nicht. Auch, wenn sein Einwurf tatsächlich berechtigt und nachvollziehbar war.
Ich durfte mich nicht so schnell abschrecken lassen. „Bitte, Austin. Wir müssen etwas unternehmen. Ich werde noch verrückt, wenn ich länger hier sitze und warte."
Der Kater öffnete ein Auge und sah mir prüfend entgegen, ehe er seufzend beide Augen öffnete.
„Wie hast du dir das vorgestellt?", fragte er und gähnte erneut, setzte sich jedoch diesmal auf. Seine Bettdecke zog der dabei fest um seinen Körper und verschwand dabei beinahe darin. Nur sein Kopf war gerade so zu sehen.
„Du, ich und Kai fahren da hin und..." Ich zögerte. Ja und dann? „Und sagen „Hi, ich bin Cosmo. Bitte gebt mir meinen Bruder". Klingt ja erfolgsversprechend." Der Kater rollte wieder mit den Augen.
Wie ich das mittlerweile hasste. Owen tat das auch für sein Leben gerne.
„Selbst wenn, dann wissen wir wenigstens, wie es ihm geht. Außerdem können wir dann Insiderinformationen an Dads Rudel geben, damit sie uns zur Hilfe kommen." Ich war selber viel zu überzeugt von diesem Plan und redete mir gerade wahrscheinlich einfach nur ein, dass es so simpel war. Da ich jedoch nicht einfach nur zusehen konnte, wie meine Familie immer weiter auseinander brach, musste ich die Dinge selber in die Hand nehmen.
Dafür war Austin umso weniger begeistert.
„Und du denkst, dass sie uns helfen werden?" Er hob skeptisch eine Augenbraue.
„Ja", kam es energisch von mir. Es war Dads Rudel, er war ihr Alpha und nun war es Hudson. Es lag im Interesse des Rudels seinen Alpha zu beschützen und zu retten. Warum also sollten sie uns nicht helfen?
Außerdem kannten sie nun schon Ian, wodurch die Geschichte deutlich glaubwürdiger wurde und nicht nur etwas dahergeredetes. Jim kannte uns noch dazu auch noch. Er würde Eliahs Kinder nie einfach so im Stich lassen, egal, was das restliche Rudel dazu sagte. Darüber war ich mir sicher.
Austin seufzte und schüttelte dann den Kopf. Jedoch war sein Kopfschütteln nicht an mich gerichtet, denn nur einen Moment später stimmte er mir leise zu. „Gut, von mir aus." Er richtete sich etwas weiter auf. „Aber Owen bleibt hier." Er hob drohend den Finger und sah mir ernst entgegen.
Owen war von Anfang an nicht Teil meines Plans. Es war immer nur Austin, Kai und ich gedacht. Owen musste sich um Phili kümmern. Deshalb stimmte ich dem Katzenwandler auch gleich zu.
„Wann willst du los?" Er gähnte erneut und klopfte dann vorbereitend auf sein Kopfkissen, um sich gleich wieder hinlegen zu können. Doch daraus würde nichts werden. Ich wollte so schnell wie möglich los. Ich musste nur noch Kai wecken und überzeugen. Das dürfte sich hoffentlich nicht als allzu schwer herausstellen.
„Ich wecke jetzt Kai und dann fahren wir", ließ ich Austin deswegen wissen, was dem Kater ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter bescherte. Er war mir einen ‚Willst du mich verarschen'-Blick zu und rutschte dann mit einem Ächzen unter der Bettdecke hervor. „Ich sitze hinten", murrte er unbegeistert. „Da kann ich wenigstens weiterschlafen", fügte er leise hinzu und begann seine Klamotten in seine Sporttasche, die er dabei hatte, zusammenzuwerfen.
Ich sah ihm einen Moment dabei zu, bis mir plötzlich ein Gedanke kam.
„Lass dir noch etwas Zeit. Ich habe vorher noch etwas zu erledigen."
Der Katzenwandler sah mir diesmal bitterböse entgegen, ehe er sich im nächsten Moment wieder in sein Bett fallen ließ und die Bettdecke um sich zog. „Weck mich einfach, wenn ihr so weit seid", murmelte er noch, bevor er bereits wieder eingeschlafen war.
Ich nickte, obwohl er es sowieso nicht mehr sehen konnte und trat mit einem tiefen Atemzug auf den Flur hinaus.
Bevor ich mit Kai irgendwo hinfuhr, wo es womöglich oder ziemlich sicher gefährlich werden würde, wollte ich unbedingt meinen Biss wieder auf seiner Haut sehen können.
In Annes ehemaligem Schlafzimmer, in welchem eigentlich ich und Kai untergekommen waren, suchte ich alles Nötige aus meinem Koffer und packte im gleichen Zug noch einen Rucksack für mich und Kai zusammen, den wir dann mitnehmen konnten. Dann brachte ich alles wichtige ins Badezimmer, bevor ich zu Kai in das Gästezimmer ging, indem Owen und Phili sich eingerichtet hatten.
Owen und Phili hatten sich von Kai weggedreht, wobei der Jüngere kaum zu sehen war, weil Owen sich schützend über ihn gelegt hatte und der Rest von der Decke bedeckt wurde.
Wie sehr ich mich in dem Moment auch einfach zu meinem Gefährten kuscheln wollte. Wobei der Gedanke, was wir gleich machen würden, Vorfreude auf etwas ganz anderes weckte.
Zu meinem Glück öffnete mein Gefährte gleich die Augen, als ich mich zu ihm an die Bettkante kniete und meine Hand auf seinen Oberarm legte.
„Cosmo?", fragte Kai verschlafen. Seine tiefe Stimme kratzte angenehm in meinen Ohren und lockte eine viel versprechende Gänsehaut über meinen Körper.
„Komm", wisperte ich und deutete ihm an aufzustehen. Kai blinzelte mehrmals verwirrt und setzte sich dann langsam auf. Sein Blick schweifte kurz durch den Raum, ehe er bei mir stehen blieb.
„Ist etwas passiert?"
Ich schüttelte nur den Kopf und hielt ihm auffordernd meine Hand entgegen. Ein Lächeln trat automatisch auf meine Lippen, als er seine Hand in meine legte und unsere Finger miteinander verschränkte. Dann hievte er sich mit einem leisen Seufzen aus dem Bett und gähnte tonlos, während ich ihn aus dem Zimmer führte, damit wir Owen und Phili nicht noch weckten.
Kaum waren wir jedoch am Gang und damit völlig alleine, drückte ich meine Lippen fordernd auf Kais. Mein Gefährte erwiderte sofort, jedoch deutlich sanfter und fast etwas zurückhaltend. Meine Hände verfingen sich in seinen Haaren, krallten sich hinein, während ich mich enger an seinen Körper drückte und meinen Kuss noch intensivierte. Kai keuchte leise, ließ sich von meinem kraftvollen Rhythmus nicht unterkriegen und pinnte mich im nächsten Moment mit dem Rücken an die Wand.
Ich wimmerte, als seine Zunge ihren Weg in meinen Mund fand und mir gar keine Chance gab, um die Dominanz zu kämpfen. Kai dominierte mich mit Leichtigkeit und ich genoss es ungemein.
„Für sowas wird man gerne geweckt", schmunzelte mein Gefährte, als wir uns kurz gelöst hatten und setzte seine Küsse an meinem Hals fort. Ich wollte darauf antworten, doch die Hitze, die die Nähe zu Kai in meinem Körper auslöste, und sein einzigartiger Duft vernebelten mir völlig den Kopf.
„Badezimmer", brachte ich keuchend heraus und winselte leise, als Kai mich auf seine Hüften hob und meine bereits standhafte Erektion dabei fest gegen seinen Körper drückte. Die Enge brachte mich fast um den Verstand.
Kai fragte nicht weiter nach, sondern brachte mich direkt ins Badezimmer und sperrte die Tür hinter uns ab. Als sein Blick dann auf das bereitgelegte Gleitgel fiel, begann er zu schmunzeln. Seine braunen Augen begannen dabei stark zu funkeln und seine Erregung, die deutlich in der Luft hing, wurde gleich noch stärker.
„Soso", grinste mein Gefährte, stellte mich wieder am Boden ab und verband unsere Lippen zu einem weiteren, lüsternen Kuss. Meine Händen fanden gleich ihren Weg unter sein Oberteil und zogen es ihm kurzerhand über den Kopf. Auch Kai begann mich auszuziehen ohne, dass sich unsere Lippen auch nur ein Mal lösten. Erst als er mir noch meinen Pullover auszog, lösten wir uns für einen kurzen Moment, bevor ich seine Lippen wieder auf meinen spüren konnte.
Seine großen Hände strichen sanft, aber mit Nachdruck über meinen Körper, huldigten jede Stelle und massierten meine Arschbacken zärtlich.
Ich konnte nur stöhnen.
Kais kräftiger Körper drückte sich an meinen, seine Muskeln spielten verführerisch unter seiner weichen Haut und verlockten mich dazu, seinen Körper ebenfalls zu erkunden. Die strammen Muskelpakete, die weiche Haut mit den vereinzelten hellen Narben, die jeweils ihre eigenen Geschichten erzählten. Meine Lippen fanden seinen Hals, küssten sich hinunter zu der unschönen Alphanarbe, die auf seiner Schulter prangte und platzierte entschuldigende Küsse auf der geschundenen Haut.
Ich konnte es nicht erwarten, ihn wieder mit meinem Biss sehen zu können.
„Dusche?" Kais Stimme war nur noch ein tiefes Grollen. Seine braunen Augen waren vor Lust dunkel und seine Erregung drückte verlockend gegen meine Hüfte. Ich konnte nur nicken und entledigte mich gleich meiner verbliebenen Klamotten und stieg vor dem Beta in die recht geräumige Kabine. Das kalte Wasser, das anfänglich auf mich hinunter prasselte, war eine willkommene Abkühlung zu meiner erhitzten Haut. Meine Lust wurde durch diese Stimulation nur noch verstärkt.
Meine Augen folgten Kai auf Schritt und Tritt. Er zog sich seine Hose über die Knöchel, legte ein Handtuch bereit und grinste mich dann von außerhalb der Duschkabine an. Die Glaswand beschlug langsam, je wärmer das Wasser wurde, wodurch mir der Blick auf meinen Gefährten langsam, aber sicher verwehrt wurde. Die Vorfreude auf Kai lockte einen Schwall von Erregung durch meinen Körper, sodass mein Penis nur freudig zucken konnte. Gefangen in meiner Lust, griff ich mit verschleierten Gedanken nach meiner Erektion und strich mit einer quälend langsamen Bewegung auf und ab, während meine Augen noch immer auf Kai hinter der trüben Glaswand hafteten.
Ich keuchte leise, war dankbar für meine eigene Stimulation und lehnte mich mit dem Rücken kraftlos gegen die kühlen Fliesen. Die Kälte in meinem Rücken machte mir nichts aus, sondern steigerte meine Gefühlswahrnehmung nur noch stärker.
Als die Duschtür dann endlich geöffnet wurde und Kai wie Gott ihn schuf zu mir unter den warmen Wasserstrahl trat, ließ ich abrupt von mir selber ab und lehnte mich stattdessen willig gegen meinen Gefährten.
„Du bist so heiß", schnurrte Kai, legte seine Hände zielsicher auf meine Arschbacken und begann spielerisch an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Er drückte mich fester an seinen Körper, wodurch unsere Erektionen gegen den Körper des jeweils anderen stießen. Bis Kai mich auf seine Hüften hob und mit den Rücken gegen die kalten Fliesen lehnte. Sein Penis rutschte dabei direkt an die richtige Stelle und stieß mit der Spitze gegen meine Eingang.
"Ich hätte dir noch ewig dabei zusehen können, wie du dich selbst berührst", schnurrte Kai mit tiefer, bebender Stimme und drückte seine Spitze nochmal gegen meinen willigen Eingang.
"B-bitte mach, Kai", winselte ich und drückte mich ihm näher entgegen. Länger würde ich das nicht mehr aushalten. Ich wollte meinen Gefährten endlich wieder spüren und ihn wieder vollends meins nennen können.
Seine Lippen pressten sich lüsternd gegen meine, seine Zunge drang ohne Widerstand in meinen Mund und dominierte mich eisern. Seine Finger bohrten sich in meine Oberschenkel und der süße Schmerz, der dabei entstand, ließ mich noch ungeduldiger werden.
"Achtung", warnte mich mein Gefährte vor und stellte mich vorsichtig auf meinen zitternden Knie ab, bevor er mich fordernd mit dem Gesicht zur Wand drehte. Eine Hand hatte meine Hüfte fest im Griff, während die andere huldigend über meine Arschbacken strich und einen sanften Klaps darauf platzierte.
Meine Finger krallten sich in die kleinen Fugen zwischen den Fliesen und das Klacken der Gleitgeltube lockte eine vorfreudige Gänsehaut über meinen Körper. Die Dusche rauschte und der warme Wasserdampf verhinderte, dass ich wirklich fror. Außerdem ging die Hitze, die von meinem Gefährten ausging, deutlich auf mich über.
Seine Finger suchten sich sanft ihren Weg in mein Inneres und bereiteten mich zärtlich auf Kai vor, während er meinen Nacken und seinen Biss auf meiner Schulter viel Aufmerksamkeit schenkte. Mit jeder Berührung seiner Lippen auf seinem Biss, stieg meine Erregung, bis ich nur noch ein stöhnendes Wrack war, das Kai seinen Hintern willig entgegen drückte. Ich wollte betteln, damit Kai mir endlich gab, was ich wollte, aber kein Wort verließ meine Kehle.
Ich winselte hilflos, als Kai sich mir entzog und mich schwungvoll zu sich drehte. Seine Lippen nahmen meine gleich wieder in Beschlag, während er mich zeitgleich auf seine Hüften hob. Meinen Rücken lehnte er wieder gegen die kühlen Fliesen und ich schlang meine Beine um seine Mitte.
Sein Penis fand gleich den Ort seiner Bestimmung und brachte mich zum Stöhnen, als die Spitze dabei hemmungslos in mich glitt. Meine Finger krallten sich in seinen Rücken und seine Schultern, während mein Kopf gegen die Fliesen lehnte.
Kais Körper bebte und ich konnte ihm deutlich ansehen, wie sehr er sich gerade zusammenriss, um nicht sofort tief in mich zu stoßen, sondern stattdessen sanft in mich eindrang.
Ich zog seinen Kopf zu mir, presste meine Lippen auf seine und stöhnte in den Kuss hinein, als er tiefer in mich rutschte und mich schon bald mit seiner gesamten Länge ausfüllte.
"Cosmo", stöhnte mein Gefährte und biss mir erregt in die Unterlippe, ehe er einen heißen Kuss auf seinem Biss platzierte. Ein Schwall von Erregung schoß augenblicklich durch meinen Körper, sodass mein Penis zwischen uns zuckte. Dabei stieß er gegen Kais harte Muskeln, was mich nur noch stärker anturnte.
Kai fand schnell einen passenden Rhythmus. Seine Hände an meinem Hintern hielten mich an Ort und Stelle, während er problemlos in mich stieß und dabei jedes Mal meine Prostata straff. Die indirekte Stimulation dieses empfindlichen Punktes, ließ mich beinahe verrückt werden, gleichzeitig genoss ich es jedoch extrem. Kais Atem hing stoßweise und sein tiefes Stöhnen war wie Musik in meinen Ohren.
Ich wusste, dass wir nicht unbedingt leise waren, aber ich hoffte, dass das rauschende Wasser alles so weit abdämpfen würde. Außerdem sorgte ich mich gerade um ganz andere Dinge.
"H-härter", kam es keuchend über meine Lippen. Mein Kopf fiel stöhnen in den Nacken, schlug dabei unsanft gegen die Fliesen, doch ich konnte mir darüber keine Gedanken machen, denn Kai kam meiner Aufforderung gleich nach und stieß noch ungehaltener in mich. Mit kräftigen Stößen versenkte er sich tief in mir, entzog sich wieder bis zur Spitze und stieß dann wieder kraftvoll in mich.
Ich konnte nur bejahend Stöhnen.
"G-genau so-o", stöhnte ich und krallte mich fest an ihn. Ich spürte bereits, wie sich mein Orgasmus langsam anbahnte. Meine Penis zuckte erfreut, meine Eier zogen sich fest zusammen.
Meine Lippen fanden Kais Hals, wo ich mich saugend und knabbernd zu meiner Ziel vorarbeitete. Ich küsste die freie, auserkorene Stelle auf seiner Schulter mehrmals und versenkte meine Zähne in meinem Fleisch, als mich mein Orgasmus überrollte.
Mein gesamter Körper spannte sich an, als Kai im Moment seines Orgasmus nur einen Augenblick später seine Zähne in meiner anderen Schulter versenkte und ein zweites Mal auf mir platzierte. Die Wucht, des zweiten Bisses, und die frische, kraftvolle Verbindung, die durch meinen neuen Biss auf seiner Schulter wieder entstand, zog uns gleichzeitig ein zweites Mal über den Berg. Wir ergossen uns schwer atmend und mit lautem Stöhnen. Mein Körper bebte und Kais Brustkorb hob und senkte sich hektisch.
Kraftlos sackte ich in seinen Armen zusammen und klammerte mich an seinen Hals, während mich mein Gefährte tapfer auf seinen Armen hielt und seine Stirn gegen meine Schulter lehnte.
"Jetzt weiß wirklich jeder, dass du zu mir gehörst", keuchte Kai und küsste seinen ersten, bereits abgeheilten Biss zärtlich.
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