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51 - Alphasohn

Als Bernard eine Weile später mit einem angestrengten Seufzen wieder ins Wohnzimmer kam und sich gleich auf Nathans Schoß anstatt neben den Krieger setzte, wussten wir alle, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Bernard und Nathan zeigten vor anderen nur selten ihre Zuneigung und dass er es nun ohne zu zögern tat, machte mir fürchterliche Angst.

Austin, der durch mein Kraulen sogar eingedöst war, setzte sich wieder richtig auf und auch ich drehte mich auf Kais Schoß, sodass ich mich mit dem Rücken gegen seine Brust lehnen konnte. Mein Gefährte schlang seine Arme fest um mich, zog mich an seine Brust und bettete sein Kinn auf meiner Schulter, sodass sich unsere Gesichter berührten. Sein Atem kitzelte sanft an meiner Haut, was ich willkommen hinnahm.

„Jim kennt das Rudel nur flüchtig, aber sie hatten vor Jahren mal einen Disput mit Eliah." Bernard seufzte erneut und sah zu seinem Gefährten hinunter, der seine Arme schützend um den muskulösen Mann auf seinem Schoß geschlungen hatte.

„Was heißt vor Jahren?", fragte Austin gleich nach.

„Weit bevor ihr geboren seid, Cosmo. Sogar noch bevor Eliah Finn kennengelernt hat."

„Dir habe ich es schon erzählt", murmelte Bernard an seinen Gefährten gerichtet und strich diesem durch die vom Schlaf struppigen Haare. Nathan genoss das sichtlich, lächelte leicht, nickte dann jedoch ernst. „Aber... naja Eliah war früher nicht unbedingt der netteste und umgänglichste Alpha", fing Bernard zögerlich an und mied unsere Blicke. Er fokussierte nur den Glastisch, der uns trennte.

„Er hat sich Feinde gemacht", seufzte Austin und klatschte humorlos in die Hände. „Ganz toll. Und Hudson ist ihnen direkt in die Arme gelaufen und die freuen sich, weil sie Eliahs Sohn jetzt haben."

Panik breitete sich sofort in mir aus und auch Kai spannte sich an. Ob er den selben Gedanken hatte wie Austin? Ob Bernard und Nathan auch das selbe dachten?

Was würde der Feind mit Hudson machen?
„E-er ist doch sicherlich ein g-gutes Druckmittel, oder?", murmelte ich panisch. „Sie w-würden ihn nicht einfach umbringen, wenn e-er ihnen noch was nutzen kann." Ich sah abwartend zwischen den Männern hin und her. Bernard nickte zögerlich und zuckte dann mit den Schultern.

„So sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nicht." Nathan zog seinen Gefährten nochmals enger an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Um ehrlich zu sein, bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass sie einfach nur Rache wollen..." Bernard seufzte erneut und lehnte sich dann zu Nathan hinunter und schmiegte sein Gesicht in dessen Halsbeuge.

„R-rache?", wiederholte ich mit bebender Stimme und klammerte mich an Kais Arme. Sie durften sich nicht an Dad rechen, erst recht nicht, wenn es um Hudson ging.

„Was hat Eliah denn angestellt?", fragte Austin mit meiner Meinung nach etwas zu viel Amüsement in seiner Stimme. Ich warf dem Katzenwandler einen bösen Blick zu, doch er ignorierte mich. Er hatte sogar die Frechheit dabei ein Grinsen auf den Lippen zu haben.

„Rede nicht so, als ob du ihn kennen würdest!", knurrte ich wütend von seiner Respektlosigkeit und lehnte mich drohend in seine Richtung. Meine Familie schwebte in Gefahr, nachdem wir einen großen Schicksalsschlag hinter uns hatten und er grinste vor sich hin.
Sein Grinsen starb nach meiner Reaktion jedoch sehr schnell. Stattdessen sah er mir mit einem gelangweilten Ausdruck entgegen, den ich bereits von Owen kannte. Katzenwandler hatten irgendwie doch alle die selben Charakterzüge.

„Mach mal halblang. Ich kenne Hudson." Er rollte übertrieben mit den Augen, als würde das alles erklären, und sah dann abwartend zu Bernard. Er wollte noch immer eine Antwort auf seine Frage.

Nathan verzog das Gesicht, als Bernard sich wieder von ihm löste. Sich jedoch gleich wieder an ihn schmiegte. Es war jedes Mal aufs neue interessant zu sehen, wie sich Bernard, als großer, muskulöser Mann problemlos an Nathans Brust kuscheln konnte und es nicht seltsam aussah. Die beiden passten so gut zusammen.

„Eliah... also... er...", druckste Bernard und wurde in den Armen seines Gefährten immer kleiner. „Er war nicht nett", beendet er dann seinen Satz und schloss angestrengt die Augen.

Austin neben mir seufzte genervt. „Das hätte ich mir wirklich denken können." Er rollte mit den Augen und strich sich durch die Haare. Im nächsten Moment lehnte er sich ungeniert zu mir hinüber und drückte mir seinen Kopf förmlich in die Arme. Irritiert beobachtete ich sein Verhalten und realisierte dann erst, dass er wollte, dass ich seine Haare kraulte. Ich seufzte angestrengt, als meine Finger wieder in seine Locken fanden.

„Sag nächstes Mal einfach was", murmelte ich, während Austin ungeniert seinen Kopf auf meinem Oberschenkel ablegte. Kai warf den Katzenwandler über meine Schulter hinweg einen Blick zu und küsste dann meine Wange, bevor er seinen Kopf wieder auf meiner Schulter ablegte.

„Inwieweit war er nicht nett?", schnurrte Austin, dem das Kraulen offenbar gefiel.

Bernard sah verängstigt zwischen mir und dem Katzenwandler hin und her und nickte dann langsam.

„Eliah hat... den Sohn des Alphas... naja... ermordet."

Mein Mund klappte ungläubig auf. Auch Kai reagierte überrascht und sogar Austin hob den Kopf.

„Was?", kam es von Kai, der vor mir seine Stimme wieder fand.

„Nein!", ging ich energisch dazwischen, bevor Bernard antworten konnte. „Dad ist kein Mörder!", knurrte ich aufbrausend und ging ruckartig in die Senkrechte. Austin fauchte verärgert, als ich seinen Kopf dabei unsanft von mir stieß und Kai versuchte noch nach mir zu greifen. Doch ich hörte gar nicht auf irgendetwas, was gesagt wurde und eilte mit brennenden Tränen in den Augen die Treppen hinauf.

Mein Weg führte gleich in das Zimmer, in dem Owen mit Phili schlief. Ohne zu zögern riss ich die Tür auf und stolperte auf das Bett zu. Owen, der von meinem Lärm eindeutig geweckt wurde, hob verschlafen den Kopf und blinzelte mir verwirrt zu. Ich wollte ihm nichts erklären, wusste auch gar nicht, wo ich anfangen sollte, deswegen rutschte ich einfach ungeniert unter die Decke und drückte mich an Owen. Dieser ließ einen Moment von Phili ab und nahm stattdessen mich in den Arm, während das Kind beruhigt weiterschlief.

Owens Nähe ließ meine Tränen schlussendlich übergehen, sodass ich mit lautem Schluchzen gegen seine nackte Brust weinte. Nur einen kurzen Moment später, spürte ich die warmen Hände meines Gefährten auf meinem Rücken und wie er sich neben Owen legte. Ich rutschte gleich zwischen die beiden, schmiegte meinen Rücken an Kais Brust und blieb dennoch nah bei Owen. Phili regte sich ebenfalls ein wenig, kuschelte sich an Owen, der mit seinem Arm um ihn legte und seine zweite Hand bei mir behielt.

Ich war unglaublich froh, dass Kai kein Problem mit Owen hatte. Dass er es zu ließ, dass Owen und ich uns so nah standen, machte mich überglücklich.

„Bernard macht sich Gedanken, dass du ihm nicht glaubst und denkst, dass er ein Lügner ist." Kais heißer Atem traf auf meinen Nacken und löste eine angenehme Gänsehaut aus.

Ich würde mir wünschen, dass Bernard log.

Aber irgendwie wusste ich dennoch, dass er die Wahrheit sprach. Ich wusste nicht viel aus Dads Vergangenheit. Wir Kinder wussten nur das Mindeste und es war mir schon immer seltsam vorgekommen, dass wir mit niemandem aus seinem Rudel wirklich Kontakt hatten. Dass Bernard damals zu uns kam, dass Dad das zugelassen hatte, war die Überraschung des Jahrhunderts.

Es hieß immer, dass unsere Eltern uns nur beschützen wollten und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Sinn machte es. Warum sollte Dad sich an einem Ort ohne Rudel verstecken, wenn er sich vorher keine Feinde gemacht hatte? Ja, er war zum Menschen geworden, aber in einem intakten Rudel mit guten Allianzen hätte das auch kein Problem dargestellt. Das Rudel hätte ihn und seine Familie beschützt, vor allem, da ein neuer Alpha bei seinen Kindern dabei war, wodurch das Fortbestehen des Rudels gesichert war. Es musste also deutlich tiefer gehende Gründe geben, warum Dad und Papa einfach so weit weggezogen waren.

Ob sein Rudel überhaupt von seinen Kindern wusste? Von Ian jetzt zumindest schon, immerhin waren er und Eren schon längst dort und Eren war einst ein Teil des Rudels dort und kannte die Mitglieder. Vielleicht wussten sie mittlerweile auch von Josie. Sie war schlussendlich auch der Grund, warum Eren und Ian zu ihnen zurückgekehrt waren. Außerdem musste Eren noch am trauern sein und dadurch würden sicherlich Fragen aufkommen, wodurch Josie genannt werden musste.

Aber Hudson und ich? Wusste das Rudel, dass es einen Alpha gab? Einen leiblichen Nachfolger von Eliah?

Ein tonloses Seufzen kam über meine Lippen.

Dass die Feinde durch Mord entstanden waren, schockierte mich bis ins Mark. Und ich hoffte innig, dass Dad einen guten Grund für den Mord des Alphasohns hatte und dass es der einzige Tod war, den mein Vater auf seinem Konto hatte.

Vielleicht sollte ich Bernard bald mal nach der gesamten Wahrheit fragen. Ich fand, dass wir es verdient hatten, zu erfahren. Vor allem jetzt, wo unsere Familie langsam auseinander brach. Josie tot, Hudson gefangen, Dad schwer verletzt, Eren und Ian mit gebrochenem Herz.
Schlimmer konnte es eigentlich gar nicht mehr werden.

Außer Hudson würde nun auch noch dem Feind zum Opfer fallen.

„Nein, ich... glaube ihm", wisperte ich und drückte mich näher an Kai. Mein Gefährte küsste meinen Nacken sanft und zog die Decke enger um uns. Owen war mittlerweile wieder eingeschlafen und an Kais gleichmäßiger Atmung merkte ich, dass er auch bald einschlief. Es war seine erste Nacht in einem richtigen Bett seit Tagen und ich war froh, dass wir das zusammen verbringen konnten.
Dass Owen und Phili auch noch da waren, ließ mich noch besser fühlen.

„Ich liebe dich, Cosmo", flüsterte Kai mir zu und küsste erneut meinen Nacken. Er festigte seinen Griff um mich nochmals, ehe er sich nur einen kurzen Augenblick später entspannte und eingeschlafen war.

Ich dagegen lag noch lange schlaflos zwischen ihnen. Kais Liebeserklärung ließ mich noch besser fühlen und brachte mich sogar zum Lächeln. Ich konnte so froh sein, so einen tollen Gefährten an meiner Seite haben zu können und dass er endlich zu mir zurückgekommen war.

Wenn er Hudson auch noch dabei gehabt hätte, würde es mir momentan wahrscheinlich so gut gehen, wie es die Umstände eben ermöglichten.

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