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21 - Grausam

"Und?", fragte ich Owen vor Neugier gespannt wie ein Bogen als Josie das Wohnzimmer verlassen hatte und uns somit allein ließ.

Der Kater sah unbeeindruckt von seiner Wasserflasche auf und zog kurz die Augenbrauen zusammen.

"Keiner von uns.", antwortete er dann genau das, was ich nicht hören wollte.

Andererseits hätte ich es mir jedoch sogar denken können, weil wenn es anders gewesen wäre, hätte Owen es mir bereits gesagt. Er hätte mich wahrscheinlich sofort hingeschleppt, damit ich mich endlich wieder erholen konnte.

Die frische Luft und das gute Wetter hatten mir zwar gut getan, aber deswegen ging es mir noch lange nicht viel besser. Meine Kopfschmerzen waren nach ein paar Stunden wieder zurückgekommen und irgendwann war es mir trotz Heizdecke draußen zu kalt geworden, sodass ich mit Owen, der sich vorher noch zurückverwandelte und angezogen hatte, ins Wohnzimmer umzog, wo ich nun wieder mit zwei Decken auf dem Sofa lag. Owen hatte es ich auf dem anderen bequem gemacht.

Dad und Bernard sowie Ian waren noch im Garten draußen, Eren war gerade duschen und Josie leistete ihm, so überstürzt wie sie vorhin verschwunden war, ziemlich sicher Gesellschaft. Wo Papa war wusste ich nicht und Hudson war oben und zog sich um.

Der heutige Tag hatte die Unzulänglichkeiten zwischen den Beiden wohl etwas beseitigt, denn Owen hatte Hudson ebenfalls durch sein Fell streicheln lassen und es sogar toleriert als Hudson in seiner Wolfsform frech über sein Gesicht geschleckt hatte.
Auch Dad war wohl nicht mehr so skeptisch, denn er behielt Owen nicht mehr die ganze Zeit im Auge und hatte vorhin sogar mit ihm über einen Witz gelacht.

Es freute mich ungemein, dass meine Familie meinen Freund so akzeptierte und das obwohl er ein Katzenwandler war und vor allem Dad noch so negativ über seine Art gesprochen hatte. Ich hoffte sehr, dass ihn dieser Tag mit Owen etwas die Augen geöffnet hatte, sodass Owen für ihn nun keine Gefahr mehr darstellte.

"Wir bestellen heute Pizza.", ließ Eren uns wissen als er mit nassen Haaren ins Wohnzimmer trat.

"Schon wieder?", schmunzelte ich. Erst gestern hatte Dad Pizza mitgebracht.

Eren zuckte nur mit den Schultern. "Du kannst dir ja Pasta bestellen.", grinste er und ließ sich neben Owen auf die Couch fallen.

"Möchtest du mitessen, Owen?", fragte Eren, was Owen überrascht aufblicken ließ. Kurz sah der Kater zu mir, ehe er nickte.
"Gerne." Eren nickte zufrieden. "Aber ich kann nicht allzu lange bleiben. Phili darf heute zu mir.", lächelte der Katzenwandler und lockte mir damit auch ein Lächeln auf die Lippen.

Die Freude, die man ihm deutlich ansehen konnte, stand dem Rothaarigen so viel besser, als sein dauerhaft genervter Gesichtsausdruck, aber ich wusste, dass es nur wenige Dinge gab, die ihn so glücklich machten und offenbar war es ja normal bei den Katzenwandlern genervt zu sein.

"Dein Gefährte?", fragte Eren interessiert und Owen nickte.

"Er darf nicht so oft zu mir. Er ist erst neun.", erzählte Owen und wirkte für einen Moment fast nervös. "Deine Gefährten sind ja auch recht jung.", fing Owen dann zögerlich an. "Wie machst du das beziehungsweise wie hast du es gemacht als sie noch Kinder waren?"

Eren musterte Owen für einen Moment und seufzte dann tief. "Man muss einfach drüber stehen.", antwortete er und zuckte dabei mit den Schultern.

Für Owen war diese Antwort jedoch nicht ausreichend. Ich konnte genau sehen, wie er sich sein Augenrollen verkneifen musste.

"Man muss einfach drüber stehen.", wiederholte er fast spöttisch. "Wenn das so einfach wäre. Alles in mir drängt mich dazu, ihn zu markieren. Es bringt mich fast um den Verstand, weil ich weiß, dass es viel zu früh ist und er viel zu jung." Er schüttelte den Kopf als wollte er sich selbst zur Vernunft bringen. "Es geht mir dabei gar nicht um den Sex. Mir geht es nur darum, ihn endlich zu hundert Prozent als Mein zu haben."
Owen seufzte und strich sich platt durchs Gesicht. Dieses Thema beschäftigte ihn sichtbar und ich konnte mir nur denken, wie schwer das für ihn war.

Eren nickte und seufzte dann erneut. Er rutschte tiefer in die Sofakissen und schob die Hände in die Hosentaschen seiner Jogginghose.

"Es ist grausam. Ich weiß." Er stockte und augenblicklich keimten Schuldgefühle in mir auf, obwohl ich überhaupt nicht für Erens Situation konnte. Es war lediglich Dad, der alles verkomplizierte und seinen Ummenschen damit Schmerzen bereitete.
"Jetzt stell dir vor du hättest dann gleich zwei Pubertiere, die alles daran setzen, dass du endlich mit ihnen schläfst und sie markierst, nachdem du siebzehn Jahre darauf gewartet hast.", murmelte Eren, ehe er ironisch zu lachen begann und kaum merklich den Kopf schüttelte.

"Das ist grausam.", murmelte Owen und nickte Eren respektvoll entgegen. Eren tat es nur mit einem Nicken ab. "Aber warum machst dus nicht einfach?", fragte Owen dann und lockte Eren damit in eine sitzende Position.

"Was?", fragte der Ältere ungläubig und hob eine Augenbraue.

"Warum markierst du sie nicht einfach? Sie sind alt genug." Owen zuckte mit den Schultern als wäre das die Lösung, nach der alle so verzweifelt gesucht hatten.

"Das kann ich nicht.", erwiderte Eren kopfschüttelnd.

"Warum nicht?", fragte Owen irritiert. Der Kater setzte sich etwas weiter auf und beobachtete Eren, der plötzlich beinahe nervös auf seiner Lippe kaute.

"Eliah würde mir den Kopf abreisen.", murmelte Eren mit den Gedanken ganz wo anders. Wahrscheinlich stellte er sich gerade vor wie Dad reagieren würde.

"Würde er nicht.", antwortete Owen mit spitzen Tonfall. "Er ist kein Rabenvater, der den Gefährten zwei seiner Kinder einfach umbringt."

"Nein, ich warte auf Eliahs Erlaubnis und fertig.", brummte Eren stur und erhob sich mit einer fließenden Bewegung vom Sofa.

"Ihm ist schon bewusst, dass er die nie bekommen wird?" Owen sah mir fragend entgegen und sein empörter Gesichtsausdruck und dass er in der dritten Person von Eren sprach, obwohl er hier war, ließ mich beinahe lachen.

"Kein Vater ist damit einverstanden, dass seine Kinder sexuell aktiv werden. Das ist nunmal so. Du wirst als Jungfrau sterben, wenn du auf sein Ok wartest.", murmelte Owen und zuckte gleichgültig mit den Schultern, ehe er sich gelassen ins Sofapolster fallen ließ.

Eren dagegen blieb wie erstarrt in seiner Bewegung stehen und spannte sich augenblicklich am ganzen Körper an.
Ich zuckte überrascht zusammen als Erens Angst plötzlich in der Luft lag und in meiner Nase kitzelte. Auch Owen richtete sich wieder etwas auf als der Duft auch seine Nase erreicht hatte.

"Wovor hast du Angst?", fragte Owen eher überrascht als spöttisch, aber durch seine durchweg gelangweilte Art, klang es dennoch etwas belustigt.

Eren antwortete nicht, sondern setzte sich plötzlich wieder in Bewegung. Im selben Moment kam plötzlich Bernard in den Raum und die beiden liefen direkt ineinander.
Eren verlor dabei beinahe sein Gleichgewicht, wodurch Bernard, der mehr Standgewicht hatte und damit nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen war, nach Eren griff und ihn daran hinderte umzufallen.

Eren reagierte jedoch alles andere als dankbar und schlug stattdessen wild um sich um aus Bernards Griff zu entkommen. Der Kämpfer ließ ihn los, als hätte er sich verbrannt und machte sofort einen Schritt von ihm weg. Auch Eren versuchte den Abstand zwischen ihnen groß zu halten.

Es war das erste Mal, dass ich den Schmerz in Bernards Augen so deutlich sehen konnte, wie diesmal. Immer mal wieder, vor allem wenn Eren Ian oder Josie geküsst hatte, sah man für einen kurzen Moment Schmerz in Bernards Augen, aber diesmal hielt er lange an und riss mein Herz beinahe in zwei.

Die Art und Weise wie er Eren ansah, der seine Körper schüttelte als hätte er etwas ekelhaftes angefasst, brach mein Herz und am liebsten wäre ich einfach zu ihm gegangen und hätte ihn fest in die Arme geschlossen. Doch bevor ich überhaupt daran denken konnte aufzustehen, hatte Bernard sich weggedreht und den Raum verlassen.

Eren schüttelte nur wild den Kopf, atmete tief durch und verließ dann ebenso fluchtartig wie Bernard das Wohnzimmer.

"Das... war seltsam.", murmelte Owen und warf mir einen skeptischen Blick zu.

Ich stimmte ihm zu und setzte mich aufrecht hin, ehe ich auf den freien Platz neben mir klopfte, an dem Owen gleich Platz nahm.

"Was ist zwischen den Beiden? Ich habe es mir vorhin schon gedacht.", fragte Owen mit gesenkter Stimmte und lehnte sich etwas zu mir, damit das Gespräch wirklich zwischen uns blieb.

"Keine Ahnung. Die zwei kennen sich schon so lange, wie sich meine Eltern kennen, aber es muss irgendwann mal etwas vorgefallen sein, weil diese Spannung da ist seit Bernard hergekommen ist."

Owen nickte verstehend.

"Ich hoffe, ich konnte ihn etwas ins Gewissen reden. Wenn ich warten würde, bis ich das Ok von Austin und seinem Vater bekomme... Puh, da bin ich alt." Er schüttelte den Kopf. "Sobald Phili alt genug und bereit dafür ist, werde ich ihn markieren. Scheiß egal, was seine Eltern dazu sagen."

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, während ich meinem Freund dabei zusah, wie er auf die Meinung seines mehr oder weniger Schwiegervaters scheißte.

"Lass das nicht Dad hören. Dann bist du gleich wieder bei ihm unten durch.", witzelte ich und erntete damit ein Lachen von Owen.

Plötzlich hörte man ein Poltern, dann wurde eine Tür aufgerissen und Dad und Papa kamen laut diskutierend in die Küchen. Uns auf dem Sofa bemerkten sie in ihrer Rage nicht.

"Was ist denn dein Problem?!", rief Dad mit so wütender Stimme, dass das Haus zu beben schien und ich ungewollt zusammenzuckte. Owen, der das bemerkte, griff sofort nach meiner Hand und drückte sich aufmunternd.

Dad wollte auf Papa zu gehen, doch dieser werte sich deutlich dagegen.
"Lass mich einfach in Ruhe!", brüllte Papa genauso wütend zurück und presste seine Hände gegen Dads Brust um ihn von sich zu schieben.

"Nein, Finn! Du sagst mir erst was los ist!", forderte Dad und packte Papas Handgelenke um seine Hände von seiner Brust zu nehmen. Daraufhin begann Papa, der gegenüber Dad unglaublich zierlich wirkte, wild daran zu reißen und versuchte Dads festem Griff zu entkommen.
"Finn!", schimpfte Dad und versuchte ihn an den Handgelenken so zu sich zu ziehen, dass er ihn umarmen konnte, doch Papa war schneller, duckte sich unter Dads Armen hindurch und stürmte in Richtung Schlafzimmer, ehe er lautstark die Tür ins Schloss warf.

Dad sah seinem Gefährten mit einem markerschütterndem Blick hinterher. Ich meinte sogar Tränen in seinen Augen glänzen zu sehen, ehe er sich verzweifelt durchs Gesicht strich und zitternd ausatmete.

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