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12 - Antworten

Auf Umwegen und zahlreiche Sackgassen später, fand ich tatsächlich Owens Siedlung, wodurch ich dann auch endlich sein Haus finden konnte. Oder wohl eher seinen rostenden Truck, denn ohne diesem, wäre ich rigoros an dem alten Häuschen vorbeigefahren.

Es war viel später als gehofft und ich betete wirklich, dass ich nie zu spät war, wofür auch immer ich hätte herkommen sollen.

Ich parkte neben Owens Wagen und rutschte langsam vom Sitz ins Freie. Der Duft nach Katzen hing unverkennbar in der Luft. So stark und penetrant, dass ich mich wunderte, warum mir das letztes Mal nicht aufgefallen war.
Wahrscheinlich weil ich gute zehn Minuten vorher noch ohnmächtig war.

Ein sommerlich frischer Abendwind pfiff durch die Straße und während andere das vielleicht als angenehm empfunden hätten, legte ich nur bibbern meine Arme fester um meinen Körper. Mit schnellen Schritten ging ich auf die Haustür zu, wo ich beinahe verzweifelt nach einer Klingel suchte, ehe ich einfach zaghaft gegen das Holz der Tür klopfte.

Hoffentlich würde Owen mich so hören.
Da der Rotschopf einen Moment später die Tür aufriss und mir einen genervten Blick zuschmiss, atmete ich erleichtert aus.
Das war ein typischer Owenblick, der mir bei weitem lieber war, als diese ernsten, die er mir nun schon mehrmals zugeworfen hatte.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du so spät kommst.", murrte er und öffnete die Tür weiter damit ich eintreten konnte.

"Es war nicht so einfach an meinen Geschwistern vorbeizukommen.", antwortete ich leise, weil ich selber wusste, dass ich spät war.

Owen schüttelte nur augenrollend den Kopf und ging vor mir her in sein Zimmer, wo er gleich auf mein Bett deutete.
"Zieh den Pullover aus und leg dich in mein Bett. Du kannst dich auch zudecken, wenn dir kalt ist." Er machte eine gelangweilte Handbewegung in Richtung Bett und überrascht riss ich die Augen auf.

Warum sollte ich meinen Pullover ausziehen? Ich trug nichts darunter, ich würde also oben ohne in seinem Bett liegen.
Augenblicklich schoss mir das Blut in die Wangen und ich wusste, dass mein Gesicht bald eine Tomate gleichen würde.

"Ich... uhm... trage nichts darunter.", antwortete ich etwas durch den Wind von seiner Aufforderung und zupfte zur Verdeutlichung am Stoff des Pullovers.

Owen rollte daraufhin nur mit den Augen.
"Ich schau dir schon nichts weg.", murrte er, öffnete jedoch seinen Kleiderschrank und zog einen Pullover heraus.
"Hier." Er warf ihn mir zu und verdeutlichte mir mit einem Blick, dass ich endlich tun sollte, was er gesagt hatte.

"Warum sollte ich herkommen?", fragte ich, während ich mir etwas geniert den Pullover vom Kopf zog und schnellstmöglich in Owens schlüpfte.

Der Rotschopf zuckte jedoch nur mit den Schultern und deutete abermals auf sein Bett.
Zögerlich ließ ich mich auf der weichen Matratze nieder. Irgendwie fühlte ich mich schon unwohl, wenn ich hier so auf seinem Bett saß.

"Zudecken.", orderte Owen.
Ich schluckte verwirrt, sagte jedoch nichts dazu, sondern zog die in einen dunkelroten Bettbezug gepackte Decke über meine Beine.

"Beantwortest du mir dann zumindest meine Fragen?", murmelte ich tatsächlich etwas genervt davon, dass ich herkommen musste, ohne triftigen Grund.

Owen sah mir kurz entgegen, nickte dann langsam und schmiss sich mir gegenüber auf einen Sessel, der unter seinem Gewicht hörbar quietschte.

"Was willst du wissen?", fragte er gelangweilt und richtete seinen Blick auf sein Handy. Ein breites, glückliches Lächeln schlich sich für einen kurzen Moment auf seine Lippen, ehe er kurz überschwänglich tippte.

"Gute Nachrichten?", fragte ich lächelnd.
Es war schön ihn so glücklich zu sehen. Dieser Ausdruck stand ihm bei weitem besser als dieser andauernd grimmige und genervte.

"Sehr gute.", antwortete er daraufhin nur und steckte sein Handy dann weg.
Schwups, war der standardmäßige genervte Gesichtsausdruck zurück.

"Also? Deine Fragen?", kam es fordernd von Owen, wodurch ich mir gleich wieder in Erinnerung rief, dass sein Geduldsfaden sehr kurz war.

"Warum wäre ich am Wochenende fast gestorben?", fragte ich die, die mir am meisten Sorgen bereitete. An dem Ton allein konnte es nicht gelegen haben. Es musste etwas mit der fremden Person zu tun haben, die sich mir genähert hatte. Die, die roch wie mein Gefährte.

Owen seufzte schwerfällig und nickte langsam.
"Hätte mir klar sein müssen, dass das kommt.", murrte er und setzte sich minimal etwas aufrechter hin.
"Das waren Jäger. Sie haben auf dich jagt gemacht.", erklärte Owen. "Sie müssen dir schon die ganze Zeit gefolgt sein. Andernfalls hätten sie nicht so zielstrebig angegriffen als du alleine warst."

"Jäger?", fragte ich überrascht. Ich kannte Jäger lediglich aus der Forstwirtschaft. Unser Nachbar Andy war ein Jäger. Er brachte uns oft köstliches Rehfleisch vorbei.
Aber warum sollte Andy mich jagen?

"Ja, Jäger.", wiederholte Owen und rollte mit den Augen.
"Keine normalen Jäger. Wolfsjäger."

Wolfsjäger? Augenblicklich stellten sich sämtliche Härchen auf meinen Körper auf. Kälte fiel über mich herein und mein Omega zog sich winselnd in mir zurück. Unterbewusst zog ich Owens Decke näher zu mir und grub meine Finger ängstlich in dem weichen Stoff.

"Wolfsjäger?", fragte ich tonlos und schluckte schwer. Warum hatte ich davon nie was gehört? Wussten meine Eltern davon? Hudson?
Sie waren in Gefahr.

Panik schoss durch meinen Körper und ruckartig erhob ich mich von Owens Bett.
Ich musste zu meiner Familie. Sie waren in Gefahr.

Owen kam blitzschnell an meine Seite, packte meine Schultern unsanft und drückte mich im nächsten Moment fest gegen seinen Körper.

"Ganz ruhig, Cosmo.", wisperte Owen mit ungewohnt sanfter Stimme und augenblicklich hörte ich auf mich gegen ihn zu wehren.
"Deine Familie ist in Sicherheit. Sie sind nicht so blöd und würden einfach blindlings eine Wolfsfamilie angreifen. Vor allem nicht, wenn es zwei Alphas gibt." Seine Worte beruhigten mich und wenn ich für einen kurzen Moment mein rationales Denken eingeschaltet hätte, wäre ich wohl zu dem gleichen Endergebnis gekommen.

"Sie haben mich angegriffen.", murmelte ich und klammerte mich an seinen T-Shirt fest, während mein Kinn auf seiner Schulter lag.

"Weil du alleine unterwegs warst und noch dazu Rangniedrieg." Owen zuckte mit den Schultern und löste sich wieder von mir.
"Hör zu." Sein stechender ernster Blick ließ mich abermals schlucken. "Sie werden mehr. Die neuen Leute an deiner Schule? Das sind welche von ihnen."

Nervös begann ich auf meiner Unterlippe zu kauen. Mya und diese andere und dieser Kerl bei Hudson und Josie, der wusste, was wir waren.
Deswegen wusste er es.
Weil er ein Jäger war.

Ich nickte. "Sie haben keinen Geruch.", flüsterte ich und räusperte mich schwerfällig. Mein Hals war plötzlich trocken und kratzig.

"Sie haben einen Geruch, aber benutzen Geruchsblocker, damit ihr sie nicht wahrnehmen könnt.", erklärte Owen und ließ sich wieder auf seinen Sessel fallen.

"Wir?", fragte ich überrascht. "Was ist mit euch?"

Owen zuckte mit den Schultern. "An uns haben sie nicht viel Interesse, deswegen ist ihre Jagdausrüstung auch auf Wölfe ausgelegt. Darum können wir sie auch riechen. Nicht sehr gut und vor allem nur schwach, aber immerhin mehr als ihr."

Ich nickte. Zögerlich setzte ich mich wieder auf sein Bett und zog automatisch die Bettdecke über mich. Darunter fühlte ich mich zumindest einigermaßen sicher.

"Diese eine. Diese neue.", murmelte ich mit zitternder Stimme. "Sie hat mich gefragt, ob meine Geschwister wirklich meine leiblichen Geschwister sind oder ob ich adoptiert bin."

Sofort bildete sich ein breites Lächeln auf Owens Lippen.
"Das ist gut!", grinste er und schlug sich begeistert mit den Handflächen auf die Oberschenkel.

"Warum?", fragte ich verwirrt und schüttelte leicht den Kopf.

"Sie sind verwirrt, Cosmo. Sie haben dich inmitten meines Rudels gesehen. Ich habe dich gerettet und du riechst nach Katze.", zählte Owen alles auf. Sein Grinsen wuchs dabei von Sekunde zu Sekunde.

"Naja, ich rieche größtenteils immer noch nach Wolf.", antwortete ich skeptisch.

"Du darfst nicht vergessen, dass Jäger immer noch Menschen sind. Die haben ihre Tricks, aber trotzdem keinen so guten Geruchssinn. Sie dachten, dass du ein Wolf bist aufgrund deiner Familie, aber da du so viel mit mir zu tun hast und so riechst wie ich, sind sie verwirrt. Das zeigt doch ihre Frage eindeutig." Owen sah mir mit vor Begeisterung blitzenden Augen entgegen und strahlte dabei übers ganze Gesicht.

"Ist das gut?", fragte ich zögerlich. Ich wusste nicht ganz, was ich davon halten sollte.

"Ob das gut ist?" Owen schüttelte genervt den Kopf. "Warum sind Wölfe eigentlich so einfältig?", murmelte er mehr zu sich als zu mir, ehe er nickte. "Selbstverständlich ist das gut. Das bedeutet, dass du schon mal nicht mehr ganz oben auf ihrer Liste stehst."

Ich schluckte. Es war irgendwie nicht schön zu hören, dass ich auf der Liste von irgendwelchen Killern ganz oben stand oder gestanden hatte.

"Warum jagen sie uns überhaupt?" Meine Stimme war nur ein Murmeln und da mein Hals weiterhin vor Angst ganz trocken war, kratze es beim sprechen unangenehm.

Owen zuckte lediglich mit den Schultern.

"Vielleicht weil sie sadistische Arschlöcher sind. Keine Ahnung, ehrlich gesagt."

Das beruhigte mich irgendwie nicht. Stattdessen war ich so frei, schlüpfte aus meinen Schuhen und zog meine Füße mit unter die Bettdecke.

"Woher weißt du meinen Rang?", fragte ich müde und zog die Decke enger um mich. Owens Bett war zugegebenermaßen echt bequem. "Woher weißt du überhaupt diese ganzen Sachen?"

Owen zuckte wieder nur mit den Schultern und anstatt mir zu antworten, zog er sein Handy wieder aus seiner Hosentasche.
Anscheinend waren wir zurück bei keinen Antworten.

"Welche Rang hast du?", fragte ich wohl wissend, dass ich wahrscheinlich keine Antwort bekommen würde. "Alpha?" Immerhin hatte er vorhin von seinem Rudel gesprochen.

Kaum hatte ich meine Vermutung ausgesprochen, begann Owen laut zu lachen und hielt sich wenige Momente später bereits den Bauch. "Alpha? Nein, danke.", gluckste er und schüttelte grinsend den Kopf.

"Ich bin ein ganz normaler Gamma.", ließ er mich wissen und sah dann wieder auf sein Handy.

Gammas kamen in der Rangfolge direkt nach den Betas und waren sehr geschickt im Kamp, weshalb sie auch oft mit Betas auf einer Stufe standen.

"Ich brauche Austin.", platzte es dann auf mir heraus und sofort hob Owen den Kopf.

"Warum?"

"So halt. Ich muss mit ihm sprechen."

Owen zog nur eine Augenbraue nach oben. "Austin ist nicht da.", antwortete er und ließ mich verärgert die Augenbrauen zusammenziehen. Das hatte ich auch schon gemerkt.

"Ach.", schoss es genervt aus mir heraus.
"Dann muss ich wohl morgen zum Skatepark.", mutmaßte ich und entlockte Owen damit die gewünschte Reaktion.

Ein aufgebrachtes Schnauben und ein leises Grollen. "Am Skatepark lauert es nur vor Jägern. Wir hatten letztens erst einen Disput mit ihnen. Geh da nicht hin, Cosmo. Zumindest nicht ohne einem von uns."

"Ich brauche Austin.", wiederholte ich nur stur.

Owen wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als die Tür aufgerissen und ein kleiner Wirbelwind hereingestürmt kam.

Eine graue Katze wie sich herausstellte. Bei weitem größer als eine Hauskatze, aber dennoch trotzdem recht zierlich.

Sie beachtete mich nicht, sondern stürmte auf Owen zu, der die Arme für das Wollknäuel offen hielt. Mit einem zufrieden Miau schmiegte sich die Katze oder dem Geruch nach eher der Kater an Owen, ehe ein leises Knacksen ertönte und wenige Augenblicke später ein blonder Junge auf Owens Schoß saß.

Owen versuchte alle pikanten Stellen mit seinen Händen zu verdecken, während er neben sich griff und eines seiner Oberteile, das unordentlich ins Eck geworfen war, zu sich zog. Der Kleine wusste offenbar was kam, den er streckte gleich die Arme nach oben, sodass Owen ihm das Oberteil, das dem Kleinen viel zu groß war, über den nackten Körper ziehen konnte.

"Owi.", kicherte das Kind als Owen das Oberteil zurecht zog, damit ich auch ja nicht zu viel Haut des Kleinen sah.

Dann schlang er die Arme plötzlich fest um Owens Genick, zog sich etwas nach oben und drückte seine Lippen schnell auf Owens. Kichernd ließ er sich dann wieder in Owens Schoß fallen und kuschelte sich an die Brust des Größeren.
Owen hielt ihn dabei sicher in seinen Armen und lächelte auf den Blonden hinunter als wäre er das wichtigste in seinem Leben.
Das glückliche Lächeln von vorhin als er die Nachricht gelesen hatte war zurück und als er dem Kind sanft durch die Haare strich, sickerte die Erkenntnis langsam zu mir durch.

Das Kind war Owens Gefährte.

Es vergingen noch einige Minuten in denen Owen den Neuzugang mit einem deutlich Glitzern beobachtete, ehe er wohl realisierte, dass ich auch noch da war.

"Dein Gefährte?", lächelte ich und freute mich dabei sehr für meinen neuen Freund.

Ein kleines Lächeln war auf Owens Lippen zu sehen als er abermals den Blick auf den blonden Jungen richtete, der in den wenigen Minuten in den Armen seines Gefährten bereits eingeschlafen war.

"Philip, aber die meisten nennen ihn Phili.", erzählte Owen und zog den kleinen Körper näher zu sich.

Er nickte in Richtung Tür und ich verstand gleich, dass ich sie schließen sollte, immerhin hatte der Wirbelwind sie offen gelassen.
Deswegen schälte ich mich aus der Decke, drückte die Tür ins Schloss und beobachtete dann Owen dabei, wie er den kleinen Kerl in sein Bett legte und die Decke um ihn herum feststeckte, damit Phili es warm hatte.

"Er ist neun.", erzählte Owen und setzte sich an die Bettkante um seinem Gefährten nah sein zu können. "Er ist Austins kleiner Bruder und Austin und sein Vater sind nicht gerade begeistert davon, dass wir uns aufeinander geprägt haben, deswegen sehe ich ihn nur selten.", seufzte Owen und begann gedankenverloren durch Philis Haare zu streichen. Das Kind seufzte im Schlaf zufrieden und Owen lächelte.

"Nur dank seiner Mutter darf ich Zeit mit ihm verbringen. Sie bemüht sich uns so viel Zeit wie möglich miteinander zu ermöglichen."

"Warum sind Austin und sein Vater dagegen?", fragte ich vorsichtig nach und ließ mich auf dem Sessel nieder auf dem Owen bis eben saß.

"Weil er acht Jahre jünger ist und noch ein Kind. Sie finden, dass wir warten sollten bis er alt genug ist, es wirklich verstehen zu können." Owen seufzte. "Sie haben uns eine Zeit lang jeglichen Kontakt verboten. Phili ist daraufhin krank geworden. Sehr krank.", erzählte Owen weiter ohne den Blick von seinem Gefährten zu nehmen. "Mate-Fieber nennt man das. Wenn man seinen Gefährten gefunden hat, aber keinen Kontakt zu ihm oder ihr hat. Ich hatte es auch, nur nicht so schlimm wie er." Er schluckte hörbar. "Er wäre fast daran gestorben.", flüsterte Owen und lehnte sich im nächsten Moment zu Phili hinunter und küsste seine Stirn.

"Da haben Austin und sein Vater gecheckt, dass sie uns nicht voneinander fern halten können." Ein triumphales Lächeln trat auf Owen Lippen. Er zog dir Decke etwas nach unten und schob das Oberteil über die Schulter des Kleinen, sodass dessen nackte Haut sichtbar wurde.

Ein Biss war auf der hellen Haut des Jungen zu sehen. Wobei Biss wohl der falsche Ausdruck war. Es war eher so als hätte Owen ihn angeknabbert. Sanft und zärtlich.
Nicht tief genug um das Gefährtenband endgültig zu machen, aber genügend um anderen zu zeigen, dass er einen Gefährten hatte.

"Er hat mich gefragt, warum andere Gefährten einen Biss haben und er nicht." Owen schmunzelte als er hauchzart über die zarte Narbe strich. "Austin hätte mir fast den Kopf abgerissen.", grinste Owen und der Schalk in seinen Augen war dabei wieder deutlich zu sehen.

"Irgendwann bekommt er einen richtigen.", säuselte Owen lächelnd und strich ihm mit den Fingerspitzen sanft über die Wange, ehe er die Bettdecke wieder zurecht zog. Man sah ihm deutlich an, welche Gefühle er für Phili hatte und wie stark sie waren.

"Ich lass euch alleine.", lächelte ich. Das Bild von Owen und wie liebevoll er seinen Gefährten ansah, freute mich einerseits sehr für meinen Freund, andererseits schmerzte es.

Wo war mein Gefährte?

Owen nickte. "Nimm dir noch einen Pullover für die Schule morgen mit. Wenn du heute nicht mehr duschst oder dich zu sehr in den Sachen deiner Geschwister legst, solltest du morgen immer noch ausreichend nach mir riechen. Zur Sicherheit gebe ich dir trotzdem noch was mit."

"Danke, Owen." Es war ein ehrliches Danke. Ich war ihm wirklich dankbar.

Sein Blick flog von seinem Kleiderschrank zu mir. Seine Mundwinkel zuckten etwas als er nickte.

Ich zog wahllos einen warm aussehenden Pullover aus seinem Kleiderschrank und griff nach Hudsons, den ich nicht vergessen durfte.
"Wobei ich morgen eh nicht zur Schule gehen werde.", ließ ich ihn wissen, wodurch er überrascht die Augenbrauen nach oben zog.

"Warum nicht?"

"Ich bin nicht so gesund und bevor es schlimmer wird, möchte ich es auskurieren."

"Was fehlt dir denn?" Er wirkte nicht so als würde er mir glauben. Er hatte den Blick einer Mutter, die man morgens versuchte zu überreden, dass man krank war und nicht zu Schule gehen konnte. Ich hatte das Gefühl bei einer Lüge ertappt worden zu sein, obwohl ich wirklich krank war.

"Keine Ahnung. Dieses Geräusch hat mir jegliche Kraftressourcen geklaut. Ich habe das Gefühl als brüte ich eine fette Erkältung aus."

Owen zog die Augenbrauen beinahe grimmig zusammen und schüttelte vielsagend den Kopf. "Das kommt ganz sicher nicht davon."

"Wovon dann?", fragte ich irritiert, doch Owen zuckte wie so oft nur mit den Schultern.

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