Neuer Charakter: Anne Silvester

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Nach einer Rede von McGonagall, die ich gerne als meine Hauslehrerin gehabt hätte, gab es Essen. Und nicht nur Brot oder so, es gab alles! Von gebratenen Nudeln (die sich als mein Lieblingsessen entpuppten) bis Tapioka- oder Wackelpudding.

Als wir alle so ziemlich vollgestopft waren, brachten uns Vertrauensschüler zu unseren Schlafsälen. Die der Slytherins waren in den Kerkern, alles andere als hell und überhaupt nicht gut gelüftet. Es roch nach Moder, was ich mir vornahm, so bald wie möglich mit einem Zauber zu beseitigen.

Auch hier waren Mädchen- und Jungenschlafsäle getrennt. Wie sich herausstellte, waren darunter auch andere Schlammblüter und Halbblüter. Glücklicherweise hatten sich alle davon aus unserer Stufe in einem Schlafsaal zusammengefunden.

Nachdem wir uns umgezogen hatten, saßen wir alle noch eine Zeitlang auf unseren Betten und quatschten. Ein außergewöhnlich hübsches Mädchen hatte das Bett neben mir. Sie war in rosa gekleidet, zierlich, hatte ein strahlendes Lächeln, war freundlich und ich konnte mir nicht erklären, warum auch sie nach Slytherin gekommen war. Sie fand den Geruch in unserem ansonsten normal aussehenden Schlafsaal auch schlimm.

"Wie heißt du eigentlich?", fragte ich schließlich.

"Anne Silvester, ungewöhnlicher Name, nicht? Und du?", antwortete sie gleich mit zwei Gegenfragen.

"Jade Green. Frag' mich nicht, weshalb ich hier gelandet bin. Ich mag Gryffindor lieber." Das merkte man vermutlich auch an meinem rotgoldenen Pyjama.

"Ich bevorzuge Ravenclaw und bin ein Halbblut."

"Schlammblut", seufzte ich.

Sie sah plötzlich ganz ernst aus: "Die braucht die Zauberergesellschaft auch. Sonst würde sie eines Tages durch Inzucht zugrunde gehen."

Da hatte sie irgendwo Recht, aber konnte sie nicht einfach wie ein normales Kind reden? Vielleicht wäre Ravenclaw tatsächlich das Beste für Anne.

Da fiel mir etwas ein: "In welches Haus ist eigentlich Albus Potter gekommen?"

"McGonagall war entsetzt. Wie auch wir ist er ein Slytherin."