
Prolog
Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages an einem solchen Ort stehen würde. An einem Ort, wie das Kloster des Spinjitzu. Und erst recht nicht, dass vor mir die Person stehen würde, die ich genauso wie alle anderen Personen, die ich liebte, vor langer Zeit verlor.
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Ich weiss nicht, ob ich damit recht habe, aber ich glaube, es hätte alles so viel einfacher sein können. Wenn mir doch bloß jemand geglaubt hätte. Wenn meine Schwester doch nicht gedacht hätte, ich wäre tot.
Ich war Jahre lange in einem Waisenhaus gewesen. Es war nicht so heruntergekommen wie Waisenhäuser aus Filmen, Serien oder Büchern, die überall Schimmel an den Wänden hatten. Und nein, alte, unbequeme Betten gab es auch keine. Es war ganz okay. Zum Wohnen zumindest. Aber die Kinder und Jugendlichen in Waisenhäusern hatten nun einmal keine Familien. Ich erinnerte mich an genau ein Geschwisterpaar im Waisenhaus. Aber sonst... Es waren alles Kinder, deren Familie nicht bei ihnen war, oder es nicht sein konnte. Die meisten waren hier, weil ihre Eltern gestorben waren. Aber einige hatten Familien gehabt, die sie nicht wollten, oder Eltern, die nicht in der Lage waren, ihr Kind aufzuziehen. Ich weiss heutzutage noch nicht, was am schlimmsten war. Aber die Geschichte eines der Kinder hat mich schon immer stutzig gemacht. Es war einfach die schlimmste Geschichte, die je ein mir bekannter Waise von sich gab. Soweit ich mich erinnere hieß der Junge, den es betraf Shayan. Er kam aus armen Umständen und seine Eltern waren schon immer knapp bei Kasse. Seine Eltern hatten ihm gesagt, sie würden einen kleinen Urlaub über das Wochenende machen. In der Großstadt Ninjago City angekommen, stiegen sie aus. Zumindest Shayan. Seine Eltern sperrten den Wagen ab und fuhren davon. Sie ließen den kleinen Jungen hilflos und alleine auf der Straße. Eine der Betreuerinnen im Waisenhaus hatte ihn in einer kleinen Gasse gefunden. Sie hatte sein klägliches Weinen gehört und brachte ihn erst einmal zu uns. Es dauerte eine ganze Woche, bis Shayans Mentaler Zustand wieder halbwegs in Ordnung war. Die Betreuerin und er fuhren zu seinem Haus. Doch seine Eltern waren weg. Höchstwahrscheinlich waren sie umgezogen, nachdem sie ihren Sohn hilflos in einer Großstadt ausgesetzt hatten. Alleine der Gedanke daran, dass es solche Menschen gibt, überlässt mich einem Würgen. Aber meine Geschichte ist ganz anders. Ich wurde nicht von meinen Eltern ausgesetzt und war auch kein Einzelkind. Ich wurde geliebt. Von meinen Eltern. Und meiner kleinen Schwester.
Meine Eltern sind vielleicht gestorben, aber aus meiner Familie lebt noch jemand. Meine Schwester. Sie ist und war schon immer am Leben. Und ich wusste es. Ich wusste es mein Leben lang. Aber sie dachte, ich wäre tot. Und ich konnte auch nicht an sie herankommen.
Die Leute erkannten unsere Ähnlichkeit nicht. Und wenn doch, war es angeblich ein dummer Zufall, dass wir uns ähnlich waren. Mein Haar ist dunkel. Es ist schwarz wie ein Nachthimmel. Und wieso auch immer, ich habe meiner Meinung nach einen kleinen Blaustich drin. Deshalb vergliche ich sie auch mit dem Nachthimmel. Aber unsere Augen sind gleich. Dasselbe Grün. Beinahe eins zu eins gleich. Unsere Haut ist blass wie der Mond und unsere Haut zart. Unser Gesicht hat dieselbe Form, genau wie unsere Augen, unsere Nase und unsere Nase. Wir könnten für Zwillinge gehalten werden.
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Es war ein Tag wie jeder andere gewesen. Meine kleine Schwester spielte wahrscheinlich in ihrem Zimmer. Ich machte meinen kleinen bescheidenen Job. Unsere Eltern hatten nicht sehr viel Geld, aber genug um Essen zu kaufen. Das Geld, welches ich verdiente, benutzte ich für Spielzeug um meiner Schwester eine Freude zu machen oder kaufte mir - und auch ihr - neue Kleidung. Sie war immer glücklich und ihr Lächeln verging nur selten. Sie war ruhig und machte nie Probleme. Ein braves Kind. Mom und Dad meinten, dass auch ich sehr ruhig gewesen war, aber ich weiss das schließlich nicht. Meine kleine Schwester hieß Harumi. Ich mag ihren Namen. Er klingt schön, und die Bedeutung fand ich auch hübsch. Meinen finde ich eigentlich auch schön. Nun ja, darum geht es aber nicht. Harumi war damals neun Jahre alt. Ich war kurz vor den zwölf. Meine Eltern mussten gerade nicht arbeiten, weil es Sonntag war. Ich jedoch machte meine täglichen anderthalb Stunden Arbeit, in denen ich in einem kleinen Krimskramsladen die Kassiererin sein durfte. Beziehungsweise musste ich das tun. Auch wenn der Job das langweiligste der Welt war, war es trotzdem ganz okay. Die interessantesten Personen kamen her und kauften komische Sachen und der Lohn zahlte die Langeweile alle Mal aus.
Das erste sonderbare, das ich bemerkte, war eine Art Beben. War das ein Erdbeben? Nein, es gab hier eigentlich keine Erdbeben. Zumindest keine, die man so sehr wahrnahm. Der Nachrichtensender, der immer lief, machte eine kleine... Nun ja, Einmeldung. „Geehrte Bewohner Ninjago Citys", begann eine mir unbekannte Person zu reden, „‚die Stadt wird von einer Art riesigen Schlange angegriffen. Wenn die Gerüchte stimmen, ist es der Schlangenmeister. Auch bekannt als dem großen Vielfrass." Ich starrte schockiert auf den Bildschirm. Meine Kinnlade klappte herunter und ich beließ es dabei. Der Schock ließ mich meinen Mund nicht schließen. Videos und Aufnahmen wurden eingeblendet. Eine hässliche Schlange war zu sehen, die auch noch riesig war. Die Schuppen des Scheusals schimmerten grünlich und die Augen traten neonpink hervor.
Allmählich kam ich wieder zu mir. Das Viech würde die Stadt zerstören! Ich musste nach Hause. Ich rannte, wie ich noch nie gerannt war, die Straßen entlang. In einiger Ferne hörte ich die große Schlange zischen, oder das Geräusch von einstürzenden Häusern. Auch wenn die Geräusche immer lauter wurden, konnte ich nicht wegrennen. Ich musste zu meiner Familie.
Auf den Strassen war überall Geröll. Eingestürzte Hauswände und Decken hatten große Brocken auf den Straßen hinterlassen, Menschen lagen auf dem Boden, begraben von Steinen und schrien um Hilfe und demolierte Autos lagen mir im Weg. In einigen der Wägen saßen ebenfalls Menschen. Entweder bereits gestorben oder ebenfalls kreischend und brüllend. Aber man konnte ihnen nicht helfen. Keine ein Dutzend Menschen hätten die großen Brocken aufheben können. Und zwei Dutzend auch nicht. Drei hätten nicht einmal mehr genug Platz gehabt, um die Steine auch nur zu berühren. Auf dem Weg lagen Leichen. Überall. Ich bog nach rechts, nur noch ein paar Strassen waren bis zu unserem Häuserblock übrig. Doch mir bohrte sich ein fürchterlicher Anblick in mein Sichtfeld; Der Schlangenmeister schlängelte genau in dieser Straße umher. Ich schnappte entsetzt nach Luft. Und ich verwette meinen Lieblingspullover darauf, dass meine Augen sich zum doppelten ihrer Größe weiteten. Mein Mund blieb heute nun zum zweiten Mal offen stehen und ich machte langsam ein paar Schritte rückwärts. Dann entdeckte mich die riesige Schlange und fokussierte seinen Blick auf mich. Ich schluckte. Und machte Vorsichtig einen Schritt nach hinten. Der große Vielfrass schlingert nun genau auf mich zu. Ich spannte meinen ganzen Körper reflexartig an. Meine Finger waren weit von meinem Körper abgespreizt, meine Adern traten hervor, wo sie hervortreten konnten und ich starrte das riesige Lebewesen vor mir einfach nur an. Die Schlange wurde etwas schneller. Ich hob schützend meine Arme, ich ging in die Knie. Ich schloss meine Augen. Doch es passierte nichts. Außer ein... zischen. Ich blickte hoch und sah, wie die Schlange schnell davon schlängelte.
Ich blinzelte. „Was ist da gerade passiert?" Fragte ich mich innerlich und atmete auf. Ich betrachtete meine Hände. Sie schienen komisch auszusehen. Irgendwie waren meine Handflächen unter dem ganzen Dreck violett und blau. Oder war es nur das Licht? Vielleicht sollte ich ja einfach froh sein, dass ich noch lebte. Ja, das hörte sich verständlich an. Einfach froh sein.
Doch dafür hatte ich keine Zeit.
Nun rannte ich erneut. Bis zu unserem Mehrfamilienhaus. Doch da war keiner. Ich stutzte. Nicht nur „keiner". Da war absolut nichts. Kein Haus. Nur Gesteinsbrocken. Meine Augen fingen an zu brennen und mein Sichtfeld verdunkelte sich von außen herein. Schwarze Punkte traten in mein Sichtfeld. Dann Flecken. Letztendlich sah ich fast gar nichts mehr. Ich spürte, wie das salzige, warme Wasser meine Wangen herunterlief. Zögerlich trat ich zu dem Gestein. Und fing an zu Graben. In der Hoffnung, ich würde jemanden finden.
Das tat ich auch.
Aber nicht mehr lebendig.
Ich schluchzte und versuchte einfach zu atmen. Das, was sonst beinahe automatisch passierte, konnte ich nicht mehr ausüben. Ich versuchte Luft zu holen, doch der Versuch ersticktes in einem jämmerlichen Schluchzer. Wie viele Tränen ich vergoss, weiss ich nicht. Wie lange ich auf den Trümmern saß und weinte, weiss ich nicht. Und wie genau ich ins Waisenhaus kam, weiss ich auch nicht mehr.
In meiner Erinnerung sind nur noch der Trauer, die Tränen und die Dunkelheit, die mich zu umgeben schien.
Die ersten klaren Fetzen von Gedanken, Gefühlen und Emotionen und Bildern sind von meinem ersten richtigen Tag im Waisenhaus. Etwas spezielles war nicht geschehen. Nur ist meine Familie eben tot, das konnte ich nicht ändern. So dachte ich zumindest.
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Ein paar Monate später wurde mir einiges bewusst. In den Nachrichten wimmelte es von einer Sache: Der neuen Prinzessin. Der Kaiser und die Kaiserin von Ninjago hatten wohl ein Kind adoptiert und würden es nun aufziehen. Doch es war nicht irgendein Kind. Es war Harumi.
Das habe ich auch gesagt. Den Kindern im Waisenhaus und den Betreuern und Betreuerinnen. Aber keiner glaubte mir. Es mag zwar sein, dass wir uns unterscheiden, aber jeder normale Mensch hätte es gesehen. Vielleicht haben es mir die Leute aber auch einfach nicht gegönnt und brachten mich deshalb nicht zu der Kaiserlichen Familie.
So wuchs ich also mit dem Wissen auf, dass meine Schwester lebte, aber dachte, ich sei tot. Nicht das Beste, das man sich vorstellen kann, aber ich denke immer daran, dass es noch schlimmer hätte sein können. Ich bin immer dankbar für die Sachen, die ich habe.
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Im Alter von 15 verließ ich das Waisenhaus. Nein, das hätte ich nicht tun dürfen. Aber ich habe mich rausgeschlichen. Vielleicht nicht meine klügste Entscheidung, aber ich bereue es auch nicht.
Im Waisenhaus bekam man ein kleines bisschen Taschengeld, wenn man im Haushalt half oder ähnlich. Mit 18 wird man nämlich rausgeschmissen. Zumindest grob gesagt. Und irgendwo muss man ja wohnen. Und dafür braucht man Geld.
Da ich immer und überall half, war ich quasi das reichste Kind im Waisenhaus. Und ja, ich habe tatsächlich ein Haus gekriegt. Der Mann, der es verkaufte, wollte nicht einmal wissen, wie alt ich denn war. Dumm, aber für mich ein Vorteil.
Ich suchte einen Job. Besonders intelligent bin ich vielleicht nicht, aber auch nicht dumm. Ich bin eben Durchschnitt. Ich glaube, Harumi war schon immer etwas intelligenter. Sie fand für alles eine Lösung. Auch wenn ich sie ab und zu nicht verstand oder ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
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Und dann kam irgendwann die ganze Garmadon-Sache, für die meine Schwester verantwortlich war. Sie war meinen Berechnungen nach um die 16 Jahre alt. Ich war zu der Zeit 18 Jahre alt. Aber genau während die ganze Verrücktheit passierte, wurde ich 19 und somit kam ich ins zwanzigste Lebensjahr.
Ich verfolgte alles über das Fernsehen mit. Zumindest sobald es rauskam, dass Harumi „der Stille Boss" war. Der Name passte zu ihr. Sie ist ruhig. Wenn sie schweigen will, schweigt sie auch. Und das bis ins Grab. Das ist eine recht gute Eigenschaft, wie ich finde. Man konnte sich sicher sein, dass bei ihr alle möglichen Geheimnisse sicher aufbewahrt waren.
Ich wusste nicht, was ich von Harumis Handlungen denken sollte. In Interviews meinten die Ninja, dass es eine Art Rache war. Dafür, dass die Ninja es nicht geschafft hatten, unsere Eltern zu retten.
Aber ich wusste schon immer, dass man leider nicht alle retten konnte. Bei jedem Kampf passierten auch Unglücke. Selbst wenn es die größten Helden waren, die Leute retteten, es gab immer auch Opfer.
Selbst wenn ich die Handlungen meiner Schwester nicht wirklich nachvollziehen konnte, liebte ich sie.
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Viele Leute verließen die Stadt. Ein riesiger Mensch aus purem Gestein gab ihnen das Letzte. Während ich immer weiter in die Stadt ging, in der Hoffnung, meine Schwester sprechen zu können, kamen mir alle anderen entgegen. Ich kam nur langsam voran, aber immerhin. Würde ich sie überhaupt erreichen? Ich meine, sie stand da irgendwo hoch oben auf einem Hochhaus. Zudem war sie... nun ja, es wäre keine Lüge gewesen, wenn ich sie als Superschurken betitelt hätte.
Ich stöhnte innerlich auf, als ich um die Ecke bog und sah, dass ich noch gut 500 Meter vor mir hatte. Der einzige Vorteil war es, dass die Menschen allmählich verschwanden. Immer weniger Leute trieben mich in die Richtung, in der es zu etwa einhundert Prozent sicherer war.
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Ich war endlich in der Nähe. Endlich würde ich nur noch die Treppen hoch müssen. Es waren tatsächlich Stunden vergangen. Denn jemand hatte mich am Arm gepackt und mitgerissen. Weshalb ich die Person erst einmal loswerden musste und dann wieder kehrt machen konnte.
Das Leben schien nicht unbedingt zu wollen, dass ich meine Schwester sah. Oder umgekehrt. Schließlich sah ich sie immer. Im Fernsehen.
Das Haus, auf dem Harumi stand, schien langsam aber sicher in sich zusammenzufallen. Auf einem anderen Dach entdeckte ich die legendären Ninja. Ein rothaariges Mädchen - welches ich als Meisterin des Bernsteins einschätzte - und Garmadon lieferten sich einen Stummen Kampf. Beide versuchten, Oberhand zu gewinnen und den Stein-Riesen zu kontrollieren. Harumi verschwand im Haus. Was tat sie da? Vielleicht eine knappe Minute später kam sie wieder hoch. Und ein Kind und dessen Eltern rannten einige Treppenstufen hinunter. Um genau zu sein, rannten sie die Notfalltreppe hinunter.
Ich war zu geschockt, um irgendetwas zu tun. Ich bemerkte nur, dass Harumi plötzlich zu mir blickte. Hatte sie mich bemerkt? Hatte sie mich womöglich erkannt? Zögerlich streckte ich meine Hand und winkte leicht. Von der Entfernung erkannte ich Harumis Gesichtsausdruck nicht, aber irgendwie schien sie überrascht. Geschockt. Vielleicht hatte sie mich wirklich erkannt. Oder ich irrte mich. Dann bemerkte ich das Entscheidende: Der Stein-Riese trat hin und her und schien zu versuchen, das Gleichgewicht beizubehalten, als wäre es betrunken. Harumi wandte sich ebenfalls von meiner Richtung ab. Das riesige Gesteinsmonster taumelte, schritt immer weiter gegen das Haus, auf dem Harumi stand zu und fiel letztendlich hin. Ich schnappte erschrocken nach Luft.
Das Haus bewegte sich so stark, als gäbe es ein Erdbeben. Harumi sah sich geschockt um. Zumindest vermutete ich das. Dann sah ich wie ihr Blick zu den Ninja glitt.
Das Haus brach in sich zusammen. Es schuf eine große Wolke aus Staub und kleinen Bröckchen, die umherflogen. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich war so kurz davor gewesen, sie endlich wieder zu sehen. Sie richtig zu sehen. Mit ihr zu sprechen. „HARUMI!", schrie ich und rannte zum Haufen aus Geröll. Es sah genau so aus wie damals, bei unserer alten Wohnung. „Nein, Harumi, komm schon, bitte!" Flehte ich und räumte haufenweise Gestein zur Seite. „Bitte Schwesterherz, lass mich nicht wieder alleine!" Bat ich schluchzend und grub im dreckigen Schrott herum. „Bitte!" flehte ich weinend. Ich sank auf die Knie und verdeckte meine Augen mit meinen Händen. Ich wollte nicht dort sein, wo ich war. Ich wollte nicht den Ort sehen, wo meine Schwester gestorben war. Ich wollte nicht das übrig gebliebene vom Haus sehen. Ich wollte nicht das Übrig gebliebene meiner Schwester sehen. Ich verharrte in dieser Position. Weinend, schluchzend und betend. Flehend. Ich wollte nicht endgültig alleine gelassen werden.
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„Hallo?", eine Stimme riss mich aus... Woraus eigentlich? Ich hatte über nichts nachgedacht. Ich hatte einfach nur geweint. „Eh, Ja?" Fragte ich zurück und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Meine Hand war schwarz und blau von meiner Mascara und meinem Lidschatten verschmiert. Zu meinem überraschen sah ich Lloyd. Lloyd Montgomery Garmadon, um genau zu sein. Den Grünen Ninja. Er kniete sich neben mich hin. „Was tust du hier?" Sein Anblick bohrte sich in meinen. „I-Ich... Wie du sehen kannst, weine ich." Ich hatte keine bessere Antwort auf Lager. Lloyd begann ein paar Steine aus dem Weg zu Räumen, so wie ich es getan hatte. „Und nach wem suchst du?" Das war ich gewesen. Lloyd zögerte einen Moment. Er schien den Stein fester zu drücken, denn seine Fingerknochen traten weiss hervor. „Ich suche... Harumi." Murmelte er dann und räumte weiterhin die Steine aus dem Weg. Ich schwieg. Er tat das Ganze vergebens. Wenn er etwas finden würde, dann ihre Leiche. Ich seufzte. „Viel Glück." Wünschte ich und stand auf. Lloyd sah mich kurz an. „Danke." Erneut keine Antwort. Was hätte ich denn auch sagen sollen?
Ich sah Lloyd noch ein paar Sekunden zu, dann wandte ich mich ab und ging.
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2726 Wörter
Nein, die Kapitel werden nicht immer so lange (i guess) und ich hätte auch nd gedacht, dass es fast dreihundertzwanzig Wörter sein werden
Und es ist auch das längste kapi, das ich bisher geschrieben hab
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