Kapitel 14
Dort standen sie. Angesicht zu Angesicht und blickten einander in die Augen.
Ich konnte die Spannung zwischen ihnen spüren, wie kleine Elektrizitätspartikelchen flogen sie durch die Luft.
"Pitch" begann ich und sein Blick ließ von Jack ab und wanderte zu mir herüber. "Du musst nicht länger im Schatten des Lichts leben. Du kannst umkehren. Wir können dir helfen, wenn du uns lässt" sagte ich ruhig.
Für einen Moment herrschte Stille. Ehe er leise zischelte:"Nein"
"Aber..." wollte ich es erneut versuchen, jedoch sprang Pitch schon ein paar Schritte von uns weg.
Ich sah wie er sich konzentrierte und sein Körper sich anspannte. Um ihn herum erschien ein Heer aus Albtraumschatten-Pferden.
Sie blähten ihre Nüstern auf und schnaubten ungeduldig. "In meiner Welt gibt es nichts anderes als Finsternis" sagte er wütend und mit diesen Worten erhob er seine Hände und die Pferde rannten los.
"Keine Sorge, wir erledigen diese kleinen Ponys. Ihr übernehmt Pitch!" rief Hase der zu uns hoppelte, dicht gefolgt von Sandy auf seiner goldenen Sandwolke.
"Alles klar!" rief Jack zurück. Er schlang seinen Arm um mich und wir flogen zwischen den Pferden hindurch zu Pitch. Jack musste einige harte Haken schlagen um den Pferden auszuweichen und ich spürte schon einen Anflug von Übelkeit in mir aufsteigen.
Schwarze Körper aus Sand flogen an uns vorbei. Plötzlich traf uns ein Pferd und wir fielen zurück auf die Erde. Glücklicherweise waren wir nicht sehr weit oben gewesen, sodass wir uns einfach abrollen konnten.
Pitch stand einige Meter vor uns. Er hatte eine unsichtbare Mauer aufgebaut. Ich erinnerte mich daran, dass ich einst auch von einer solchen Mauer umgeben worden war.
"Pitch, ich möchte dir helfen" sagte ich und suchte seinen Blick. "Hör auf damit andere zu verletzen, denn damit verletzt du dich doch nur selbst. Komm nimm meine Hand"
Langsam streckte ich ihm meine Hand entgegen. Hatte ich ihn erreicht? Hatte ich ihm einen kleinen Lichtstrahl in seiner dunklen Welt zeigen können?
Zögerlich schob sich Pitchs Hand vor. Sie hatte meine fast erreicht und ich wollte schon erleichtert aufatmen, als mich Jack plötzlich wegstieß und ich zu Boden fiel.
"Jack! Was soll.." da sah ich es. Schwarzer Sand floss unter Pitchs Handfläche entlang. Hätte ich sie ergriffen, hätte er leichtes Spiel gehabt, mich zu verletzen.
Pitch lachte auf. "Zu dumm, ich habe dich unterschätzt Jack"
"Die Komplimente verschieben wir auf später. Zuerst besiegen wir dich" sagte Jack und ließ eine Eisschicht unter Pitchs Füßen erscheinen, die ihn zu Boden gehen ließ.
Wütend setzte Pitch sich auf. Jack rannte auf ihn zu und schwang seinen Stab.
Ich rechnete damit,dass er einen Eispfeil auf ihn schoss, stattdessen schlug er mit seiner Hand mit voller Wucht in Pitchs Magengrube.
Pitch schnappte nach Luft. "Das war dafür, was du Elsa angetan hast" zischte Jack zornig.
Doch unsere Siegessträhne hielt nicht lange an. Schon verpasste Pitch Jack einen mindestens genauso harten Schlag, sodass er ein paar Meter nach hinten geschleudert wurde. "Jack!" rief ich besorgt, doch sofort stand er wieder auf und stürzte sich auf Pitch.
Ich begann ihn zu unterstützen. Wir feuerten Kombinationstechnicken auf ihn, die ihm auch sichtlich zu schaffen machten und ihn an Kraft verlieren ließen. Jedoch hatten diese gewaltigen Angriffe auch Auswirkungen auf uns.
Jack und ich keuchten schwer und waren erschöpft. Wir mussten es langsam zu ende bringen, bevor uns die Kraft ausging.
Reiß dich zusammen Elsa, ermahnte ich mich selbst. Plötzlich spürte ich eine Berührung am meiner Schulter. Es war wie ein sanfter Hauch.
"Ich werde dich unterstützen Elsa" hörte ich eine leise Stimme an meinem Ohr "Ich leihe dir meine Kraft, zeig meinem Bruder dasselbe Licht, das auch ich gefunden habe"
Ich spürte wie neue Kraft in mich floss und meine Muskeln wieder an Stärke gewannen. "Ich werde dich nicht enttäuschen...Faith" wisperte ich und rannte los.
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