Kapitel 11
Ich hörte eine tiefe Stimme, die die Luft vibrieren ließ
Du bist auserwählt. Du kannst die Dunkelheit vertreiben, wenn du das Licht im Herzen trägst. Benutze deine Kräfte um die Welt zu beschützen, denn ab dem heutigen Tage...wirst du eine Hüterin sein....
Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Ich lag auf dem dunklen Boden der Höhle, umgeben von Bergen von rabenschwarzem, feinen Sand.
"Elsa!" ertönte eine Stimme ganz nah an meinem Kopf. Erst jetzt bemerkte ich, dass Jack meinen Kopf auf seinen Schoß gebettet hatte.
In seinen Augen bildete sich ein Ausdruck von unendlicher Erleichterung.
"Ich..ich dachte du wärst tot" sagte er leise und strich sanft über mein Gesicht, als ob es aus Porzellan wäre und es sobald man es berührte zerbrechen würde.
Ich lächelte und erwiederte:"Von so etwas sterbe ich doch nicht"
Jacks Mundwinkel zogen sich nach oben, zu einem breiten Grinsen. "Stimmt, wie konnte ich nur von etwas anderem ausgehen"
Nun begann ich auch zu grinsen. Ich wusste es nun. Ich war bis über beide Ohren verliebt.
Verliebt in Jack Frost, den Hüter mit dem wundervollstem Lächeln, dass ich je gesehen hatte.
Langsam versuchte ich mich auf zu richten. Jack stützte mich und musterte mich eindringlich.
"Gehts?" fragte er skeptisch. Ich nickte stumm. Mir wurde für einen kurzen Moment schwindelig, aber dies legte sich zum Glück wieder, sobald ich ein paar Minuten auf den Beinen stand.
Ich sah mich um, doch außer Jack und mir war niemand mehr dort. "Wo ist Pitch? Und was ist mit den anderen?" fragte ich verwirrt.
"Sie haben ihn nach draußen gelockt. Er war außer sich vor Zorn, als er gesehen hat, dass seine Schwester.." in dem Moment stockte er.
Ich sah die Unsicherheit in seinem Gesicht, ob er dieses Thema nun ansprechen durfte oder nicht.
"Schon gut" murmelte ich und Rang mir ein Lächeln ab. Ich wendete meinen Blick in Richtung des Ganges.
Faith lebloser Körper lag immernoch dort. Ich atmete tief ein und ging langsam auf sie zu.
Neben ihr ging ich in die Hocke. Jack folgte mir hielt jedoch einen Schritt Abstand.
Faith langes schwarzes Haar, lag wie ein Kranz verteilt um ihren Kopf. Ihre Augen waren geschlossen und jemand (ich vermute Jack) hat ihre Hände auf ihrem Bauch gefaltet.
Ich musste schlucken. Faith sah aus wie ein schwarzer Engel, doch sie sah irgendwie zufrieden aus. Auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln.
'ich habe ein wunderschönes Licht gesehen' hatte sie gesagt.
Ich nahm ihre kalte Hand in meine und drückte sie sanft.
Faith ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du nun endlich glücklich bist wo auch immer du jetzt sein magst...
Somit nahm ich Abschied von ihr. Ich faltete ihre Hände wieder und richtete mich auf.
"Wir sollten zu den anderen" sagte ich an Jack gewandt. Er nickte zustimmend und sein Blick verfinsterte sich ein wenig. "Pitch kann was erleben"
Wir liefen los, den dunklen Gang entlang nach draußen. Die anderen würden unsere Hilfe mit Sicherheit gebrauchen können.
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