Kapitel 33 (Jensen)
Zum gefühlten hundertsten Mal strich ich mir nervös durch die Haare. Sanft wurde meine Hand ergriffen und gedrückt. ,,Schatz es wird alles gut. Komm lass uns jetzt aufmachen gehen. Nicht das sie uns noch die Tür eintreten.", ich atmete nochmals tief durch und nickte dann. An der Tür ließ ich seine Hand los und öffnete diese. Vor uns standen unsere Eltern und Geschwister. Wir begrüßten uns gegenseitig, mit vielen Umarmungen und küssen. ,,Möchtet ihr etwas zu trinken?", fragte Jared. Sie nickten und Jay lief los um allen etwas zu holen. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer.
Wir fingen an uns zu unterhalten, auf den neusten Stand zu bringen. Irgendwann lief ich nach draußen um den Grill an zu machen. Meine Mum folgte mir. ,,Und das mit dir und Danneel ist endgültig?", ich wusste das diese Frage kommen würde. Immerhin hatte sie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. ,,Ja Mum, es wäre früher oder später passiert." ,,Aber warum auf einmal?", ich seufzte und wand mich ihr zu. ,,Es lief schon die letzten par Jahre nicht mehr so gut. Wir hatten oft Streit und dann war da noch unsere Arbeit. Wir haben uns größtenteils auseinander gelebt. Und bevor du fragst, es war am Anfang nicht einfach. Aber mittlerweile geht es."
,,Es ist schade, sie war immer so eine liebes Mädchen. Aber wenn es wirklich nicht mehr geht dann ist das in Ordnung. Ihr seit beide erwachsen und werdet wissen was ihr tut.", ich nickte mit einem Lächeln. Klar hätte ich jetzt ihr von mir und Jared erzählen können, aber die Worte kamen nicht über meine Lippen. Auch die anderen kamen zu uns. Jared folgte ihn mit einem Korb Geschirr. Er stellte es auf einen Stuhl und deckte den Tisch. Seine Schwester und Bruder halfen ihm dabei. Mein Dad kam zu mir und fragte mich ob ich das letzte Spiel gesehen hatte.
Und so fingen wir ein Gespräch mit über Sport an. Es wurde ein schöner Abend. Doch als wir uns setzten, ließ ich mich zwischen meiner Mutter und Schwester nieder. Jared sah mich verwundert an, doch sagte nichts dazu. Wir aßen und unterhielten uns. Irgendwann erhob sich Jared und holte noch Getränke. Als er mir mein Bier hingestellt hatte legte er seine Hände auf meine Schultern. Sofort spannte ich mich an. Doch er ignorierte es einfach. Plötzlich streichelte er vorsichtig mit seinen Daumen über meinen Nacken. Ich schob ihn etwas zurück und stand schnell auf, verschwand ins Haus.
In der Küche blieb ich stehen und stützte mich an der Spüle ab. ,,Was ist denn los mit dir?", erklang die Stimme von Jay hinter mir. Ich seufzte, ,,Ich kann das nicht Jared.", brachte ich leise vor. Er trat von hinten an mich ran und schlang seine Arme um meine Hüften. ,,Vor was hast du Angst Liebling?", ich war überrascht. Ich dachte erst das Jared sauer wurde. ,,Ich weiß auch nicht so richtig. Angst das sie sich von mir abwenden werden. Oder sie von mir angeekelt sind.", sagte ich mit einen schweren seufzten.
Sanft drehte mich Jared herum und hob mein Kinn mit den Fingern an , bis ich ihn in seine Augen sehen musste. ,,Ich glaube nicht das deine Familie ein Problem haben wird. Klar werden sie überrascht sein. Doch ich denke das sie dich trotzdem weiter lieben werden.", sagte er mit Überzeugung. Ich nickte und legte dann meine Arme um seinen Nacken. Wir sahen uns in die Augen und langsam verschmolzen unsere Blicke. Mein Herz fing an wieder schneller zu schlagen. Langsam beugte sich Jared zu mir herunter. Und ein freudiges krippeln, in Erwartung seines Kusses setzte in meinem Köper ein.
Ich spürte schon seinen warmen Atem auf meinen Lippen. Meine Augenlieder senkte sich und dann war es soweit. Unsere Münder berührten sich, sanft mit ein zarten Druck. In dem Moment fühlte ich so viel auf einmal, Ruhe, Frieden, Liebe, Geborgenheit, Sicherheit, zu Haus. Das alles auf einmal und Schlagartig war meine Angst verschwunden. Bedenken, Sorgen, das alle verschwand. Alles was nur noch wichtig war, war Jared. Doch der Moment wurde in dem Moment zerstört, als die Stimme meines Vaters erklang. ,,Ist das euer ernst?", wir zuckten beide zusammen. Und schon wollte ich Jared von mir schieben. Doch dieser stellte sich nur etwas anders hin, so das er seinen Arm um eine Schulter legen konnte.
Und ja jetzt gab es zwei Möglichkeiten, entweder Arsch in der Hose zu haben oder den Schwanz einziehen. Ich entschied mich schließlich fürs ersteres. ,,Dad wir werden gleich dir und den anderen alles erklären." ,,Was gibt es da noch zu erklären, hast du deswegen deine Frau verlassen?" ,,Nicht nur. Aber lass es uns draußen erklären.", mein Dad runzelte die Stirn. Nickte aber schließlich und lief nach draußen. Ich sah zu Jared, dieser sah mich ermutigend an. Ich atmete nochmals tief durch, dann nahm ich seine Hand und lief mit ihm nach draußen.
Jay und ich setzten uns zu unseren Familien und erklärten ihn alles. Wie wir zusammen gekommen sind. Wie uns bewusst wurde, wie lange eigentlich was zwischen uns war. Und das erst der Unfall uns es richtig bewusst gemacht hatte. Jareds Eltern, lächelten leicht. ,,Irgendwie war es uns bewusst, dass es irgendwann dazu kommen wird. Wir haben nie eure Liebe zu euren Frauen angezweifelt. Aber wir haben es gesehen. Und wir freuen uns für euch.", kam es von Jays Dad. Was schon mal erleichtern war. Ich sah zu meiner Familie an. Meine Geschwister nickten schließlich.
,,Wir haben kein Problem damit.", kam es von ihnen. Was mir ein Teil des Steines von mein Herzen fallen ließ. Mein Dad schüttelte mit den Kopf. ,,Jensen wir lieben dich und wir wissen was dir Jared seit euer ersten Begegnung bedeutet. Und wir mögen ihn. Nur ganz ehrlich, seit ihr euch sicher was das betrifft? Was das auch für eure Karriere bedeutet kann? Oder das ihr auch Freunde verlieren könntet, weil sie damit nicht klar kommen?", ich ließ den Kopf hängen. Wusste nicht was ich sagen sollte. Natürlich hatte er recht. Doch im Grunde war es mir schon egal. Was mir wichtig war, konnten es meine Elter akzeptieren?
Ich hob den Kopf und sah meine Eltern an. Irgendwas lag in ihren Blick, was mein Herz schneller schlagen ließ. ,,Das andere ist mir egal Dad, was mir wichtig ist. Könnt ihr es akzeptieren, uns akzeptieren?" Abwarten sah ich sie an. ,,Junge.....", setzte Mom an.
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