Kapitel 8
"Also meinst du das nicht ernst?" "Ach Blödsinn, ich weiß zwar nicht, warum das so wichtig ist aber du bist mir alt genug." Er seufzte. Dann legte er seine Arme um mich und zog mich näher zu sich heran. Vorsichtig lehnte er seinen Kopf gegen meine Brust. Kurz fragte ich mich, ob das Absicht war. Doch die Zweifel legten sich, als Izuna leicht zusammenzuckte. Er schien bemerkt zu haben, dass ich keinen BH trug. Immerhin habe ich noch die Sachen an mit denen ich schlafe und wer schläft denn schon mit BH?! Izuna traute sich nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ich lachte leise und strich ihm durch die Haare. "Hast du sonst noch Verletzungen?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf, was er gleich darauf bereute. Izuna wirkte irgendwie erschöpft. Er krallte sich in den Stoff meines Oberteils. Eine Weile stand ich noch vor ihm, die Arme locker über seine Schultern gelegt. Dann ging die Tür auf.
"Izuna?" Der schwarzhaarige hob den Kopf, blinzelte gegen das Licht und nahm die Hände von meinem Rücken. Ich selbst ahnte übles. Wenn ich mich nicht täuschte, dann gehörte diese Stimme Madara und der würde nicht begeistert sein, dass eine seiner potentiellen Verlobten mit Izuna... ja was machten Izuna und ich eigentlich? Kuscheln?! Madara ignorierte das allerdings. Was er leider nicht ignorierte war mein Nur-Shirt-und-Unterhose-Outfit. Er musterte mich von oben bis unten, was mich ein wenig erröten ließ. Izuna räusperte sich. "Komm gleich in den Konferenzraum, Izuna. Wir feiern den Sieg.", dann ging er einfach. "Sehr nett, dein Bruder. Er hat einfach diesen unwiderstehlichen Charme.", meinte ich sarkastisch und starrte finster sie Tür an. "Jede Wette, der weiß nicht mal wie ich heiße!" Izuna lächelte schwach. "Tut mir leid, dass ich dich in diese Situation gebracht hab." Er stand auf, schwankte kurz und ich hielt seinen Arm. "Alles in Ordnung?", fragte ich besorgt. Er nickte. "Izuna?" "Ja?" "mir tut das nicht leid. Was Madara denkt, ist mir nämlich egal und sein Besitz bin ich auch nicht! Ich gehe mich jetzt duschen und mich umziehen und dann sehen wir uns gleich." Er tippte mir gegen die Schulter. "Die Verbände habe ich gerade erst gemacht." Ich seufzte. Dann dusche ich bloß mit der anderen Hälfte meines Körpers.
Mila und ich standen vorn. Die Clanältesten hatten darauf bestanden. "Aoi Namikaze und Mila Sarutobi werden für ihren Mut und ihre Loyalität gegenüber unseres Clans ausgezeichnet.", verkündete einer der Ältesten und hängte uns jeweils Ketten um. Der Anhänger, das Uchihazeichen aus Stahl, glänzte im Licht. Die anderen Frauen musterten uns böse. Klar, jetzt hatten wir uns ja auch aus der Menge hervorgehoben. Mila verbeugte sich hastig, ich ließ es bleiben. Ich bin ein Krieger, niemand sollte sich bei mir bedanken und ich musste mich dem Uchihaclan auch nicht unterstellen.
Nur Izuna sah ich nirgendwo. Dann wurde gegessen und getanzt. Ich suchte nach Izuna. "Hast du Izuna gesehen?", fragte ich eine der Frauen. "Madaras kleiner Bruder?" Ich nickte. "Ja Izuna, hab ich doch gesagt." Sie zuckte mit den Schultern. Na toll. Mir fiel auf, dass man Izuna immer nur als Madaras kleinen Bruder bezeichnete. Vielleicht wollte er deshalb nicht Knirps genannt werden. Ich beobachtete wie Madara mit verschiedenen Frauen tanzte. Unter anderem auch mit Mila, die ihm verliebt in die Augen sah. Ich seufzte leise. Dann musste auch ich tanzen. Ablehnen konnte ich nicht wirklich, mein Vater hatte mich genau im Auge. Genau in diesem Moment tauchte Izuna auf. Wieso hat der so lange gebraucht?! Mein Tanz mit Madara dauerte nicht wirklich lange. Außerdem kam ich mir dabei wirklich komisch vor, die ganze Situation war so förmlich und angespannt. Ich war froh, als ich endlich gehen durfte und widmete mich wieder dem Essen. Dann ging ich zu Izuna. Der sah mich allerdings gar nicht richtig an. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich und legte meine Hand auf seinen Arm. Unter meiner Berührung spannten sich seine Muskeln an, als wolle er den Arm zurückziehen. "Ja alles in Ordnung." Er klang kalt und abwesend. "Was ist los?", fragte ich misstrauisch. "Er schüttelte den Kopf. "Izuna?", hakte ich nach. "Schon gut, du kannst mir nicht helfen." Also war doch was. "Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nichts sagen willst." "Glaub mir, du kannst mir wirklich nicht helfen." "Ach mir wird schon was einfallen. Jetzt spucks schon aus." Aber das tat er nicht. Kein Wort sprach er mit mir!
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