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Kapitel 12

Drei Tage. Genau drei Tagen vergingen nach Mutters Tod. Noch in der selben Nacht, als sie mir Madaras heimlichen Plan anvertraute, verstarb sie.

Ich konnte meine Trauer nicht in Worte ausdrücken, aber das war auch nicht nötig. Mutter meinte, ich sei die Stärkste ihrer Töchter und das werde ich ihr auch beweisen. Für meine Geschwister musste ich stark sein.

Vater war über meine Heimkehr nicht sonderlich erfreut gewesen. Er verwies mich nach Mutters Tod in die Vorratskammern. Hauptsache ich bliebe dem Herrenhaus fern. Wahrscheinlich wollte er mich schon länger dem Haus verweisen, da ich nun wirklich nicht annähernd seinen Vorstellungen einer gehorsamen Tochter entsprach, doch tat es meiner Mutter wegen nicht.

Auch wenn er es nie zugab, so bemerkte ich wie eine kleine Träne bei ihrer Beerdigung über seine Wange huschte. Dieser kurze Moment seiner Trauer hielt nicht lange an. Schnell hatte er wieder seine Maske aus Empathie aufgesetzt. Vielleicht waren Vater und ich uns ähnlicher, als es uns Bewusst war.

„Ich verstehe Vater nicht", murmelte Lika neben mir, während ich gerade Kartoffeln schälte. „Du sollst im Haus wohnen und nicht ausquartiert werden wie eine Magd!"

„Man kann und wird Vater nie verstehen", entgegnete ich. Mir tat Lika ein wenig leid. Seit Tagen machte sie ein trauriges Gesicht, wissend was ihr bevorstehen würde, sobald Madara unser Lager betrat, doch ich konnte ihr außer dem Versprechen, ich regle für sie alles, nichts weiter tun.

Niemals würde mir Lika erlauben den Versieglungsbann des Bijuu zu lösen, deshalb war es besser ihr nichts darüber zu sagen.

Kurz sah ich von meiner Arbeitsfläche auf zu Lika. Sie schaute nachdenklich aus den Fenster. Ich fragte mich, wie es war, ein Jinchuuriki zu sein. Tat es weh? Spürte man den Bijuu? Vater meinte der Katzendämon, der Nibi, sei ein Monster. Nicht umsonst trainierte man Lika jahrelang daraufhin dieses Wesen weder zu vertrauen noch ihm Macht zu geben.

Ich schluckte. Entweder konnte ich den Nibi bändigen oder ich würde Zerstörung über den Sarutobi Clan bringen. Du wirst den Dämon bändigen! Rou! Eine andere Möglichkeit gibt es nicht!

„Hast du Hunger?" Ich überreichte Lika zwei Süßigkeiten, die wie Zuckerstangen aussahen. Ich wusste wie sehr sie Süßigkeiten liebte, deswegen war es kein Wunder, dass sie die Zuckerstangen gierig annahm.

„Danke, Rou!"

Ich konnte ihr schlecht sagen, dass ich in Wahrheit ein Schlafmittel hineingetan hatte, denn ich musste bald mit der Entsieglung anfangen. Der Uchiha Clan könnte jederzeit ankommen.

„Rou...ich." Lika gähnte und drohte umzukippen. Sofort war ich bei ihr und legte sie auf den Boden. Sie schlief bereits.

Die ganze Nacht lang habe ich mich über das Ritual informiert wie man den Bijuu in ein anderes Gefäß brachte. Ich hoffte inständig ein Großteil der Uzumaki Gene zu haben, ansonsten würde mein Chakra nicht ausreichen. Und ich wusste ja nicht einmal wie viel ich davon besaß.

Still und heimlich baute ich blitzschnell alle benötigten Materialien für das Ritual auf. Kerzen, Rote Farbe, Kräuter.

Lika schlief immer noch, während ich alles aufbaute. Es musste jetzt geschehen, denn die anderen Mägde kommen bald von ihrer Mittagspause zurück und bis dahin musste der Nibi aus Lika heraus sein.

Ich stellte mir die Zeichnungen meiner Studien bildlich vor und formte meine Finger nach bestimmten Reihenfolge um. Mit der Zeit wurde ich schneller beim Formen der Fingerzeichen. Meine Augen waren unterdessen geschlossen.

Erst als ich ein Zischen wahrnahm, öffnete ich sie. Das Versieglungszeichen auf Likas Bauch färbte sich rot und glänzte gefährlich. Bläulicher Schimmer trat heraus, schwebte kurz durch die Luft und floss blitzschnell in das Versieglungszeichen, das ich mir in meinem Nacken eingezeichnet hatte. Ich wählte diese Stelle aus, da ich äußerst selten meine langen Haare zu einem Zopf trug.

Ab jetzt würde ich meine Haare immer offen tragen.
Kurz zuckte ich zusammen, als ich einen eiskalten Schauer an meinen Rücken spürte. Das zischende Geräusch hörte auf und ich spürte wie mein Körper vorn überkippte. Alles wurde schwarz.

Klick. Klack. Verwirrt starrte ich auf die geschwungene Decke. War das Wasser oder Blut, das davon hinunter tropfte? Ich versuchte mit der Hand einen Wassertropfen abzufangen, als ich hinter mir ein Geräusch hörte.

Sofort drehte ich mich um. Erstarrt blieb ich stehen. Eine riesengroße blaue Katze mit zwei Schwänzen stand direkt vor mir. Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie mich.

„Der Nibi", sagte ich erstaunt laut.

„Wie ich sehe, bin ich nicht mehr im Körper des anderen Mädchens", sagte der Nibi. Die Stimme der Katze klang kratzig und sanft zugleich, eine ungewöhnliche Kombi.

„Ab sofort bin ich der Jinchuuriki und du mir unterstellt, Dämon!" Drohte ich aus Angst.

Laut lachte die Katze auf. „Du bist das perfekte Beispiel der Menschen. Nicht besser, als alle anderen Jinchuurikis vor dir. Ich werde dich bekämpfen. Immer. Rou."

Woher kannte sie meinen Namen?

„Du weißt wer ich bin?"

„Ich weiß alles über dich." Ein Schnurrhaar der Katze zuckte. „Alles was Lika sah, sah auch ich. Nur konnte ich auch sehen, was du tatest, als Lika schlief."

„Ich musste es tun, sonst würde Madara meine Schwester mitnehmen."

„Zwar bewundere ich dich für deine Selbstlosigkeit, dennoch verabscheue und hasse ich dich, Mensch!"

„Das beruht auf Gegenseitigkeit, Katze!" Fauchte ich wütend. „Ihr Bijuus seid böse Dämonen, ihr gehört alle eingesperrt!"

„Hüte deine Zunge! Mensch!"

Plötzlich bete die Decke und die Katze verschwand mitsamt der Umgebung. „Rou! Rou!"

Hellwach schlug ich meine Augen auf. Lika rüttelte mich wach und sah mich entsetzt an. „Was hast du getan!! Mein Versieglungszeichen ist weg. Rou, wo ist der Zweischwänzige?"

Langsam richtete ich mich auf. „Du bist außer Gefahr, Lika. Ab sofort bin ich der Jinchuuriki. Madara wird dich nicht mitnehmen."

Mit großen Augen starrte mich Lika an. „Du hast das Ritual durchgeführt." Erstaunen aber auch Enttäuschung lag in ihrer Stimme bei.

„Es tut mir leid, Lika. Ich konnte es dir nicht sagen. Auch wenn du mich dafür hassen musst, ich..."

„Ich hasse dich nicht dafür." Tränen kamen aus ihren Augen. Sie umarmte mich fest. „Die anderen werden dich ab sofort verstoßen und hassen. Sie werden dich als Monster bezeichnen oder ignorieren. Wieso nahmst du diese Bürde auf dir? Matabi ist ein Monster."

„Matabi?"

„Ja, so heißt der Bijuu."

„Die Katze hat einen Namen?" Ich war echt verwundert über diese Tatsache.

„Ja. Ich habe zwar große Angst vor ihr, aber Mutter erzählte mir, sie hieße so", sagte Lika.

Woher Mutter dies wusste, war mir ein Rätsel, aber ich konnte Lika wenigstens mit einer Sache beruhigen.
„Niemand wird mich als Monster bezeichnen, Lika. Denn niemand wird wissen, wo der Bijuu nun ist."

„Wie meinst du das?"

„Setzt dich, Lika." Ich deutete auf die Fensterbank. „Vater und Madara denken beide sie können jeden anderen nach ihren Wünschen manipulieren und anpassen, doch was, wenn wir die eigentlichen Drahtzieher am Ganzen sind."

„Rou, was redest du da? Ich versteh kein Wort."

Breit grinste ich und erzählte ihr meinen Plan.

Nach einer Weile sah sie mich erstaunt an. „Rou, du bist genial!"

Ich zwinkerte ihr zu, dann verabschiedeten wir uns, denn einer von Vaters Leuten kam herein und meinte, wir sollten etwas schönes anziehen, da Besuch käme.

Natürlich wusste ich, dass der Besuch der halbe Uchiha Clan sein würde, deshalb entschied ich mich dazu, ein blutrotes Samtkleid mir goldenen Schnüren anzuziehen.

Es wäre mir eine große Freude, Izuna zu zeigen, dass seine Attentat auf mich Fehlschlug. Er wird meine Rache früh genug zu spüren bekommen, aber erst ist Vater und Madara dran.

Tatsächlich dauerte es nicht einmal zwei Stunden bis der Uchiha Clan eintraf. Wie immer wurde der Saal im Herrenhaus mit Unmengen an Essen gedeckt.

Ich durfte sogar am vordersten Tisch bei meiner Familie teilnehmen. Vater nickte, als er mein formelles Kleid sah. Wahrscheinlich dachte er, ich hätte eingesehen, mich endlich wie eine Frau nach seinen Vorstellungen zu verhalten.

Das Gegenteil war der Fall.

„Seid gegrüßt, Madara." Vater stand auf und begrüßte das Oberhaupt, sobald der Clan eintraf. Die Sache mit dem Hinterhalt schien vergessen zu sein. Zumindest ist es fär Madara in den Hintergrund gerückt bis er den Bijuu bekam, den er wollte.

Als ich Izuna hinter Madara auftauchen sah, unterdrückte ich das Verlangen ihm die Zunge rauszustrecken. Stattdessen nickte ich ihm formell zu. Er lächelte und tat dies ebenso. Keine Ahnung was er dachte, aber ich wusste, dass Rache süß war.

Obwohl Madara einen Platz gegenüber meines Vaters angeboten bekam, lehnte er höflich ab und setzte sich gegenüber von Lika, die sofort rot anlief.
Diese Geste von Madara war unerkennbar.

Madara lächelte Lika nicht einmal an. Er musterte sie nur neugierig.

„Ist hier noch frei?", fragte eine Stimme gegenüber meines Platzes. Izuna.

„Nein, hier sitzt meine Mutter", sagte ich. Das stimmte eigentlich auch, es war Mutters Platz.

Izuna, der ja nicht wissen konnte, dass Mutter tot war, sagte leicht enttäuscht. „Verstehe."

„Rou! Was redest du da für Schwachsinn!" Die erboste Stimme meines Vaters ertönte dicht hinter mir. „Izuna setzt Euch ruhig auf diesen Stuhl. Meine geliebte Ehefrau ist seit kurzen von uns gegangen. Leider scheint meine Tochter deshalb noch ganz wirr im Kopf zu sein."

Ich packte den Griff der Gabel fester und unterdrückte den Impuls meinen Vater eins auszuwischen.

An deiner Stelle hätte ich ihm auch ein Auge ausgestochen. Sagte plötzlich eine kratzig, sanfte Stimme aus dem Nichts.

Der Nibi, bemerkte ich schockiert. Aber niemand außer mir schien dies gottseidank gehört zu haben.

„Mein Beileid", meinte Izuna und setzte sich.

Von da an verlief alles eintönig und langsam. Das Essen wurde serviert, Izuna von mir ignoriert und Madara schien ständig Lika mit unnötigen Fragen zu löchern.

Als Madara auch noch fragte, wie viele Kinder Lika eines Tages haben möchte, platzte mir fast der Kragen.

„Schwester", flüsterte mir Sasuke ins Ohr. „Izuna fragt dich die ganze Zeit etwas, warum antwortest du nicht?"

Laut und deutlich sagte ich. „Ich lasse lieber Vater für mich antworten, schließlich bin ich etwas wirr im Kopf."

Normalerweise wäre Vater ausgerastet, doch Madara sprang plötzlich vom Platz auf und sagte:, „Wir haben uns heute in Wahrheit hier versammelt, weil es eine Frau gibt, die ich schon bald heiraten werde. Um das Band, das nicht gerade lange hielt, zu verstärken, heirate ich Lika Sarutobi."

In Sachen Überrumpeln war Madara wohl Spitzenreiter.

Mein Vater stand ebenso auf. „Ihr wollt meine jüngste Tochter also heiraten und dafür werdet ihr dem Sarutobi Clan keine Rache bringen?"

Innerlich grinste ich, denn ich wusste ja, weshalb Madara eigentlich Lika wollte. Vater hatte erst vor Kurzem Lika befohlen, sie solle niemals, selbst wenn sie in einem anderen Clan einheiratet, bekanntgeben, dass sie ein Jinchuuriki sei.
Vater konnte ja nicht wissen, dass Madara es bereits wusste.

„Ich verspreche es", meinte Madara.

„Nun gut, dann nimm sie zu deiner Frau. Möge sie dir viele Kinder schenken."
Am liebsten hätte ich meinen Vater für diesen Satz aus dem Fenster geworfen.

Stumm nickte ich Lika zu. Unser Schlachtzug war nun dran.

Sie zwinkerte mir zu und erhob sich ebenso wie Madara und Vater.

„Dürfte ich kurz etwas wichtiges mitteilen. Etwas, dass für uns alle von Belang ist. Ich bin kein Jinchuuriki mehr. Gestern Nacht konnte der Bijuu aus der Versiegelung entkommen und fliehen. Ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber wir haben den Nibi eindeutig unterschätzt."

Vater lief knallrot an. „Was redest du da!"

„Sieh selbst." Lika hob ihr Kleid leicht hoch, um zu zeigen, dass dort keine Versiegelungszeichen mehr waren.

Madara knurrte etwas, dass ich jedoch nicht verstand.
„Also wollt Ihr mich immer noch heiraten?", fragte Lika provozierend. Madara setzte sich schweigend auf seinen Stuhl und brühte irgendetwas aus.

Jeder im Raum war erstarrt. „Unmöglich! Das ist unmöglich", stammelte Vater.

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