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Kapitel 2

~Ivris-Niaras Schneiderei~

Niara, eine knapp dreißig Zentimeter große Fee, mit halbdurchsichtigen, schimmernden Flügel, die ein Stück über ihren Kopf hinausragten, saß in der Ecke ihres kleinen Schneiderladens und hatte die grün-blauen Augen konzentriert auf eine Socke gerichtet, die sie stopfte. Das rot-blonde Haar war dabei wie immer sehr lockig und behinderte sie nicht nur einmal.

Ein schlurfendes Geräusch ließ sie aufblicken. Jemand betrat ihren Laden. Nackte Füße klatschten leise auf den Boden und Niara sah eine schmale Gestalt, die knapp bekleidet war. In einer Kutte, die zerschlissen wirkte und die leicht schimmernde, sandfarbene Haut darunter zeigte. Farblose Linien schimmerten leicht im Licht.

Seine violetten Augen glommen ein wenig in der Dunkelheit, als das Pixie den Laden betrat. "Niara?", fragte es mit einer Stimme, die seinem kindlichen Erscheinungsbild entgegen sehr hoch und mit einem leichten Hall klang. "Ich brauche deine Hilfe", erklärte er und fügte nach kurzem Zögern ein: "Wieder einmal", hinzu.

"Was ist denn nun wieder passiert?", fragte sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck und flog langsam auf das kleine Pixie zu.

"Ich war unvorsichtig", sagte Calfuray mit einem schmalen Lächeln, als wüsste es, dass die Antwort Niara nicht zufriedenstellen würde. So, wie es oft der Fall war.

Ohne weitere Gegenfragen abzuwarten, begann es damit, sich die Kutte über den Kopf zu streifen, und drückte sie der Schneiderin in die Hände. Dann ließ es sich auf einer der wenigen freistehenden Kisten im Schneidersitz sinken.

Ein Pixie hatte keine Geschlechtsmerkmale, so dass es schwer war in dem kleinen Geschöpf Mann oder Frau zu erkennen.

Die Gesprenkelten Blätter auf seinem Kopf, richteten sich leicht in die Richtung der Kerzenflamme aus, was dazu führte, dass die Frisur bedrohlich rutschte. In dem einen Moment wirkte es noch gefährlich und unnahbar, bis es den Blick zum Fenster wandte und dieser weicher, beinahe besorgt wurde.

"Du arbeitest schon wieder länger als gewohnt ... wie oft hast du diese Woche geschlafen?", fragte er und auch, wenn Calfuray Niara nicht ansah, wusste diese doch, dass er mit ihr sprach.

"Lenk nicht ab! Es geht gerade nicht um mich", sagte die kleine Fee mit fester Stimme und warf Calfuray einen strengen Blick zu, bevor sie die Risse in der Kutte musterte. "Das ist schon das zweite Mal diese Woche, dass ich deine Sachen flicken muss", erinnerte sie ihn ein wenig ruhiger. Niara war noch nie eine sehr strenge oder herrische Person gewesen.

"Tut es nicht?", fragte das Pixie mit einem unschuldigen Lächeln zurück. Während es sich mit den Armen auf den Rändern der Kiste abstützte, nahmen seine violetten Augen einen leichten orangefarbenen Schein an. Mit weichem Blick erwiderte er Niaras Blick. "Das nächste Mal bin ich achtsamer, versprochen. Und ich habe das Gefühl, du bist diejenige, die meiner Frage ausweicht."

"Ja klar, ich gebe dir keine Woche! Und keine Sorge, ich schlafe schon genug. Hatte im Moment viel zu tun", seufzte Niara und wandte sich von dem Pixie ab, um zurück zu ihrem Näheck zu gehen. "In einer halben Stunde ist es fertig. Ich kann dir was geben, wenn du in der Zwischenzeit Besorgungen machen musst oder Ähnliches."

Erneut erklang die Glocke, als jemand vorsichtig die Tür öffnete und Elaine langsam eintrat. "Niara? Bist du da? Tut mir leid, dass ich ...", begann sie und hielt mitten im Satz inne, um zwischen Calfuray und Niara hin und her zu schauen. "Komme ich ungelegen?", fragte sie schließlich zögerlich.

Salman, der hinter Elaine ins Geschäft kam, rief mit einem Tonfall, als ob er gleich die Schlacht in einen mittelschweren Krieg einleiten wollen würde: "Dieses Haus sei gesegnet", und machte eine kreisrunde Handbewegung.

Calfuray überschlug die Beine und machte eine deutende Geste in den Raum hinein. Dadurch, dass er nicht blinzelte, hatte sie nur wenig menschliches an sich. "Nein. Bitte, lasst euch nicht von mir stören", sagte es und sein blick blieb kurz an dem des Zwerges hängen. Das Orange verschwand aus seinen Augen und machte dem gewohnten Violett wieder Platz.

"Ihr seid hier, um eure Bestellung abzuholen, nehme ich an?", fragte Niara an Elaine und Salman gewandt, wartete ihre Antwort jedoch nicht ab, sondern sprach weiter: "Einen Moment, ich hole sie nur schnell aus dem Lager." Damit drehte sie sich um und ging schnellen Schrittes aus dem Raum.

Elaine blickte ihr skeptisch hinterher und trat weiter in die Schneiderei. Dabei beobachtete sie Calfuray nicht weiter, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Stoffe.

Salman trat ebenfalls ein, folgte Elaine, nickte Calfuray jedoch grüßend zu. "Wie ich sehe, wieder leicht bekleidet unterwegs, was?", fragte er mit seiner typischen, befehlsgewohnten Stimme, doch das Pixie zuckte nur die Schultern, während sein Blick noch immer neugierig zwischen Elaine und dem Zwerg hin- und herhuschte. Dabei schien Elaines Desinteresse ihn nicht weiter zu stören.

"Ich lebe schon lange genug hier und habe den Zweck dieser Ganzkörperbekleidung immer noch nicht ganz verstanden. Es ist nun nicht so, als gäbe es da viel Spannendes zu sehen, bei euch."

"Sie hält warm und schützt vor den Natureinwirkungen. Nicht alle Rassen freuen sich darüber, mitten im Regen zu stehen", murmelte Elaine abwesend als Antwort, während sie scheinbar versunken in die Stoffe war. Ihr Blick wirkte jedoch als wäre er weiter in die Ferne gerückt.

Die Haut über Calfurays Stirn zog sich zusammen, was durch das Fehlen seiner Augenbrauen sehr ungewohnt wirkte, da die Mimik damit nicht, wie es normalerweise der Fall war, untermalt wurde. Es wirkte so, als hätte das Pixie es nur von den Gewohnheiten der Menschen kopiert, um diesen ähnlicher zu sein. "Ich dachte, dafür habt ihr Dächer."

Salman fuhr sich durch seinen Bart und reagierte ebenfalls auf Clafurays erste Anmerkung. "Da hast du nicht unrecht", murmelte er. "Ach wenn es bei dir ohnehin nicht viel zu gucken gibt", lachte er brummend. "Wegen dir ist die Dorfjugend bisher nicht in Ohnmacht gefallen."

Elaine schluckte bei Salmans Kommentar den Rest ihrer Erwiderung hinunter und schwieg, während sie einen fragenden Blick auf den Zwerg richtete

Calfurays Lippen umspielte ein Lächeln, das seine kleinen, spitzen Zähne entblößte, während sich ein gelber Farbton in seine Augen schlich. "Ich schätze, das ist eines der Dinge, die wir gemeinsam haben - berichtige mich, wenn ich mich irre", sagte er und senkte seine Stimme, als Niara zurückgestolpert kam, um sie nicht zu übertonen. Diese kam zurück in den Raum geflattert.

"So, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, ich hatte euren Besuch erst für morgen eingeplant und natürlich stand es ganz hinten...", plapperte sie leicht nervös vor sich hin, während sie in den Raum geflogen kam und dich hinter ihr ein großes, schwebendes Paket. Um dieses hatte sich der Sternenstaub der Luft gesammelt, welcher nun das Paket auf Niaras Befehl hin durch die Luft trug.

"Männer", murmelte Elaine leise vor sich hin und trat dann auf Niara zu. "Ich danke dir, dass du es trotzdem schon fertig hast", sagte sie mit einen Lächeln und ignorierte Salman und Calfuray einfach. Für sie war das Pixie männlich, auch wenn es eigentlich keines der beiden Geschlechter hatte. Aber irgendwie verhielt es sich in den Augen der Heilerin wie ein Mann.

"Natürlich, natürlich, dann danke ich Euch für den Auftrag und hoffe, dass Ihr bald wieder ein Kunde bei mir sein werdet", erwiderte Niara mit einem leichten Lächeln. "Dann wünsche ich noch einen wundervollen Abend."

Während Niara und Elaine miteinander sprachen, hörte Salman auf zu lachen und trat an Calfuray heran. "Der war gut", gab der Zwerg zu und reichte ihm die Hand.

"Ja, ab und an habe ich meine Moment", murmelte das Pixie noch immer halblaut, auch wenn die zuckenden Mundwinkel blieben. Dennoch musterte es einen Moment zu lange die Hand des Zwerges, so dass man annehmen könnte, das Pixie würde die Bekundung von Kameradschaft ablehnen oder seinem Katalog an menschlichen Verhaltensweisen durchsuchen, um die Bedeutung zu verstehen. Doch der Augenblick verging recht schnell und dann griff es nach der Hand des Zwerges und schüttelte diese. Der Griff dabei alles andere als fest.

"Ich schicke dir morgen wie immer für alle Hofbestellungen das Geld vorbei. Wir werden uns schon wiedersehen", lachte Elaine, während sie die Szene des Zwerges mit dem Pixie aus den Augenwinkel beobachtet. Dabei übernahm sie das Paket mit der Magie und drehte sich zu den beiden um. Als sie die beiden nun genauer mustern konnte, verdrehte die die Augen. "Komm Salman, wir haben noch etwas zutun, die Königin erwartet uns", sagte sie und trat auf den Ausgang zu. Der Zwerg würde ihr schon folgen.

Dieser schüttelte noch die Hand des Pixies, bevor er sie los ließ. "Sol's Segen mit euch, Kinder", murmelte er als Abschied und folgte Elaine nach draußen.

Zurück blieb die Fee und das Pixie.

Calfuray drehte sich wieder zu Niara um und sank in seine vorherige Sitzposition zurück. "Da es gerade angesprochen wurde ... Mit dem Geld bin ich diese Woche knapp", sagte es und wirkte dabei kaum emotional. "Genügt es nächste Woche oder kann ich irgendetwas anderes für dich tun?"

"Das ist schon okay. Das Übliche wieder?", fragte Niara und wirkte dabei zwar etwas gelassener, aber doch leicht nervös, was man in ihrem Lächeln bemerkte.

Das Pixie zog ihre haarlosen Brauen zusammen. "Willst du ... Mit diesen Worten andeuten, dass du sie überwässer hast? Schon wieder?" hier schüttelte Calfuray den Kopf. "Irgendwann werde ich es machen, wie mit Menschenkindern und sie deiner Obhupt entziehen. Man könnte meinen, du willst, dass deine Pflanzen leiden", sagte es, wobei es sich beinahe in Rage redete, doch dann wieder beruhigte, oder es zumindest versuchte. Seine Augen färbten sich dabei wieder ein wenig mehr violett, während er Niara musterte. "Aber ich nehme an, das ist nicht der Grund, aus dem du so fahrig scheinst ... Besorgt dich etwas oder jemand?", wollte es fast schon beunruhigt wissen. Dabei huschte sein Blick in Richtung der Tür, durch welche die anderen Besucher verschwunden waren.

"Dich denn nicht? Solltest du es vergessen haben: Es herrscht Krieg. Klar mache ich mir da Sorgen", antwortete Niara gereizt und blickte Calfuray an. "Außerdem habe ich im Moment viel zu tun. Na egal jetzt, ich beeile mich mit deiner Kutte", versicherte sie und verschwand im Hinterzimmer, um sich an die Arbeit zu machen.

"Der ist zu allgegenwärtig. Über den kann ich mich nicht aufregen, ich nehm ihn nur hin", antwortete Calfuray schulterzuckend, bevor es eines seiner Beine näher an den Körper zog und den Arm darum legte. Seine Augen folgten Niara so lange es ging und dann schloss er diese. Seine Atemzüge wurden ein wenig langsamer und ruhiger, so dass er den Eindruckt machte, als würde er in Schlaf versinken.

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